Brayka Bay Resort

Zimmer und Hotel: sehr sauber und gepflegt, teilweise aber mit deutlich sichtbaren Abnutzungsspuren. Grünanlagen: wer bitte braucht in der Wüste englischen Rasen? Und warum muß dieser mit Abwasser gegossen werden wenn dann die ganze Gegend stinkt wie eine Klärgrube im Hochbetrieb? Die sehr schönen Bäume/Büsche und Blumenrabatte wären völlig ausreichend. Essen: Umfang und Auswahl sehr vielfältig/reichhaltig. Nicht wirklich schlecht aber auch nicht wirklich gut. Es fehlt am Geschmack, es fehlen Gewürze und es wird mit wahnsinnig viel Fett (leider Mais- und kein Olivenöl) gekocht. Das angebotene Obst machte teilweise einen etwas "mitgenommenen" Eindruck. Bucht: mittlerweile leider komplett verbaut und es wird "ums Eck herum" bereits weitergemacht - verrückt! Strand: die Liegen waren knapp - kein Wunder bei der erreichten Größe der Anlage. Korallenriff: leider mit deutlich sichtbaren Schäden (Schmieralgen, abgestorbene oder im Absterben begriffene Korallenstöcke). Innerhalb eines Jahres von 2011 auf 2012 haben wir selbst eine deutlich sichtbare Verschlechterung festgestellt. Es ist - trotz der bereits sichtbaren Schäden - immer noch ein sehr schönes, sehr vielfältiges Riff mit einer großen Artenvielfalt und Stückzahl an Korallen und Fischen. Highlights sind Karett-Schildkröten und eine Delphinschule die in der Bucht gelegentlich vorbeischauen. Aber wie lange soll das noch gut gehen? Persönlich gebe ich dem Riff noch maximal fünf Jahre bis es genau so kaputt ist wie die meisten Riffe in der Region Hurghada. Fazit: für diese relativ kleine Bucht ist die Besucherzahl viel zu hoch. Auch wenn die mechanischen Beschädigungen am Riff sehr gering sind (nach unserer Beobachtung sind fast nur umsichtige Schnorchler/Taucher am Riff) ist die Frequenz an Tauchern/Schnorchlern/Badenden einfach viel zu hoch. Sofort abstellen müsste man die Giftsprühaktionen morgens und abends. Der Giftnebel legt sich bei ungünstigem Wind direkt auf das Riffdach. Urlaubern die zum ersten Mal ein Korallenriff entdecken wollen kann das Hotel uneingeschränkt empfohlen werden. Trotz aller sichtbaren Schäden ist es immer noch schön, bunt und vielfältig. Persönlich werden wir keinen Urlaub mehr dort verbringen. Wir unterstützen keinen Massentourismus bei dem die Natur auf der Strecke bleibt. Die "Karawane" zieht also (leider) weiter und irgendwann stehen wir dann an der Grenze zum Sudan ...

Beliebte Aktivitäten

• Strand