- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Das Hotel ist ganz neu (März 2004), weswegen so Manches auch noch nicht richtig eingespielt ist. Die Gäste sind in "Inns" untergebracht, angenehm flachen Bauten. Die Anlage wirkt sehr sauber. Die wenigen Fliegen haben das zweimalige Insektizid-Bombardement überstanden. Die Gäste waren überwiegend jünger, zu etwa 80% Italiener (italienischee Hotelleitung). Animationsangebote waren in italienisch. Die Auswahl war deutlich geringer als in der Hotelbeschreibung angegeben. Das Essen war gut und reichlich. Zu VP gab es ein Wasser oder einen Softdrink. Die verschiedenen Leistungen werden durch unterschiedlich farbige Armbänder dokumentiert. Wir kamen erst nach Reklamation zu den richtigen Bändern. Wir haben uns für das Hotel entschieden, weil in der Beschreibung stand: "Dieses Komforthotel liegt ruhig und direkt am Sandstrand" (s. unten). Wer schwerhörig ist, gute Nerven hat, nicht geräuschempfindlich ist oder immer Party haben muss, ist mit Brayka Bay bestens bedient.
Die Zimmer sind groß, gut und zweckmäßig eingerichtet. Das Fernsehprogramm war allerdings etwas dürftig. Bei unserer Ankunft hatten wir mit RTL und ZDF noch zwei Sender. Nachdem Russen gekommen waren, musste das ZDF einem russischen Sender weichen. Getrennte, zusammen geschobene Betten bildeten ein Doppelbett. Der Fußboden war gefliest (hygienisch angenehm). Safe und Kühlschrank waren vorhanden. Die Klimaanlage funktionierte gut, allerdings in kräftiger Lautstärke. Fast alle Zimmer haben Meerblick, und der ist wunderschön!
Das Essen war gut. Glücklicherweise wurden Tische für Nichtraucher angeboten; es gab aber keine richtige Abtrennung. Die Getränkepreise waren durchschnittlich. Das Silvestergala-Menü war reichhaltiger als ein normales Abendessen, aber gröhlende Horden von Touristen, denen nicht Einhalt geboten wurde und ein durch Lautsprecher verstärktes "Unterhaltungsprogramm" machten einen Aufenthalt dort unerträglich und ließen uns schon nach kurzer Zeit auf unser Zimmer flüchten.
Das ägyptische Personal war ausgesprochen freundlich und nicht aufdringlich. Bakschisch wurde nicht verlangt aber gerne angenommen, Die Kellner sprachen ein wenig italienisch, englisch, in Ansätzen auch schon etwas deutsch. Unsere massiven Beschwerden wegen permanenter Lärmbelästigung wurden lächelnd angehört; man versprach Besserung - es passierte aber nichts! Der Zimmerservice war sehr dezent und zuverlässig und überrraschte mit originellen Sonderaktionen.
Das Hotel hat einen (künstlich angelegten?) Sandstrand und ein etwa 30m breites Saumriff. Zum Glück wird darum gebeten, das Riff nicht zu betreten, was aber einige Gäste ignorieren. Das "Hausriff" ist für Schnorchler ein Erlebnis (wie wird es in 2 Jahren aussehen?). Es gibt ausreichend Liegen am Strand. Es gibt täglich frische Handtücher. Der Sonnen- und & lt;Windschutz ist gut. Es sind genügend Duschen am Strand. Der Strand und das Wasser ist sehr sauber. Außer am Strand zu liegen und zu schnorcheln, kann man auch nichts Anderes tun, denn das Hotel liegt weit "ab vom Schuss". Der Besuch von Marsa Alam lohnt sich auch nicht. Ausflugsmöglichkeiten werden angeboten, lohnen sich aber kaum, da die Entfernungen enorm sind (Luxor, el Quesir, Shalaten usw.). Man hängt im Hotel, weil man sich nicht auf eigene Faust entfernen kann (kein Bus, kein Mietwagen). Wer ein gutes Sitzfleisch hat, kann einen Kamelausflug in die Wüste wagen (3 Tage wundes Gesäß!). Wer gerne einkauft, sollte das besser zu Hause tun, denn außer den üblichen Andenkenläden gibt es im Hotel nichts, außerhalb noch weniger.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der gute Eindruck, den wir in Vielem von dem Hotel gewinnen konnten, wurde überlagert von einer unerträglichen Geräuschkulisse, hervorgerufen durch die Turisanda-Animateure, die die gesamte Anlage durch Unterhaltungsmusik beschallten, ausgehend von zwei großen Lautsprecherboxen. Bis zu 6 Stunden täglich mussten sich alle Gäste dem Musikdiktat der Animateure beugen, die ihr Programm auch immer wieder lautstark in der Manie von Diskjockeys auf italienisch kommentierten. Durch die Bedingungen (Windstärke, Windrichtung) kamen gelegentlich nur Klangfetzen an, dann wieder voll Phonstärke. Selbst Ohropax nutzte bei dieser Lautstärke nur bedingt. Selbst im Zimmer, im abgeschlossenen Sanitärbereich und bei geschlossenen Türen war dem "Geräuschterror" nicht zu entgehen. Wir hören beide sonst sehr gerne Musik, würden uns Ort, Zeit, Programm und Lautstärke gerne selber aussuchen. Auch anderen Gästen (sogar italienischen) ging diese Art "Unterhaltung" auf die Nerven. Wer gerne surft oder E-Mails verschickt, sollte sich auf lange Wartezeiten einstellen, denn es gibt gerade zwei PCs.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1 Woche im Januar 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Jutta |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 1 |