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Niko (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • Dezember 2015 • 2 Wochen • Strand
Für mich FLOP, vielleicht für Kubaverhältnisse TOP
3,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Von aussen wirkt das Gebäude wie ein Riesen-Betonbunker, von innen überrascht es mit der offen, großzügigen Bauweise. Dies führt auch dazu, dass das Hotel sehr hellhörig ist. Je nach Lage des Zimmers ist ein Schlafen vor dem Ende des Entertainments (Pianobar / Lobbybar / Abendshow) nicht zu möglich. Von den normalen Zimmern / Suiten kann ich nur abraten, diese sind in einem alten, vergammelten Zustand (Matratzen, Bad-Einrichtung, Minibar, Klima, TV, Zimmer allgemein). Die Gästestruktur ist gemischt mit überwiegend Kanadiern, Chinesen und Deutschen mit einem gefühlten Altersschnitt um die 40/50. Der hoteleigene Strand ist super und lässt über viele Dinge hinwegblicken. Sowohl dort als auch am Pool und der Grünanlage sind genügend Liegen vorhanden. Eine Dusche am Strand fehlt leider. WiFi ist in der Lobby / Pianobar vorhanden (2 CUC/h), jedoch nur mit einer kubatypischen Bandbreite, d.h. sehr, sehr langsam. Telefonkosten sind für nach D gehende Anrufe je nach Tarif hoch, man sollte sich besser anrufen lassen. IP-Telefonie war nicht wirklich möglich. Fenistilgel ist unabdinglich, aufgrund der Moskitos. Gewürze mitzunehmen, ist auch eine gute Idee. Der Oldtimer-Ausflug mit dem Guide Luis Jorge Garcia (+53 5311 5895) nach Havannah ist sehr zu empfehlen. Individueller und überraschenderweise kostengünstiger als ein Ausflug mit einer Riesen-Touri-Gruppe Katamaran-Ausflug nach Cayo Blanco: An sich nichts besonderes, jedoch erlebt man dort einen Strand a-la-Karibik, d.h. nicht allzubreit mit Palmen, bei dem man gefühlt kilometerweit ins türkise Meer laufen kann. Varadero ist eher ungeeignet für Taucher und Schnorchler, die Artenvielfalt war an einer Hand abzählbar. Die restlichen Bewertungen hier bei Holidaycheck sind für mich auch verwundernd, wenn dies eines der 5 besten Hotels von Kuba ist, gut, dass ich keine Rundreise gemacht habe. Persönliches Fazit: Kuba, schön gesehen zu haben, in den nächsten 10 Jahren nein danke. P.S.: Falls die blonde Dame von der kurzen Begnung am Pool Burgergrill am Mo. 21.12. mittags dies lesen sollte, leider habe ich dich vor meiner Abreise nicht mehr getroffen, aber würde mich über eine Nachricht freuen :-D


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Leider kann ich folgendes aus meiner Erfahrung berichten: Ein absolutes NoGo: Standard Zimmer / Suiten. Dabei war zwar die Größe jeweils ausreichend, jedoch der Zustand der Ausstattung war mies. Über solche Dinge lässt sich ja hinwegsehen, jedoch über Schimmel (v.a. aus der Klima) und Kakerlaken, die Tango tanzen nicht. Dies hat dazu geführt, dass ich als Allergiker in den ersten 5 Tagen ebensoviele Zimmerwechsel hatte und mehr als dreimal soviele Zimmer gesehen habe. Mitunter habe ich das Sofa so halb auf den Balkon geschoben und mit dem Kopf unter freiem Himmel geschlafen um Luft zu bekommen. Ich will mir gar nicht vorstellen was jemand mit Asthma macht. Erst der letzte Wechsel in ein Select Zimmer hat Abhilfe geschaffen. Dort ist die Ausstattung modernisiert, die Zimmer renoviert und die Klimaanlagen haben ein Desinfektionsmittel inkl. Filterwechsel gesehen. Diese gibt es ab dem 9. Stockwerk aufwärts. Auch ist der Hygienestandard der Zimmerreinigung dort um einiges besser.


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • Es gibt das Buffetrestaurant und zwei zusätzliche a la Carte Restaurants (Kreole und Mexikaner). Dabei dient der Mexikaner zur Mittagszeit als Lunchbuffetrestaurant. An der Strandbar sind 24/7 Sandwiches verfügbar. Diese sind geschmacklich mit den Burgern zur Mittagszeit an der Poolbar das Beste, was das Hotel zu bieten hat. Quantität am Buffet ist ausreichend, die Qualtität mies. Fast alles entsprach gemacklich einem Einheitsbrei und die Speisen waren bestenfalls lauwarm. Das Obst war lächerlich, selbst die in D erhältlichen Holland-Importe sind geschmacksintensiver. Einzige Ausnahme hierzu sind die Papayas. Positiv abgehoben hat sich morgens ebenfalls die Möglichkeit eines frischen Smoothies und frischen Omeletts. Zudem bestand die Möglichkeit, Pizza und Pasta sich frisch zubereiten zu lassen. Ein Hygiene-Standard für die Köche vor Ort ist leider nicht vorhanden, bsp. werden einfachste Mittel wie Handschuhe nicht genutzt. Bei den a la Carte Restaurant ist die Qualität stark von der Wahl abhängig. Beispielsweise kann ich beim Kreolen das Herz vom Rinderfilet mit Pfeffersauce sehr empfehlen (sehr viel Pfeffer, Qualität des Fleisches entsprach eines deutschen Roastbeefs). Im krassen Gegensatz hierzu sind die Spareribs beim Mexikaner: diese bestanden gefühlt aus 90% Fett, 9% Knochen und 1% Fleisch. Beim Frühstück hatte ich am ersten Tag im Zuckerspender Ungeziefer. Somit hatte sich der wässrige Kaffe morgens zum Frühstück auch erledigt und ab dann gab es nur noch Kaffee von der Pool- bzw. Strandbar (mit geschlossenen Zuckerpäckchen).


    Service
  • Eher schlecht
  • Der Service ... Dieser darf nicht mit deutschen Massstäben gemessen werden. Bei vielen schwingt starkt die südländische Mentalität durch ("komm' ich heut' nicht, komm' ich morgen"). Mit Trinkgeld kann dieses Verhalten sehr zum eigen Wohl beeinflusst werden :-D Positive Ausnahmen gab es zu diesem Verhalten auch, v.a. Annalys aus der Lobbybar. Sie ist immer freundlich und aufmerksam, auch ohne Hilfe des schnöden Mammons, was man (zumindest in meinem Fall umso lieber gibt). Englischkenntnisse sind fast durchgehend bei den Mitarbeitern vorhanden, vereinzelt sind auch ein paar Brocken Deutsch möglich. Zimmerreinigung (bei den normalen Zimmern/Suiten) ist eine Katastrophe, unter die Betten will man nicht schauen ... Dies ändert sich ebenfalls mit Hilfe von Bakschisch. Kinderbetreuung und Arzt sind vorhanden, wurden jedoch nicht von mir genutzt. Beschwerdemanagement hält sich sehr in Grenzen. Bzgl. eines Zimmerwechsels kann dies meist erst am folgenden Tag in Anspruch genommen werden. Hierbei wird der Grund des Wechsels (z.B. Schimmel / Kakerlaken) nicht beseitigt und das Zimmer einfach weitervergeben. Auch ein sehr schönes Beispiel für den "guten" Service: es dauerte 8h, 2 Anrufe, 2 Besuche an der Rezeption und ein halber Strandtag inkl. Diner, bis Toilettenpapier nach einem Zimmerwechsel aufgefüllt wurde. Am Ende kannten die Damen der Rezeption die Zimmernr. auswendig ....


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Der hoteleigene Strand ist über einen Steg durch die Grünanlage in wenigen Minuten erreichbar. Der Flughafen Varadero ist in 30 - 60 Minuten (je nach Anzahl der zuvor angefahren Hotels) erreichbar. "Downtown" Varadero ist mit den Hop On Hop Off Bussen (5 CUC/Tag) auch in kurzer Zeit erreichbar. Das Angebot dort (Shopping, Nightlife, Restaurants) hält sich sehr in Grenzen.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Animationsangebot war ausreichend vorhanden, jedoch habe ich dieses nicht in Anspruch genommen. Was mir aufgefallen ist, war die Arbeitsmoral der Animateure: beim Abklappern der Gäst wurden die Liegereihen durchgegangen ohne jegliche Kommunikation. Erst am Ende der Reihe gab es z.B. ein zaghaftes "Boccia Ball / Watergym / ...". Das vermittelte den Eindruck: "hoffentlich kommt keiner" :D Abends gab es an der Lobbybar und auch an der Pianobar Livemusik. Dabei haben Sängerinnen und Sänger aus meiner Sicht jegliches Spektrum getroffen, d.h. es sind dabei sowohl Stücke zum Besten gegeben worden, die sehr gut waren und zu dem jeweiligen Künstler gepasst haben, als auch Stücke, die diese besser aus dem Reportoire gestrichen hätten. Zustand und Quantität der Liegen war sowohl am Strand als auch am Pool ausreichend. Einzig eine Dursche am Strand hat, wie Eingangs erwähnt gefehlt.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:2 Wochen im Dezember 2015
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname: Niko
    Alter:31-35
    Bewertungen:4