- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das gesamte Hotel macht einen gepflegten und sauberen Eindruck, ist gut überschaubar und bietet für 2 Wochen genug Abwechslung bezüglich Essen und Abendunterhaltung (mehrere Buffett- und A la carte-Lokale, 2 Bühnen, mehrere Bars). Die 4 Kategorie-Sterne sind mit einer gleichartigen Bewertung in den Mittelmeerländern auf jeden Fall vergleichbar. Die Herkunft der Gäste ist recht international, mit einem Schwergewicht bei Kanadiern und Briten. Trotz "All inclusive" ist niemand beim Buffet oder der Bar (unangenehm) aufgefallen. Der Anteil von Familien mit Kindern war auf Grund der Ferienzeit recht hoch. Auch wenn das Hotel zeitweise den Eindruck vermittelt hat, voll ausgebucht zu sein, kam es zu keinem Zeitpunkt zu Drängereien beim Buffett oder am Strand. Ursprünglich hatten wir das Club-Amigo Atlantico gebucht, wurden jedoch auf das Brisas umgebucht und haben dies keinesfalls bereut. Der Strand beim Brisas ist schöner und, obwohl öffentlich, nur schwach von Kubanern besucht. Am Wochenende (im Sommer) sollte man einen Abstecher zum Strand vor dem benachbarten Club Amigo machen, wo eine übermächtige Zahl von Kubanern das (Strand-)Wochende feiert.
Bei der Unterbringung sollte man dem Villas-Bereich den Vorzug geben, die Zimmer sind großzügig und bei 3-Bettbelegung durch einen Raumteiler teilweise abgetrennt.
Die Speisen an den Buffetts sind weitgehend international mit einem deutlichen karibischen Einschlag, besonders bei den Beilagen. Nicht zuletzt auf Grund der Hitze (die Lokale sind nicht oder nur schwach klimatisiert) bestand kein Anlass sehr viel zu essen; ein allfälliger Kalorienmangel lässt sich an den Bars bei mehr oder weniger authentischen Mixgetränken leicht ausgleichen.
Das Service war zufriedenstellen, eine Motivation des Personals mittels Trinkgeld ist willkommen. Nicht nachvollziehbar sind frühere Berichte in diesem Forum, die beklagt haben, Getränke würden nicht nachgeschenkt (geschieht manchmal zu oft) oder es würde nicht neu aufgedeckt werden. Dem Restaurant im Villas-Bereich ist gegenüber jenem im Haupthaus der Vorzug zu geben. Nicht auslassen sollte man jedenfalls die pro Woche je 1x bestehende Möglichkeit a la carte im Grillrestaurant beim Strand und in der Trattoria im Haupthaus zu essen.
Der neuere und auf einige 3-stöckige Häuser (Erdgeschoß und 2 Obergeschoße, mit jeweils etwa 15 Zimmern pro Haus) aufgeteilte Villas-Bereich liegt zwischen dem höheren Haupthaus und dem Villas-Bereich des Club Amigo Atlantico. Der sehr schöne Sandstrand (mit schattenspendenden Bäumen) ist etwa 100 m vom entlegensten Villas-Gebäude entfernt, die anderen Gebäude und das Haupthaus liegen etwas näher am Strand. Die gesamte Anlage ist parkartig, wobei auf den teils schon großen Bäumen eine Vielzahl von exotischen Vögeln (u.a. Kolibris) zu beobachten sind. Der Hurrikan Dennis hat im übrigen in diesem Bereich Kubas überhaupt keine Schäden angerichtet. Sehenswertes außerhalb des Hotels gibt es in näherer Umgebung nicht, die Einkaufsmöglichkeiten sind völlig auf Touristen zugeschnitten (Rum, Zigarren, Bier, T-Shirts, Andenkenkitsch, ...). Ausflüge werden zahlreich angeboten, finden jedoch nicht immer statt. Auch sind die Preise dafür recht hoch (Ganztagesausflug ab ca. 70 EUR); ein Abenteuer ist es jedenfalls mit dem alten russischen Passagierhubschrauber mitzufliegen (z.B. zu einem Naturpark auf einer Insel um rd. 130 EUR), der 20 Passagiere fasst (übrigens: die Schiebetür wird während des Fluges nicht geschlossen, wahrscheinlich weil die Lüftung nicht mehr funktioniert ...).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Am Strand können formlos Tretboote und Kanus ausgeliehen werden, bei den Hobie-Kats fährt jemand vom Wassersportcenter mit. Einen Anreiz zum Schnorcheln gibt es beim Strand nicht, das Wasser ist sogar fürs Schwimmen oft zu seicht (Badeschuhe wegen - vereinzelter - Seeigel verwenden). Eine unter kubanischer Leitung recht gut geführte Tauchbasis gibt es im benachbarten Club Amigo, wohin man vor den Tauchgängen (um 9h etwas tiefer, um 11h eher flach) mit dem Boot hingebracht wird. Die Fahrtdauer mit dem Boot zu den Tauchplätzen beschränkt sich auf 5-15 min., die Tauchgänge dauern max. 45-50 min. Zu sehen gibt es zwar nicht allzuviele Fische, doch eine schöne UW-Landschaft, sowie Barrakudas, Riesenzackenbarsche und (natürlich selten) kleinere Haie. Ein gesundes Maß an Selbstverantwortung sollte man mitbringen (Sicherheitsstopp auf 5m ist obligatorisch) und nicht gleich am 1. Tag den 9h-Tauchgang wählen!
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Andrea & Andreas |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |