Sichere Dir jetzt 10% Rabatt auf jede Mietwagen-Buchung
Alle Bewertungen anzeigen
Jürgen (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Mai 2017 • 1 Woche • Sonstige
Zum ersten und letzten Mal
3,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Wir waren hier im Rahmen eines Sportevents. Eigentlich eine ganz schöne Anlage. Ein wenig in die Jahre gekommen, das ein oder andere ist auch ein wenig angeschrammter als man es erwarten würde, eine kaputte Kühlschrankabdeckung, ein verstopfter Abfluss im Bad, aber in Summe ganz OK. Nette Mitarbeiter bereits am Checkin, auf dem Weg über die Anlage immer ein Gruß mit freundlichem Lächeln, so wünscht man sich den Umgang mit Gästen. Auf den Schlafplätzen Wolldecken mit einem Leintuch darunter, dass man sich ein bisschen an die 1970er-Jahre zurück erinnerte hatte, fast was Romantisches. Zumindest die ersten 2 Tage. Gegen den dauerstumpfen Boden innen gab es ja Schuhe. In Summe alles - für Mallorca 4 Sterne - im Rahmen des Erwartbaren. Bis man zum Essen kommt. Vorweg genommen: Mit weitem Abstand das qualitativ schlechteste Essen, welches mir je in einem Urlaub untergekommen ist.


Restaurant & Bars
  • Sehr schlecht
  • Fleisch und Fisch ultrafettig. Selbst Huhn oder Pute, die übliche Alternative, schwimmen im Öl. Es gibt so gut wie kein frisches Gemüse. Wenn, dann sind die letzten Nährstoffe in einem Meer von Öl gewaltsam ums Leben gekommen. Eine Ausnahme: An zwei Tagen gab es Romanescu, welcher vorsichtig aus einem Ölsee geangelt werden musste. An den Resttagen gab es Gemüsemischpfannen die von Öl zusammengehalten wurden. Damit sind wir auch schon beim Thema: Auch wenn man im Mittelmeerraum einen offensiven Gebrauch von Öl (bzw. Fett) zu erwarten hat, so arbeitet die Aushilfskraft mit Öl aus der Sprühflasche an Bratflächen, Pfannen und Töpfen. Als ob es darum ginge, Rekorde aufzustellen, wird Fleisch und Fisch aus allen Richtungen auch noch während des Bratvorganges nachträglich immer und immer wieder großzügig mit Öl besprüht. Am Rande erwähnt liegt das Fleisch bereits auf der Fläche, auch wenn diese noch gar nicht heiß ist. Vermutlich dient das der Absicht, dass das Öl auch ordentlich in die Panade einziehen kann. Gemüsepfannen, Kartoffeln, Beilagen, alles schwimmt in Öl. Sogar Reis, oder Nudeln, selbst eigentlich appetitliche Platten mit Schweinebraten befinden sich unter oder über großen Pfützen kunstvoll versprenkelten Öls. Ein absolutes Highlight: Kartoffelhälften in einem Fettsee, mit einem großen Klecks Mayonnaise in der Mitte. Das sollte wohl einem Spiegelei nachempfunden sein. Als ob das Ölbad nicht schon gereicht hätte. Der Salat ist schön bunt jedoch treffen sich alle Sorten in einem tumben Einheitsgeschmack nach leichtem Essig und Sahne. In einem Eisblock am Grunde der Schüssel festgefrorene Gurkenscheiben werfen die Frage auf, mit welchem Konzept das Lager funktioniert. Konserven und Frische sind wohl generell ein Problem. Am kalten Buffet gibt es wohl "Rohkost" (Tomaten, Gurken, Grüner Salat, Möhren), jedoch scheinen sämtliche Salatsoßen aus METRO-Großbeständen zu stammen. Öl, Sahne und Zucker scheinen Hauptbestandteile zu sein. Der morgendliche Joghurt schmeckt mehr nach fettiger Süßspeise als nach Joghurt. Selbst die Kaffeemilch aus dem Automaten scheint vorgesüßt. Es war uns nur mit akribischer Suche möglich, eine einigermaßen gesunde Ernährung einzuhalten. Sollte man sportbedingt auf vernünftige Kohlenhydrate angewiesen sein (Cerealien, kein Obst), so fand man: Nichts. Morgens Honey Pops oder irgendwelche Zuckermischungen, mittags oder abends fehlte selbst das. Schmeckt es denn? Diese Frage ist schwierig zu beantworten. Wenn man fettiges Zeug aus einer billigen Pommesbude mag, Gemüse nur stört und eine fette Sahnetorte, zuckriger Pudding und piksüßes Eis ein feiner Nachtisch sind, dann ist man hier sicher richtig. Achtet man auf gesunde Ernährung, frisches Gemüse oder Abwechslung, dann kann man hier lediglich als Selbstversorger Urlaub machen. Beim Blick auf die Besucher fiel eines erschreckend auf: Unglaublich viele übergewichtige Menschen. Menschen die sich hier von Seiten der Küche mästen lassen. Und man hatte den Eindruck, dass viele seit Jahren hier Urlaub machen. Gefördert von einer Küche, die wohl den Auftrag hat, maximale Kalorien zu liefern. Nachdem wir hier waren wundert es nicht mehr, warum viele Menschen nach dem Urlaub zum Teil schwer zugenommen haben. Ich habe in der Zeit meines Aufenthaltes (1 Woche) übrigens abgenommen. Rohkost, Melonen und Dosenananas geben nicht viel her.


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Angemessen
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:1 Woche im Mai 2017
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Jürgen
    Alter:46-50
    Bewertungen:1