- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Wir bewohnten nun zum wiederholten Mal (nach 2006) eine Thai-Villa, direkt am separaten, kleinen Pool. Wie letztes Mal, waren wir fast die gesamte Zeit die einzigsten Gäste in diesem Teil der Anlage-herrlich. Keine vorbehandtuchten Liegen, keinerlei Gedränge. Am Wochende kamen die kurzreisenden Koreaner, aber das kannten wir vom Vorjahr. Da gab es nichts zum Beanstanden. Den Rest der Anlage sahen wir selten und dann auch nur kurz. Beschreibungen der Zimmer im Haupt-und Nebenhaus, sowie der Bungalows kann man andernorts nachlesen. Sonderlich negativ ist uns eigentlich nichts aufgefallen. Positiv waren auf jeden Fall die nagelneuen Schirme bei den Villen und die kleineren Umstrukturierung, die in diesem Teil der Anlage gegenüber dem Vorjahr durchgeführt wurden. Zum Thema Russen: Hier waren prozentual noch mehr anzutreffen als letztes Jahr. Aber sie waren grösstenteils wirklich unaufällig-aber es gibt hier wie bei anderen Landsleuten (auch Deutschen) solche und solche. Zu unserer Zeit waren die Deutschen deutlich in der Unterzahl. Es sind immer noch Bauarbeiten zu beiden Seiten der Anlage im Gange. Aber darauf wird man hingewiesen, wenn man buchen will. Die Lautstärke tagsüber hielt sich in Grenzen, war zum aushalten. Nachts ist eh Ruhe. Andererseits haben wir dadurch gesehen, dass es noch andere Möglichkeiten gibt, sein Geld für Essen und Trinken auszugeben. Die Restaurants im Botany zum Beispiel. Ich habe das oben schon ausgeführt. Ausflüge bieten auch einige an, man muss sich nur umschauen.
Wir hatten eine Thai-Villa, mit der wir wiederum sehr zufrieden waren. Geräumiger Wohn/Schlafraum, offenes,grosses Badmit Badewanne, Dusche und abgrenntem Raum mit Toilette. Waschbecken mit Spiegel und Föhn. Bett mit Moskitonetz (Danke!),Matratze angenehm hart. Zudem eine Veranda mit Stühlen und einem Tisch. Der Pool 2 Schritte entfernt. Das Ganze in einem tropisch angehauchtem Garten. Hellhörig war es auch nicht, es sei denn, der liebe Nachbar machte einen auf Radau (was aber nur einmal vorkam). Nachts gab es ab und zu Froschkonzerte(von grossen Fröschen!)-aber dafür hat man an jeder Villa einen Miniteich. Keine Rosen ohne Dornen.
In der Anlage gibt es zwei Restaurants für die Öffentlichkeit (plus zwei Konferenzräume).Eine Poolbar rundet dieses Angebot ab. Das Essen der Gastronomie und die Getränke an der Poolbar (dort gibt es auch Eis)sind ganz ordentlich, viel besser, als hier so oft darüber gelästert wurde. Preislich etwas höher -aber apettitlicher und vor allem hat man hier etwas auf dem Teller. Es gibt hier wirklich gute landestypische Speisen, sowie auch Europäische. Alles frisch zubereitet und sehr schmackhaft. Frühstücksbüffet ist auch soweit in Ordnung. Natürlich ist es jeden Tag dasselbe, uns hat es aber nicht gestört. Und lauthals rumgemeckert hat in unserem Beisein auch niemand. Im Gegenteil-wir haben uns des öfteren gewundert, wieviel manche Zeitgenossen schon am Morgen vertilgen können. Vor allem die Asiaten und die Gäste aus Russland riefen diesbezüglich unseren Respekt hervor. Nur 4 Sterne deshalb, weil eben um 19 Uhr die Lichter ausgehen. Dann ist Schicht an der Poolbar und im Fischrestaurant. Einzig der grosse Speisesaal (in dem man auch das Frühstück einehmen kann)hat dann noch geöffnet. Dieser Raum hat leider keinerlei Ambiente, so dass es die Gäste der Anlage vorziehen, ihr Abendessen ausserhalb einzunehmen.(Oder den Roomservice bemühen). Unserer Meinung nach, verschenkt der/die Besitzer des Hotels so jeden Tag eine Menge Geld,über die sich dann andere freuen dürfen. Diese Logik konnte/wollte uns keiner erklären. Wie gesagt-auch die Poolbar ist ab 19 Uhr geschlossen. Sauberkeit: Bei unserem Begrüssungscocktail haben wir den Reiseleiter auf die verschmutzten Tischdecken beim Frühstück hingewiesen-er wechselte ein paar Worte an der Rezeption und schon war es viel besser. Ruhig auf Missstände hinweisen-aber das Lächeln nicht vergessen! Die Atmosphäre ist entspannt, es darf zum Beispiel ruhig mal in der Nacht ein Bad im Pool genommen werden. Das wird nicht so eng gesehen. Trinkgelder gibt man nach Gusto und Zufriedenheit oder an irgendeiner der aufgestellten Tip-Boxes. Man sollte da nicht zu knausrig sein-einen Grossteil ihres Verdienstes erwirtschaften die Angestellten über eben jene kleinen Aufmerksamkeiten. Die Preisgestaltung des Hoteles können wir für unseren Teil nur positiv bewerten. Zumindest was die Speisen und Getränke angeht. Sonstige Dienste nahmen wir nicht in Anspruch (mit Ausnahme des Hotel-Shuttlebusses).
Den Service des Hotels zu bewerten ist eine zweideutige Sache. Einerseits besteht das Personal ausschlieslich aus Thais und die sind nun mal angeborener Weise ein liebenswertes Völkchen. Andererseits kann so einem geborenen Sonnenscheinchen nach einem ewig langen Arbeitstag (12 Stunden und mehr) schon mal die Freundlichkeit verloren gehen. Mit ein paar Brocken Thai, die schneller erlernt sind, als man annimmt, erhellen sich auch diese Mienen sofort. Ausserdem verbietet es keine Etikette, mal selbst ein Lächeln auf dem Gesicht zu haben-auch das wirkt wahre Wunder. Was das hier oft beanstandete Nichtvorhandensein einer Fremdsprache (Englisch, Deutsch)angeht: Vieles funktioniert auch per Zeichensprache.(Lächeln nicht vergessen!) Ausserdem sind die meisten der Serviceleute aus dem Norden Thailands, oft fehlt es hier einfach an ihren Möglichkeiten, eine Fremdsprache zu erlernen. Die Mitarbeiter an den wichtigen Stellen (Rezeption) verstehen und reden alle englisch, wenn auch meistens etwas hakelig. Wir hatten jedenfalls keine Probleme und haben immer alles bekommen, was wir brauchten. Und die Thais haben von uns das eine oder andere deutsche Wort gelernt-das war immer sehr lustig. Zimmerreinigung, etc.: Keine Probleme, alles ok. Wenns mal wieder etwas länger dauert: Drandenken-die Thais machen eben alles cha-cha (langsam, langsam) und haben dafür etwas mehr Sanuk (Spass) an der Arbeit als wir Europäer. Da gewöhnt man sich aber schnell dran und akzeptiert es. Vor allem nicht böse werden! Dann hat man total verloren.
Wir haben gezielt dieses Hotel gebucht, weil es eben abseits des Trubels liegt. Seine Lage wird im Katalog genau beschrieben, wer lesen kann ist hier eben im Vorteil. Wen es zum Halligalli treibt, sollte einen Bogen ums Botany machen-hier gehen um 19 Uhr die Bordsteine hoch. Aber man kann jederzeit mit dem Bus (Baht - oder Hotelbus) nach Pattaya fahren (20 bzw. 50 Baht pro Person).Der Hotelbus (Tickets an der Rezeption erstehen, Fahrer nimmt das Entgeld auch direkt-dann verdient er, nicht das Hotel, Leistung bleibt die Gleiche)fährt stündlich in die Innenstadt, so richtig in den Trubel. Wenn man abgeholt werden möchte (vor allem anfangs zu empfehlen, weil die Rückfahrt mit demBahtbus etwas komplizierter ist)muss dies dem Fahrer gleich sagen und dann zur verabredeten Zeit wieder an der Haltestelle sein. Letzter Bus ca. 23. 55. Mit dem Bahtbus kann man sich auch in Richtung Sattahip (vom Hotel aus links runter)kutschieren lassen. Empfehlenswert,wenn man sich etwas mit den Gepflogenheiten dieser Transportunternehmer auskennt. Sollte auf jedenfall ausprobiert werden, gehört in Thailand einfach dazu. Hier sind die Russen allerdings ein kleines Problem: Sie machen die Preise kaputt, da sie einfach nicht genau hinschauen, was sie dem Fahrer geben. Es kann passieren, dass ein solcher dann nur noch diese Touristen fährt, für Deutsche nicht mehr stoppt. So ändern sich die Zeiten. Der Strand ist direkt vorm Hotel. Ausflugsmöglichkeiten bietet der Veranstalter und kleinere Unternehmen in der Nähe (darauf gehe ich weiter unten etwas näher ein). Ansonsten-siehe Busse.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Sportmöglichkeiten gibt es so gut wie keine, was wir allerdings auch wussten. Naja,ein Bechvolleyball-netz hängt etwas verloren am Strand rum, ab und an wurde dort auch gespielt. Wer will, kann für 20 Baht ne Runde Pool-Billard spielen. Der Tisch ist nicht sonderlich gross und steht in diesem oben beschriebenen Speisesaal. Er wird dort mangels Nachfrage meistens als Ablage benutzt. Eine Kugel ist irgendwann mal ins Nirwana abgetaucht und wurde dann aus Pietätsgründen nicht mehr ersetzt. Ab und an verliert sich die Weisse Kugel in irgendeiner der Windungen und statt dessen kommt dann eine andere heraus. Das Tuch hat auch schon bessere Zeiten gesehen. Wir hatten trotzdem an so manchem Abend unsere Gaudi, die Kommentare der kibitzenden Angestellten waren alleine die 20 Baht wert. Wassersport: Zum Glück keinen, ausser ein paar Thais, die Wasser-Scooter anboten. Muss man nicht wirklich haben. Aber wie gesagt-wenn man wirklich will..... Wellness: Hmmm...ah ja-Body- und Footmassage. Jeweils die Stunde für 200 Baht. Die geben sich wirklich Mühe, aber sind kein Vergleich zu richtigen Profis . Auch hier gilt: Die Mädels müssen von diesen Einnahmen leben. Disco: No Way-gottlob. Aber in Pattaya gibt es genug davon, ehrlich! Showbühne: Siehe oben. Minimarkt: Da ist ein kleinesr Laden bei der Lobby, aber keine Lebensmittel. Eher Postkarten, Schwimmringe,etc. Auch hier gilt-gehst du Pattaya. Internetzugang: Treffer! Sogar relativ schnell für Thaiverhältnisse, mit USB-Ports für Bilder, etc. Und das alles kostenlos (deshalb auch ständig besetzt.....) Ausserdem muss da auch WLan sein, wir haben jedenfalls einige auf ihre Laptops einhacken sehen. Aber genau sagen können wir das nicht. Strand: Sagen wir mal so-es gibt weitaus schönere in Thailand. Ist grösstenteils öffentlich (vor unbebauten Flächen)und sieht dementsprechend aus. Beim Umherwandern Badelatschen nicht vergessen!! Liegestühle und Schirme sind ausreichend vorhanden. Tip: Nicht die "deutsche Krankheit" mitbringen! Keine Liegen morgens um 5 reservieren und dann den ganzen Tag nicht aufkreuzen! Die Russen und Asiaten tun so etwas auch nicht-wir wollen dann nicht dumm auffallen. Man macht sich nur lächerlich. Kinderpool: An beiden Pools gibt es Bereiche mit sehr geringer Wasserhöhe, im vorderen, grossen Pool gibt es zudem einen abgetrennten Kinderbereich. Die Wasserqualität ist uns nicht negativ aufgefallen. Alles in allem guter Durchschnitt. Spielplatz: Fehlanzeige.Ebenso Kinderclub und Betreuung des Nachwuchses.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3 Wochen im November 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Michael |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 1 |