- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Manche der recht vielen Stammgäste sind schon zum 20.mal hier! Wahrscheinlich haben Sie noch die ganz alten Erinnerungen, als die Anlage neu war. Damals hätte sie uns sicher auch so gefallen, dass wir wieder gekommen wären, jetzt aber nicht. Allüberall müsste rekonstruiert/saniert werden. Natürlich war uns bekannt, dass es eine Unterkunft mit 2,5 Sternen ist (spanisch 2 Schlüssel), also waren die Erwartungen keineswegs hochgeschraubt. Die 100 Bungalows, man könnte besser "Reihenhausquartiere" sagen, gruppieren sich um den Pool und die Tischgruppen vor dem Getränkepavillon (Poolbar). Jeder Gast hat also von seiner Eingangstür und seinem Balkon (untere Bewohner) oder von seiner Sonnenterrasse (obere Bewohner) aus, den Blick auf das Anlagenzentrum. Alles ist gemütlich, überschaubar und sauber. Die "Unteren Bewohner" haben ihren Eingang auf Poolhöhe und -seite, die "oberen" auf der Haushinterseite. Über dem Schlafzimmer der "unteren" liegt die Sonnenterrasse der "oberen". Das sozusagen Appartement besteht aus einem Raum mit TV (mit Zahlbox), in dem man auf dem Bett für die dritte und ggf. vierte Person sitzen kann und einem Koch/Küchenteil (siehe die schon vorhandenen Bilder) sowie dem darüber liegenden Bad/Toilette mit angrenzendem Schlafraum (mit kleinem Stehbalkon). Sehr rationell gemacht. Es wird AI für alle Gäste geboten, weshalb auch - wie schön - kein Armband getragen werden muss. Zu unserer Zeit waren zumeist Briten und Deutsche, kurz gefolgt von Holländern und Dänen und wenigen Spaniern, sowie Polen anwesend. Alle nett, freundlich, höflich - manche, wie überall, mit gewöhnungsbedürftigen Tischmanieren über die man aber hinwegsehen konnte. Es waren alle Altersgruppen vertreten, bei den Deutschen vorwiegend Rentner. Fazit: Hierher fahren wir nicht wieder, wohl aber auf die Insel. Wir grüßen dennoch die engagierten und gutwilligen Mitarbeiter des Hotels in Rezeption, Animation, Küche, "Restaurant" und "Bar" - und da vor allem die lustige Juani.
Wie schon oben beschrieben, hatte man einen "Aufenthaltsraum" mit "amerikanischer" Küche und darüber den Schlafraum - oben alles sehr eng und nun verwohnt. Wenn Wind wehte, brauchte man kein Radio, es pfiff gewaltig und vielstimmig. Man musste Fenster und Terrassentür öffnen, um schlafen zu können, auch wenn die Gefahr des Zuknallens bestand. Die Badewanne war innen nehrmals gestrichen und somit fleckig und streifig und und und. Ach ja, es gab einen Mietsafe im Schlafzimmerschrank - gute Sache! - wie er aber vom Bad aus angebracht und wie teuer er war (42 EURO für zwei Wochen), das war nicht so gut.
Geht man von den 2,5 Sternen aus, war das Essen gut und manchmal, wenn es canarische Spezialitäten gab, sehr gut. Das Frühstück war eher englisch, aber zwei Wurstsorten, einmal Käse, Müsli, Honig und Marmelade gab es, mehrere Brot- und Brötchensorten, Margarine und Butter, sowie "Grünzeug" und Oliven, also ausreichend! Mittags und abends gab es fast täglich Fisch oder anderes aus dem Meer (fast immer wohlschmeckend), Rind- und/oder Schweine- und/oder Geflügel- und/oder Hammelfleisch, ordentliches Gemüse und Vorspeisen/suppen - auch völlig ausreichend. Geschirr und Bestecke (manche ganz schön verbogen) waren spülmaschinengereinigt. Nicht gefallen haben uns die Räumlichkeiten und ihre Ausstattung,.wie die schon vorhandenen Hotelbilder belegen. Das Eis zum Nachtisch hat auch geschmeckt und die Truhe im Speiseraum war immer gefüllt. Der angebotene Wein (rot, weiß, rose) ist summarisch trinkbar, das Bier ist gut, die inländischen Spirituosen auch gut, die Cocktails (mit oder ohne Alkohol) gut und alles inclusive. Beim Kaffee aus den Automaten sind wir bei "con leche" (mit Milch) geblieben, da war das salzige Trinkwasser noch genießbar.
Eigentlich hätten die Damen und Herren des Hotels sechs Sonnen verdient, aber es gab auch Ausnahmen. Generell waren wir mit den jeweils persönlichen Leistungen usw. sehr zufrieden. Dass eben nicht täglich die Handtücher gewechselt werden, ist nicht so schlimm, man wußte es ja, dass sie aber fadenscheinig und übermäßig vergraut waren, hat uns immens gestört. "Lustig" war, dass wir beim Wechsel zwar immer zwei Duschtücher, aber nur EIN kleineres Handtuch bekamen, lag aber Trinkgeld auf dem Bett, gab es ZWEI kleinere Handtücher. Na ja, lustig war das doch nicht. Am besten kam man mit Englisch weiter, doch an der Rezeption und mehrere Kellner verstanden auch auf deutsch, was man wollte - gefreut haben sie sich natürlich, wenn man ein paar Brocken Spanisch versuchte.
Selbst wenn man die Mängel im Hotel übersieht, ist die Entfernung zum Strand/in die Dünen für Leute, die nicht mehr so sprinten können, ein Grund dieses Hotel nicht zu wählen. Wir haben von etwa der Mitte der Dünen 45 min Fußweg gebraucht. Zum vollen Strand in der Nähe des Faro (Leuchtturm) fährt 5 oder 6xtäglich in wenigen Minuten ein kostenloser Bus, der direkt vor der Anlage hält. Diverse Einkaufsmöglichkeiten gibt es am Faro in Meloneras und nach 20 Minuten Fußweg im Shoppingcenter "Faro II". Für Ausflüge hatten wir schon in Deutschland ein Auto gemietet. Es lohnt sich, die Insel generell und viele Städte und Städtchen (z. B. Puerto de Mogan) sind schön und sehenswert. Für einen guten Überblick ist vielleicht sogar die Teilnahme an den angebotenen Busreisen angebracht.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Im Hotel arbeitet schon viele Jahre ein Animateur aus Wien, der gerade während der Mittagszeit, wenn er wie ein Muezzin zum "Turnen" ruft, nirgendwo zu überhören ist. Ein sehr netter und vielseitiger junger Mann, der also nachmittags den Erwachsenen ein wenig mit Pfeil und Bogen, Keulen, Luftgewehr, Bocciakugeln ... "auf die Sprünge" hilft und abends die Minidisco zelebriert. Für nach der Minidisco sind einige Veranstaltungen organisiert. Die vorhandene Tennis- und die Squashanlage sind verlottert. Am Pool sind etwa 30 bis 40 Liegen ohne Auflagen vorhanden (manche defekt). Der Rezeption gegenüber kann man an zwei PC im Internet surfen. Der Pool ist sauber und beheizt. Am Meer, vor den Dünen, gab es zu unserer Zeit keinen Sandstrand mehr. Ein Unwetter hatte Mitte Februar nur viele Steine übrig gelassen, weshalb wir, auch weil meist die rote Fahne gezogen war, dort nicht baden waren. Aber wir haben uns in den Dünen prima sonnen können und sind überall (!) ganz schön braun geworden.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Februar 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Hans |
Alter: | 66-70 |
Bewertungen: | 77 |