Botel Racek

Das Botel wurde in den 70er Jahren gebaut und so sieht es auch aus. Seitdem wurde nichts mehr renoviert oder modernisiert. Die drei Sterne hat es meiner Meinung nach nicht verdient. Wir haben das Botel zu einem ziemlich guten Preis gebucht (74€ für drei Nächte und zwei Personen), von daher waren unsere Ansprüche nicht allzu hoch. Aber mindestens 19€ die Nacht in einem Doppelzimmer pro Person ist diese Botel auf keinen Fall wert. Ich würde lieber ein paar Euro mehr ausgeben und dafür besser unterkommen, als ein Zimmer im Botel Racek zum regulären Preis zu bezahlen.

-Zimmer sind klein aber die Größe ist völlig ausreichend, zumal man sich ja auf einem Boot befindet. -Das "Doppelbett" hat einen Holzbalken in der Mitte, sodass man auf zwei voneinander getrennten Matratzen schläft. -Das Fenster ist zwar schmockig, aber zumindest hatten wir eine schöne Aussicht auf die Moldau. -Außerdem gibts ne Heizung, dafür keinen Föhn. -Der Fernseher hat einen Bildschirm ungefähr so groß wie ein Laptop und hat am ersten und letzten Tag an deutschen Sendern RTL und Eurosport, sonst nur Eurosport empfangen. -Das Badezimmer war einigermaßen sauber, allerdings funktionierte die Klospülung nicht einwandfrei. Das Wasser zum duschen wechselte morgens ab zwischen heiß und lauwarm. Im übrigen gibt es nur eine Duschecke, die mit einem Vorhang abgetrennt ist, sodass das Badezimmer hinterher unter Wasser steht. -Am schlimmsten sind aber die Zimmerwände. Steht jemand draußen auf dem Flur, versteht man jedes Wort so laut, als stünde die Tür offen. Außerdem hatten wir unser Zimmer direkt neben der Treppe. Jedes Mal, wenn jemand diese hoch oder runterlief, hörte es sich an, als sei diese Person eigentlich ein Elefant...

Frühstück ist ja inklusive, daher haben wir eigentlich auch nicht all zuviel erwartet. Haben uns das Essen dann nach dem ersten mal gekniffen, denn auf ausgetrocknete Brötchen und Käse, der nicht schmeckt, können wir getrost verzichten. Zu trinken gibts Kaffee und Tee und einen "Saft", der aber eigentlich nur verdünntes, viel zu süßes, gefärbtes Wasser ist. Zu Fleisch und Wurst können wir nichts sagen, weil wir kein Fleisch essen. Nach neun Uhr wird nicht mehr aufgefüllt, obwohl es offiziell bis 10 Uhr Frühstück gibt.

- Sprachkenntnisse waren völlig ausreichend. Grundkenntnisse in Deutsch hat da eigentlich jeder und mit englisch kommt man auf jeden Fall weiter. - Am Anreisetag hat uns die Dame an der Rezeption die Fahrkarten vorgestreckt, weil wir noch kein Geld umgetauscht hatten. - Am Abreisetag durften wir unsere Rucksäcke im Kofferstauraum aufbewahren, weil unser Zug erst abends um halb sieben ging. -Zimmerreinigung kam jeden Tag und hat das Bett gemacht sowie neue Handtücher hingelegt und das Bad getrocknet (s. Zimmer)

Die Lage ist Top. Man läuft drei Minuten zur Bahnhaltestelle, wo alle paar Minuten eine Bahn kommt. Nach ca. fünft Stationen ist man in der Innenstadt. Auch unmittelbar an der Moldau zu schlafen ist etwas besonderes und hat seinen Charme.

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