- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Bei dem "La Pinta" handelt es sich um eine achtstöckige Hotelanlage in unmittelbarer Strandnähe von Cala Millor. Die Anzahl der Zimmer liegt bei ca. 80 Einheiten. Das Hotel dürfte zu den etwas älteren Anlagen gehören, da man den Zahn der Zeit durchaus erkennen kann. Was die Reinlichkeit im Hotel angeht, da haben wir schon weitaus besseres erlebt, auch wenn es sich hier nur um eine 3Sterne-Anlage gehandelt hat. Zwar war das Zimmermädchen täglich da, aber außer Betten machen und Handtücher tauschen war da nicht viel zu wollen. Gefegt wurde nur grob, und unter den Betten schon gleich garnicht. Unser Zimmer (102) lag direkt über dem Restaurant (Flachdach). Hier hatten sich Ameisen eingerichtet, die ihre Autobahn schon nach zwei Tagen durch unser Zimmer gebaut hatten. Nach einer Beschwerde bei der Rezeption hatte der Zimmerservice für kurzfristige Abhilfe gesorgt, denn für die nächsten zwei Tage aren wir vor den Ameisen sicher, danach liefen sie wieder fröhlich durch unser Zimmer. Staubwischen und das Beseitigen von Glasrändern mußten wir selbst übernehmen, diese Leistungen gehörten nicht zum Zimmerservice. keine
Die Lage unseres Zimmers war nicht gerade dazu geeignet, um eine gute Aussicht zu bieten, dies mag in den oberen Stockwerken anders sein. Für zwei Erwachsene mit einem Zustellbett war das Zimmer gerade groß genug, um zu schlafen. Der Balkon war eigentlich schon voll, wenn man sich dort hinstellte. Mit zwei Personen konnte man gerade einmal sitzen, wenn wir zu dritt dort sitzen wollten, mußte einer immer in der geöffneten Tür Platz nehmen. Die Klimaanlage war zwar vorhanden, aber da wir im Oktober dort waren, war diese zentral schon auf Winterbetrieb geschaltet worden. Bei Inbetriebnahme wurde also geheizt und nicht gekühlt. Im allgemeinen kann man das "La Pinta" nur für Singels oder Paare empfehlen, denn mit mehr als zwei Personen lebt man wie die Sardinen in der Dose. Dies bezieht sich auf alle Räumlichkeiten. Selbst im Badezimmer bekam man mitunter Platzangst, wenn man hier zu zweit war.
Neben der Poolbar gab es nur noch das Hotelrestaurant und gegen Abend wurde eine Hotelbar geöffnet. Das Frühstücksbuffet war nicht unbedingt überladen, aber dennoch konnte man unter Wurst, Käse, Marmelade, Honig und gebackenen Schinken oder Backwürstchen, Spiegeleiern oder Rührei (im täglichen Wechsel) wählen. Auch das abendliche Buffet war nicht überladen aber man hat immer etwas gefunden von dem man satt wurde. Alles in allem waren die Buffetts klein aber ausreichend. Was uns sehr positiv aufgefallen ist, war die Portionierung der Nachspeisen. Pudding wurde in kleinen Schälchen, Eis in kleinen Becherchen gereicht. Nehmen konnte man sich so viel wie man wollte. Diese Art gefiel uns gut, kennen wir dies aus anderen Hotels doch nicht, wo wir uns immer wieder darüber geärgert haben, wenn ein Gast mit dem Löffel für Schokoladenpudding gleich weiter durch den Zitronenpudding gegangen ist.
Tja, was soll man über das Personal sagen, eigentlich war es nicht zu bemerken, da hier stark gespart wurde. Tagsüber sah man gerade mal die Poolbedienung und den Mann an der Rezeption, zum Abendessen waren dann auch noch drei weitere Kellner anwesend. Wobei nur einer von ihnen auch die Getränkebestellungen entgegennehmen durfte, die anderen zwei waren nur damit beschäftigt, benutztes Geschirr abzuräumen oder das Buffet wieder aufzufüllen. Dementsprechend lange dauerte es dann auch immer, wenn man seine Getränke bestellen wollte. Meine Frau und ich hatten uns angewöhnt, eine Flasche Wein zum Abendessen zu bestellen und dann den Rest reservieren zu lassen. Das hatte den Vorteil, das unser Getränk schon auf dem Tisch stand, wenn wir abends zum Essen gingen. Unser Sohn hatte dann dem Kellern auf dem Weg zum Essen seine Getränkebestellung aufgegeben, ansonsten wäre er wohl erst nach dem Nachtisch in den Genuß einer Flüssigkeit gekommen.
Wie schon ober beschrieben, liegt das "La Pinta" nicht unweit vom Strand, vielleicht gerade mal 200 Meter und direkt an der Fußgängerzone von Cala Millor. Für die abendliche Unterhaltung war hier reichlich gesorgt, obwohl das Publikum im allgemeinen in Cala Millor mehr aus dem englisch-sprachigen Raum war. Die Nähe zur Fußgänger hat aber auch seine Nachteile, denn bis 23:00 Uhr war an Schlafen nicht zu denken, da die Geräuschkulisse doch recht üppig war. Das Preis/Leistungs-verhältnis in den Restaurants läßt allerdings stark zu Wünschen übrig. Hier wird man im großen Stil und völlig ungeniert abgezockt. Allerdings muß man auch sagen, das man hier sehr günstig Leder-waren erstehen kann. Ausflugsmöglichkeiten werden mehr als genug angeboten und auch mit den öffentlichen Verkehrs-mitteln kann man zu moderaten Preisen in die Nachbarort gelangen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Sportliche Aktivitäten gab es im Hotel keine. Animation war nicht gegeben, und auch der Pool ist gerade mal dazu geeignet, um sich abzukühlen, zum durchschwimmen reichten meisten zwei kräftige Schwimmzüge. Liegestühle und Sonnenschirme waren immer ausreichend vorhanden.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Ingo |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 12 |