BQ Sarah

Wir sind am Abend angereist und wurden ersteinmal wie selbstverständlich auf englisch begrüßt und die Formalien geklärt. Positiv war, dass wir trotz der schon fortgeschrittenen Zeit noch ein Abendessen angeboten bekamen. Alles in allem äußerlich ein nettes Hotel und auch das Zimmer und das Bad sauber und ordentlich. Das Essen (wir hatten Halbpension gebucht, (was anderes geht ja leider nicht) haben wir am nächsten Morgen zum Frühstück getestet und müssen sagen, wir haben danach diesen Speisesaal nie wieder betreten. Das Frühstück war einfach schlecht, um nicht zu sagen ungenießbar. Bohnen, Rührei, Speck, die Bratwurst oder was auch immer das sein sollte undefinierbar, alles labberig und ungewürzt, da half nicht einmal Tabasco. Eine Scheibe Salamie lag noch auf einem Teller, etwas mehr Scheiben Kochschinken und Käse, abgepackte Croissants und harte Brötchen (aus was für einem Teig auch immer gebacken). Da wussten wir, warum wir die letzten 9 Jahre immer Appartment OHNE Verpflegung gewählt hatten. Als Alternativhotel können wir das Gran Bahia empfehlen (Appartment ohne Vepflegung). Da wir das Hotelessen ja schon nach dem ersten Frühstück gemieden hatten, haben wir uns direkt gegenüber vom Hotel in einer kleinen Bodega an spanischen Tapas gütlich getan. Hervorragend zubereitet, der Inhaber (?), ein Spanier sehr nett, sehr zuvorkommend. Sehr lecker Essen und auch sehr gemütlich, weil kleine Bodega.

Das Hotel ist optisch ok, wenn auch schon etwas älter und hier und da etwas bröckelig. Was so gar nicht geht, ist die Hellhörigkeit. Wir hatten Zimmer 132, direkt über der Hotelbar, also vor 1. 00 Uhr schlafen war nie drin, da man permanent das Stühle- und Tischrücken hörte und sogar das Billiardspielen. Wir hörten wann unsere Nachbarn (über, unter, rechts und links neben uns) ins Bett gehen, wo diese den Tag über waren, wer wann das Bad benutzte. Auch an Ab- und Anreisetagen (also jeden Tag) waren die Zimmermädchen schon ab 7. 00 Uhr mit dem Herrichten der Zimmer beschäftigt, was mit Betten- und Stühlerücken einherging. Ok, sie machen ja schließlich nur ihre Arbeit, aber von 1. 00 Uhr bis 7. 00 Uhr schlafen geht eben auf Dauer nicht. Tagsüber mal eine Stunde hinlegen ist auch nicht möglich, da das Hotel tagsüber lebt. Türenknallen und Stühlerücken sowie in den Zimmern ballspielende Kinder ließen einen kleinen Mittagsschlaf nicht zu.

Wie oben schon näher beschrieben, einach nur schlecht und nahezu ungenießbar, selbst mit Salz Pfeffer und Tabasco und das will schon was heißen !!!

Es ist einfach so: Man merkte , dass die Saison sich dem Ende näherte. Nicht dass jemand unfreundlich gewesen wäre, aber so wirklich motiviert und begeistert war niemand mehr, angefangen von der Rezeption, über die Barbesatzung bis zu den Zimmermädchen. Also: nächstes Mal wieder im Mai und September nach Mallorca.

Etwas abseits vom Zentrum Can Picafort und daher sehr spärliche Einkaufsmöglichkeiten und Unterhaltung beläuft sich in Son Baulo auf die Liveauftritte in Hotels (die aber nicht wirklich gut waren). Beim Transfer vom Flughafen zum Hotel hatten wir ja nun richtig Glück. Da nur noch ein anderes Pärchen nach Can Picafort wollte, wurde uns ein Taxi bestellt, so dass das "Abklappern" der anderen Hotels entfiel. Leider kannte der Taxifahrer sich nicht so ganz aus, so dass es dann doch eine Tour über Muro wurde.

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