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Hans (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Juli 2007 • 2 Wochen • Strand
Gutes Hotel auf einer tollen Insel
4,5 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Das Hotel macht einen ansprechenden Eindruck, ohne jedoch eine große architektonische Zier zu sein. Vor allem die Zimmer sind sehr geräumig und der Meerblick ist traumhaft. Es gibt aber auch Zimmer auf die Rückseite mit Blick auf eine Felswand (ca. 1m hinter der Balkonbrüstung, wer die wohl bekommt?) Man sollte sich also vergewissern, dass man ein Zimmer mit Meerblick hat. Wir hatten ein schönes Familienzimmer (ein Schlafzimmer mit französischem Bett, durch eine Verbindungstür kommt man zu einem weiteren Schlafzimmer mit zwei getrennten Betten, von diesem aus zum großen Balkon). Aufgrund des Baujahrs 2006 ist alles noch in sehr gutem Zustand. Was wohl wenigen auffällt, mich aber positiv überrascht hat, ist die gute Sicherheitsausstattung. Überall sind Rauchmelder angebracht, in den Fluren existieren Sprinkleranlagen, die Fluchtwege sind deutlich gekennzeichnet usw. M. E. ist der Bau gut durchdacht. Einziges echtes Manko ist der zu kleine Poolbereich mit entsprechendem Kampf um die Liegen. Wir haben diesen ab dem zweiten Tag kampflos aufgegeben, nachdem die meisten Liegen gegen 8 Uhr mit Handtüchern belegt waren, deren Besitzer oft nicht vor 11 oder 12 Uhr zu sehen waren. Wir sind dann an den Strand unterhalb ausgewichen, wo die Schirme und Liegen auch kostenfrei waren. Dort hat es uns ohnehin viel besser gefallen als am Pool. Um Getränke von der Poolbar zu holen, musste man halt ein paar Meter laufen. Gäste waren überwiegen Franzosen, daneben Deutsche, Österreicher, Schweizer, einige Briten und Russen. Insgesamt ein anständiges Hotel, vor allem zu dem Preis, den wir über LTur bezahlt haben. Sollten wir noch einmal in dieser Region der Insel Urlaub machen wollen, ziehen wir das Blue Marine wieder in die engere Wahl. Allerdings ist die Fahrt in den Westen der Insel weit von hier aus. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten wie Knossos sind aber gut erreichbar. Was wir von Kreta gesehen haben, war sehr schön und wir werden sicher wiederkommen. Die Menschen sind sehr, sehr offen und freundlich. Wir waren durch unsere schlechten Erfahrungen in anderen Urlaubsländer misstrauisch, wurden aber mehrfach positiv überrascht. So waren wir bei einer Überfahrt von Plaka zur Insel Kalidon (Spinalonga) die einzigen Gäste auf einem Boot und hatten Sorge, dass wir auf See plötzlich obligatorische Zusatzgebühren zu entrichten hätten und ob wir überhaupt wieder abgeholt werden würden. Im Gegenteil aber drehte der Kapitän eine Extrarunde um die Insel, bemühte sich, uns in Englisch die Geschichte der Insel zu erläutern und auf der Rückfahrt durfte unsere neunjährige Tochter das Boot zurücklenken bis kurz vor die Mole. Sowas hatten wir noch selten erlebt. Wer also vorhat, Kreta zu sehen und zu erleben, nicht nur am Pool leben will, nicht viel Wert auf Animation , Shows und Disko legt, ist bei einem günstigenAngebot im Blue Marine gut aufgehoben.


Zimmer
  • Sehr gut
  • Die Zimmer sind in Größe und Ausstattung sicher ein Highlight des Hotels. Auch die Klimaanlagen (für jedes Zimmer eine eigene!) haben wir zu schätzen gelernt ob der hohen Temperaturen. Wir haben den teilweise beschriebenen Straßenlärm nicht wahrnehmen können. Wer aber vor 23 Uhr schlafen will, hat wegen der Musik von der Poolbar möglicherweise ein Problem. Die Flure sind bauartbedingt (Fliesen) sehr laut und das Schließsystem der Türen lässt ein leises Zuziehen nicht zu. Wenn die Nachbarn Frühaufsteher oder Nachteulen sind und das Zimmer dreimal hintereinander betreten und verlassen, ist man garantiert wach. Vom Nachbarzimmer selbst haben wir aber nie direkte Geräusche wahrgenommen. Das haben wir selten erlebt bisher.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Der Speisesaal hat keine besonders ansprechende Atmosphäre, bietet aber genügend Platz, so dass man zu keiner Zeit auf einen Tisch warten musste. Das Essen war durchaus vielfältig, allerdings ist ein Buffet für viele Gäste, die gleichzeitig abgefüttert werden sollen, eben keine Haute Cuisine! Dass manchmal einige Speisebehälter leer waren, führte bei einigen Gästen zu Unmut, ist m. E. aber nicht zu vermeiden in den Stoßzeiten. Es wurde aber immer wieder aufgefüllt, auch noch eine halbe Stunde vor Schließung. Mein Tip: außerhalb des Massenandrangs gehen. Wer morgens vor 9 Uhr frühstücken war oder abends vor 19: 30 in den Speisesaal ging, hatte immer genügend Auswahl. Nicht alles hat mir geschmeckt, aber man findet in der Auswahl immer irgend etwas Leckeres. Die frisch zubereiteten Gerichte ("showcooking") waren eigentlich immer klasse und besonders empfehle ich die Nachspeisen; die Kuchen und die Cremes sind eine Sünde wert! Besonders angenehm empfanden wir die Möglichkeit, alle Getränke in der gewünschten Frequenz selbst zu holen, auch Bier sowie Weiß-, Rose- und Rotwein. Die Weine waren natürlich keine Spitzengewächse, aber anständige, ehrliche Tropfen. In der Hauptbar abends haben wir oft ein bißchen zu lang auf die Bedienung gewartet. Die einzige Kraft war aufgrund der Menge der Gäste natürlich überfordert, aber es ist klar, dass es für den (wünschenswerten) Einsatz einer zweiten Kraft bei einer All- inclusive-Versorgung keinen Anreiz gibt. Aber der tolle Ausblick auf die Bucht entschädigt auch dafür.


    Service
  • Gut
  • Insgesamt ist das Personal sehr bemüht, aber auch hier gibt es Licht und Schatten, wie meist im Leben. Die meisten waren sehr freundlich, aber viele haben auch einfach nur ihren Job gemacht. Deutsch-Kenntnisse haben wir nur selten wahrgenommen, mit Englisch kam man aber sehr gut zurecht.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Da wir einen Mietwagen hatten, fanden wir es eigentlich ganz positiv, dass das Hotel nicht in einer Halli-Galli-Umgebung liegt. Der Blick auf den Mirabellou-Golf ist einfach nur traumhaft und der Sonnenaufgang über diesem (ca 7 Uhr) ebenso. Der landschaftlich reizvolle Osten der Insel ist von hier aus gut erschließbar, obwohl die Fahrten über kurvige Bergstraßen schon anstrengend sind. In der Umgebung liegen einige schöne Sandstrände, man sollte dafür aber einen Mietwagen haben. Das bietet sich für Kreta ohnehin an. Wer einen reinen Badeurlaub machen will, sollte lieber nach Fuerteventura fliegen, Kreta ist zu schade dafür! In den Westen der Insel ist es allerdings weit von hier aus. Für nur einen Urlaub gibt es aber auf Kreta ohnehin zu viel zu sehen!


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Der Tennisplatz entspricht nicht den Anforderungen, da hinter der Grundlinie kaum noch Platz ist. Die Animation ist durchaus zurückhaltend. Wer Abendshows mit hohem Niveau erwartet, wie sie in großen Hotels in der Türkei oder auf den Kanaren angeboten werden, ist sicher enttäuscht. Dafür ist spätestens um 23 Uhr Ruhe in der Anlage, was wir sehr positiv fanden. Der Pool ist ganz nett (übrigens nach meiner Einschätzung teilentsalztes Meerwasser), aber wie oben beschrieben zu klein. Die Hälfte aller Liegen ist den ganzen Tag nur mit einem Handtuch bedeckt; ich hatte schon in Erwägung gezogen, drei zu entfernen und die Liegen für uns zu nutzen. Ich wette, dass wir Stunden hätte liegen können. Da ich aber weiß, dass meine Landsleute in solchen Sachen keinen Spass verstehen, habe ich es gelassen. Die Kinderbetreuung richtet sich wohl eher an Engänder im Vorschulalter. Für unsere Tochter war das Angebot wenig einladend. Da wir aber eine nette Urlaubsbekanntschaft gemacht haben, war das nicht weiter schlimm.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im Juli 2007
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Hans
    Alter:36-40
    Bewertungen:1