BLUESEA Costa Jardin Spa

Das Hotel wird hauptsächlich von Deutschen und Spaniern besucht, wobei der Altersdurchschnitt eher hoch ist, vor allem außerhalb der Urlaubszeit in den Wintermonaten. Wer die Insel erkunden möchte, kommt mit der Halbpension gut zurecht (Frühstück 8.00 bis 10.00 Uhr, Abendessen 18.30 bis 22.00 Uhr) Für den Einkauf von Getränken bieten sich 2 Möglichkeiten: den Supermarkt "Hiper Trebol" erreicht man zu Fuß in etwa 15 Minuten (aus dem Hotel nach rechts gehen, dann nach links die Straße hinunter und dann wieder nach rechts). Noch einfacher geht es, wenn man den Shuttle-Bus nach Puerto benützt. An der Endhaltestelle im Einkaufszentrum Martianez gibt es auch einen Supermarkt. Dort kann man sich mit Getränken eindecken und erspart sich so das längere Tragen der Flaschen. Wer keinen eigenen Laptop mitbringt ist auf die Benützung des Internetzugangs im Hotel angewiesen. Hier ist die stattliche Gebühr von 1.- € pro 10 Minuten fällig. Mietwagen kann man bequem in der Nähe des Martianez-Zentrums anmieten. Für 3 Tage zahlt man ab 50.- € Mietgebühr.

Die Veranstalter bieten 3 Kategorien von Zimmern an: Best-price, economy und standard, wobei sie einen im Unklaren darüber lassen, was damit gemeint ist. Tatsache ist, dass der Hotelkomplex auch nach Osten ausgerichtet ist und die Zimmer dort einen Blick in den Hinterhof, auf Turbinen, die permanent laufen und auf große Steinhaufen bieten. Hat man eine schlechte Karte gezogen und wird einem ein solches Zimmer zugeteilt, muß man, wenn man ein Zimmer mit Pool- und Teide-Blick haben will, 10.- € pro Tag nachzahlen. Die Zimmer werden einwandfrei gereinigt und sind ausreichend groß. Dass man für die Benützung des Safes zahlen muß, ist nicht ungewöhnlich. Kleinlich ist es jedoch, dass man, will man auch den Kühlschrank benützen, 2.- € bezahlen muß. Zu den Zimmern in den oberen Stockwerken führen lediglich 2 Aufzüge, die stark frequentiert werden. Einer davon war defekt und das schon seit Wochen, wie Langzeiturlauber berichteten. Die Reaktion an der Rezeption, als wir den Defekt meldeten: ein Achselzucken. Möglicherweise will das Hotel Stromkosten sparen.

Das Essen und das Angebot an Speisen ist das Highlight des Hotels. Bereits zum Frühstück gibt es ein großes Angebot an Käse, Wurst, Salaten etc., gute Säfte und sogar Sekt. Zudem werden Omeletts je nach Wunsch frisch zubereitet. Zum Abendessen werden mehrere Vorspeisen und Salate und wenigsten 2 Fleisch- und Fischsorten angeboten, wobei ein Koch mit Show-cooking Fleisch und Fisch zusätzlich frisch zubereitet. Lediglich die Nachspeisen fallen etwas knapp aus. Flan, Tiramisu und Milchreis werden dabei fast täglich angeboten. Einmal pro Woche gibt es ein Buffet mit besonderen Speisen und ausgefallener Dekoration. Die Tische werden nach jeder Benützung frisch eingedeckt. Allerdings kommt das Personal zu Stoßzeiten manchmal mit dem Abräumen nicht mehr nach. Die Getränkepreise sind leicht überhöht (z.b. 0,5 l Bier zu 3,70 €)

Der Umgang des Personals mit den Gästen verdient Anerkennung. Die Fremdsprachenkenntnissse an der Rezeption sind ausreichend, das Zimmerreinigungs-Personal spricht kein Deutsch, was aber weniger ins Gewicht fällt.

Das Hotel liegt in einer ruhigen, gepflegten Wohngegend ohne direkte Anbindung an öffentl. Verkehrsmittel. Die Entfernung zur Stadt Puerto de la Cruz beträgt etwa 2 km. Vorteilhaft ist es, dass der kostenlose Shuttle-Bus des Hotels 7 mal am Tag in das Zentrum fährt (außer an Sonn-und Feiertagen und Samstag nachmittags), mit einer Mittagspause zwischen 13.00 und 16.00 Uhr. Es kann allerdings vorkommen, dass der Minibus bei der Abfahrt überfüllt ist und nicht alle wartenden Gäste aufnehmen kann.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Das Hotel macht Werbung mit seinem Spa-Center. Dies ist jedoch der große Schwachpunkt des Hotels. Zum einen wird verschwiegen, dass grundsätzlich für die einmalige Benutzung 18.- € verlangt werden, wobei eine erstmalige Benutzung bei einem ein-wöchigen Aufenthalt kostenlos ist - worauf einen aber niemand hinweist. Das Wellness-Center selber bietet einen tristen Eindruck: Der ganze Bereich ist nur spärlich beleuchtet, zum Ausruhen gibt es nur 4 Plastikstühle, die um eine Säule gruppiert sind, die 3 Warmwasserbecken haben fast alle die gleiche Temperatur, die Becken sind mit grobem Lavastein eingefaßt, der sich nicht reinigen läßt - hygienisch eine bedenkliche Situation -, der Ruheraum mit 4 Liegen nach einer Saunabenützung ist dunkelblau gefärbt - wie sollen hier positive Gefühle aufkommen?- , die 2 Saunen bestehen aus einem schlauchartigen Raum. In einem Warmwasserbecken schwimmen zahlreiche frische Orangen. Zwei Schilder weisen darauf hin, dass man sie nicht berühren soll. Bloß, wie macht man das? Schwer vorstellbar, dass jemand diesen deprimierenden Spa-Bereich ein zweites Mal aufsuchen möchte. Nur das kleine Schwimmbad mit Wasserfall würde einen Besuch lohnen. Positiv muß allerdings vermerkt werden, dass das zentrale Außen-Schwimmbecken angenehm beheizt und zum Schwimmen gut geeignet ist. Leider hat man vergessen, eine Umkleidekabine zu installieren. Auch fehlen Toiletten. Um sie zu erreichen muß man in und durch die Cafeteria mit glattem Marmorboden gehen. Die bescheidene Abendunterhaltung ist auf die Gäste zugeschnitten. Da gibt es eine Ein-Mann-Musikveranstaltung, eine Raubvogel- und Schlangen-schau etc. Einen Fitnessraum sucht man vergebens. Neben den Liegen am Pool gibt es einen kleinen Garten mit einigen tropischen Pflanzen und mit Musikbeschallung zum Flanieren sowie einen kleinen FKK-Bereich außerhalb des Poolbereiches. Auch ein Kakteengarten rechts vom Poolbereich verdient einen Besuch.