BLUESEA Jandia Luz

Wir waren 12 Tage im Hotel und wir sind mit sehr gutem Wetter und auch freundlich von der Dame an der Rezpetion empfangen worden. Die Anlage ist nicht wirklich groß, was aber auch nicht schlimm ist. Wir hatten Glück, da unser Zimmer in der untersten Reihe mit Terrasse Richtung Pool gelegen war. Das Hotel/Zimmer sah natürlich nicht aus, wie im Katalog oder im Internet, aber darauf waren wir gefasst und es war auf den ersten Blick alles erstmal völlig in Ordnung. Wir hatten All In gebucht, dank eines guten Angebotes. Im Nachhinein muss man allerdings sagen, dass der Aufenthalt im Ganzen auch nicht mehr wert gewesen war. Zum Großteil waren nur deutsche Gäste da, unterschiedlichsten Alters. Von jungen Paaren, über ältere Paare, Familien und Gruppen. Ziemlich gemischtes Publikum, welches untereinander aber super freundlich war und wir darüber positiv erstaunt waren. Ein Tipp ist definitiv, wenn man aus dem Hotel geht, über den Zebrastreifen und dann wieder Richtung Strand, sollte man am Strand noch etwas Richtung Leuchtturm laufen, dort ist der Strandabschnitt noch etwas schöner. Keine großen und kleinen Steine vorne am Wasser, sodass man wirklich reinlaufen und reinspringen kann. Das Meer ist ein Traum, der Strand einfach wunderbar und der hat uns auch den Urlaub so angenehm werden lassen. Wir haben uns allerdings am 1. Tag ziemlich schlimm verbrannt, trotz eincremens. Es ist definitiv von Vorteil sich unter einen Schirm zu legen, wenn man am Strand liegen möchte. Dafür muss man pro Tag nicht zwangsläuft 12 Euro für 2 Liegen und 1 Schirm zahlen, wie es der Fall ist, wenn man die zur Verfügung gestellten Liegen nutzt, sondern man kann sich in den Läden einfach einen Schirm kaufen und damit fährt man recht günstig und man ist vor der starken Sonne geschützt. Noch ein weiterer Tipp ist auch der Oasis-Park. Einfach zu empfehlen. War ein toller Tag dort. Weiterhin kann man auch die Buggy-Tour von Extrem weiterempfehlen. Diese Tour haben wir vor Ort telefonisch selbst gebucht. Wir wurden am Hotel abgeholt und hatten wirklich einen traumhaften Tag mit einer ganz tollen kleinen Gruppe. Wir hatten viel Spaß und haben ganz viel gezeigt und erzählt bekommen über die Insel, die Inselbewohner, usw. Witziger Typ, der die Tour mit uns gemacht hat. Wenn man abends mal Essen gehen möchte, können wir nur in Morro Jable das LEO's empfehlen! Super günstig, super Essen, egal ob Fisch oder Fleisch, riesen Teller, super Vorspeisen, ganz leckeren Sangria, einen traumhaften Ausblick und einfach tolles Ambiente. Das Preisleistungsverhältnis bzgl. dieses Hotels war in Ordnung. Nicht gut, aber in Ordnung. Wir haben recht spät gebucht und somit war es nochmal ein Abgebot, welches pro Person 130 Euro günstiger wurde. Wäre dieser Preis noch drauf gewesen, hätte es sich auf keinen Fall gelohnt, denn das wäre es definitiv nicht wert gewesen.

Die Größe des Zimmers war völlig ausreichend. Man kam rein und stand in einem kleinen Wohnraum mit Sofa, Sessel, Tisch und Kommode mit TV (deutschsprachig). Eine kleine Abtrennung gab es dann zur Kücke, in der auch ein Tisch stand und die Küche war auch üppig ausgestattet, aber von uns nicht genutzt, bis auf den Kühlschrank für Getränke. Ein Stück weiter und man kam ins Bad. Soweit in Ordnung, kleine Mängel, über die wir aber hinwegsehen konnten. Weiter ging es ins Schlafzimmer und da lag unser allergrößtes Problem. Bett, ein Nachttisch, ein Schminktisch, soweit so gut. Dann kam der Schrank. Wir kamen an und wollten unsere Koffer ausräumen. Wir haben die Schränke aufgerissen und uns schon die Nase zugehalten, ein wirklich übel riechender Muff-Geruch, den kann man kaum beschreiben. Zwei Wolldecken lagen auch in dem Schrank. Hätte man diese nutzen wollen, das wäre gar nicht gegangen, kein Gedanke dran zu verschwenden. Den Schrank haben wir allerdings trotzdem eingeräumt, weil die Sachen nunmal aus dem Koffer sollten und wir keine Lust hatten, zwei Wochen aus dem Koffer zu leben, aber das war eine falsche Entscheidung. Alles hat gestunken, jedes frisch gewaschene Kleidungsstück, überall saß schlimm riechender Muff drin. Zurück in Deutschland musste alles, auch Ungetragenes, gewaschen werden. Und darüber waren wir besonders sauer.

Tjaaaa... Das Essen war einfach über 12 Tage ganz schlicht schlecht! Zum Frühstück gab es Käse, Kochschinken und Salami, Brot, Aufbackbrötchen und Toast. Süßes Gebäck und dann noch gebratenen Speck, Spiegeleier, Tomaten usw. Die Spiegeleier waren mal fertig gebraten, mal nicht, war einfach keine Linie zu erkennen und daher nicht jeden Tag genießbar. Das Rührei wurde sicherlich aus Fertig-Pulver-Rührei gemacht, abartig. Frühstück gab es bis 10:00 Uhr, allerdings wurde schon viel früher gar nichts mehr nachgelegt und wenn man etwas später dran war, dann hatte man sozusagen Pech! Zum Mittagstisch können wir nicht viel sagen, wir waren nur am Abreisetag mittags essen. Abends allerdings gab es eigentlich auch nicht unbedingt gutes Essen. Es war einfach überhaupt nicht warm oder heiß, die Salate sahen unappetitlich aus, und das Essen hat einfach bis auf natürlich Ausnahmen, nicht überzeugt. Bis auf mittwochs, wenn der Mensch von der Rezeption auch abends sein kleines Konzert gibt, welches wirklich zu empfehlen ist, dann gibt es auch was leckeres zu essen. Von einem gewissen Küchenstil war einfach nichts weiter zu erkennen. Keine Regelmäßigkeit an leckeren Speisen, auch nicht bei den Nachspeisen. nicht mal das Obst sah lecker aus. Traurig war übrigens auch, das es Sangria nur aus dem Tetrapack gab, Cocktails aus so riesigen Kanistern, welche überhaupt nicht geschmeckt haben und man dementsprechend echt schlechte Auswahl an Getränken hatte.

Einen Abend saß ich in der Internetecke und musste dort für 10 Minuten 1 Euro einwerfen, der PC hat sich allerdings aufgehangen und es war nichts mehr zu machen. Dann bin ich zur Rezeption, erklärte das Problem und ich bekam sofort meinen Euro wieder, was ich als sehr freundlich, aber auch selbstverständlich empfunden habe. Die Waschräume für Wäsche haben wir nicht genutzt, diese sind uns allerdings sehr positiv aufgefallen, da ja über die zwei Wochen es hätte auch sein können, dass man diesen Raum doch nutzen wollte. Die Zimmerreinigung ließ sehr zu wünschen übrig. Die Reinigungs-Damen waren zwar mit die Einzigen, die jedes Mal sehr freundlich gegrüßt haben, aber die wahrscheinlich sehr unter Druck standen, in einer bestimmten Zeit viele Zimmer sauber zu machen. Sauber war das auf keinen Fall. Barfuß zu laufen wird nicht empfohlen! Das Personal an der Poolbar war sehr bemüht deutsch zu sprechen, auch freundlich zu sein. Dieses widerum können wir vom Personal im Essensraum nicht sagen. Man wurde nicht angeguckt, geschweige denn gegrüßt. Egal zu welcher Tageszeit. Uns war es nicht wichtig, auf deutsch angesprochen zu werden, wir waren schließlich auf Fuerteventura, aber mit netten Blicken, einem freundlichen Lächeln oder mal einem Spanischen Gruß hätte man schon einige Pluspunkte sammeln können. Es wurde einem nur so schnell es ging der Teller vom Tisch genommen und das wars an Reaktionen des Personals den Gästen gegenüber. Diesen Eindruck hatten wir zumindest. Ausnahmen bestätigen ja bekanntlich die Regal, aber wir können es nur so weitergeben. Einen Abend habe ich ein Glas umgekippt und wollte mich dafür entschuldigen und auch mithelfen, den Boden zu trocknen, aber es kam nichts. Einfach nichts. Kein Nicken, kein "oke", der Blick ging nur runter, kein Ton, kein Wort, kein gar nichts. Über diese Situation kann ich nicht viel weiteres sagen, da ich nicht wusste, was ich tun oder denken soll, da einfach keine Reaktion vom Personal kam.

Die Lage des Hotels ist was den Strand betrifft perfekt!! Es ist zwar auch nicht so, wie im Katalog und im Internet beschrieben, einfach über die Straße und vom Hotel hat man auch keinen Blick aufs Meer, aber die Straße, die man überqueren muss und der Fußmarsch von zwei Minuten bis zum Strand ist völlig in Ordnung, da der Strand einfach klasse ist und dadurch alles entschädigt wird. Die Einkaufs-Meile ist auch nicht weit vom Hotel entfernt. Ca. zwei Minuten und es reiht sich ein Supermarkt an den den nächsten, eine Bar nach der anderen, Geschäfte usw. Zum Klüngeln und Bummeln einfach genial.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Internetzugang gab es: 1 Euro für 10 Minuten. Oder man konnte sich für 25 Euro pro Woche freischalten lassen mit dem eigenen PC, aber das haben wir nicht genutzt. Sonst gab es keine Animation, worüber wir allerdings auch nicht traurig waren. Denn das ist in vielen Hotels einfach zu übertrieben und was wir bewusst in diesem Hotel auch nicht wollten. Einmal die Woche, mittwochs, gab es am Pool ein kleines "Konzert" von einem Musiker, der uns den Abend wirklich versüßt hat. Es war toll die Musik zu hören, auch wie es gemacht wurde, einfach prima! Sehr zu empfehlen. Der Pool war von der Größe her auch völlig ausreichend. Allerdings wars das auch. Einen Abend haben wir uns Tischtennisschläger ausgeliehen, was auch wieder Geld kostete und sind dann mit dem übergebenen Schlüssel Richtung Fitnessraum gegangen, da in dem Raum nicht nur Fitnessgeräte (3 Stück!) standen, sondern auch die Tischtennisplatte. Soweit so gut, allerdings war dieser Raum dermaßen zugestaubt, dreckig und versifft, das es wirklich schon abartig war. Die Poolbar war auch eher merkwürdig. Zwar stand dort eigentlich in den 12 Tagen immer ein und die selbe Dame, die uns sehr freundlich auf deutsch bedient hat, aber die Bar hatte erst ab morgens um 10 Uhr auf, über Mittag geschlossen, dann nachmittags wieder offen, bis das Buffett am Abend eröffnet wurde und danach blieb sie eh zu. Dann musste man vom Pool wieder komplett rein ins Hotel zur Rezeption, daran noch vorbei, um irgendwann mal an seine Getränke zu gelangen. Einfach blöd, dass die Poolbar nicht offen blieb, weil nicht jeder mittags Essen gegangen ist und man bei der Hitze auch einfach durst hat. Man konnte auch Eis an der Poolbar erhalten, allerdings nur, wenn man ein Kind ist. Erwachsene haben dort kein Eis bekommen, warum auch immer!!