- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Es handelt sich um eine kleinere Hotelanlage, die in Form einer Wagenburg um den Pool herum gebaut wurde. Architektonisch sehr ansprechend, weshalb ich mir hier sehr viele Gedanken gemacht habe und letztlich doch zu dem Schluss gekommen bin, das Hotel nicht weiter zu empfehlen. Es handelt sich um ein reines All-inklusive-Hotel, weshalb hier auch das Tragen von Armbändern nicht erforderlich ist. Die am stärksten vertretene Nation in diesem Hotel sind die Engländer, dicht gefolgt von den Spaniern und auf Platz 3 schließlich die Deutschen. Keine negativen Erfahrungen mit Gästen gemacht. Die Touristenviertel sind schon etwas nervenaufreibend. Schon nach kurzer Zeit durch eines der zahlreichen Shopping-Center hatte ich unmengen von Werbeflyern bekommen. Man sollte auf jeden Fall die Insel mit einem Mietwagen erkunden. Die Insel hat landschaftlich so viel zu bieten, dass es einfach schade wäre, seinen gesamten Urlaub nur innerhalb des Hotels und der Touristenzonen zu verbringen. Das Wetter auf den kanarischen Inseln birgt keine großen Risiken. Man kann das ganze Jahr dorthin reisen.
Die Größe der Zimmer war für 2 Erwachsene und 2 Kinder (11 und 13) völlig ausreichend. Im unteren Bereich ist der Wohn-Schlafraum mit einer ausziehbaren Couch, auf der die Kinder geschlafen haben. Das Zimmer ist mit einer Kochnische inkl. Kühlschrank und einem TV ausgestattet. Dieses ist jedoch kostenpflichtig und kostet 1 Euro pro Stunde. Über eine Treppe gelangt man in den oberen Bereich, wo sich eine große Terrasse mit Poolblick befindet. Außerdem befindet sich hier das Schlafzimmer und das Badezimmer. Im Kleiderschrank befindet sich der Safe, der mit 3 Euro pro Tag berechnet wird.
Wie bereits gesagt handelt es sich hier um ein reines All-inklusive-Hotel. Es gab lediglich ein Speiseraum, welcher allerdings für die Größe der Anlage ausreichend war. Das Buffet war zu allen drei Essenszeiten (Frühstück, Mittag- und Abendessen) stark englisch ausgerichtet. Sicherlich konnte man immer etwas finden, allerdings ließ die Auswahl der Buffets doch sehr zu wünschen übrig. Bei Hochbetrieb waren die Mitarbeiter auch hier völlig überfordert. Leere Teller und benutztes Besteck wurde teils von den Gästen selbst abgeräumt. Wenn dies nicht getan wurde, blieb das benutzte Geschirr lange Zeit auf den Tischen stehen und sorgte somit für ein sehr angenehmes Ambiente. Auch sonst ging es dort zu, wie in einer gut besuchten Kantine. Es gab nur eine Poolbar, die um 23:00 Uhr geschlossen hat. Danach war man gezwungen, entweder außerhalb des Hotels etwas zu unternehmen oder zu Bett zu gehen. Im Hotel gab es dann nichts mehr.
Das Personal in diesem Hotel ist definitiv unterbesetzt und dementsprechend auch gestresst, was sich natürlich auch auf die Freundlichkeit niederschlägt. Wenn man hier von Freundlichkeit sprechen will, so kann ich eigentlich nur die Mitarbeiter der Rezeption benennen. Hier sprachen die Mitarbeiter mehrere Fremdsprachen und man konnte hier auch Ausflüge und / oder sonstige Anliegen in seiner Muttersprache besprechen. Die Zimmerreinigung war nicht in Ordnung. Selbst bei Neubezug des Zimmers nach unserer Ankunft war das Waschbecken im Badezimmer nicht ordentlich gereinigt. Eine Beschwerde über eine defekte Lampe im Badezimmer wurde umgehend umgesetzt und der Schaden behoben.
Das Hotel liegt ca. 2 km vom Strand entfernt. Es verkehrt ein kostenloser Shuttle-Bus 7 mal am Tag, der jedoch nicht unbedingt erforderlich ist, denn man kann den Strand auch ganz gemütlich in 15 Minuten zu Fuß erreichen. Da der Strand von Maspalomas auf Grund von Steinen nur bedingt zum Baden geeignet war, fuhren wir mit dem Taxi (4 Euro) an den Strand von Maspalomas. In unmittelbarer Nähe des Hotels gibt es lediglich einen kleinen Supermarkt. Ansonsten ist man auf Taxi oder längere Spaziergänge angewiesen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der zu Maspalomas gehörende Strand war durch ein Unwetter im Januar oder Februar mit Steinen übersäht, was ein Baden dort nur bedingt ermöglichte. Der Strand von Playa del Ingles war viel besser, musste jedoch mit dem Taxi angefahren werden. Am Strand kosten 2 Liegen inklusive Sonnenschirm 7,50 Euro pro Tag. Der Hotelpool war nicht besonders gross, jedoch sauber und ausreichend. Die Liegen wurden bereits ab 06:00 Uhr morgens mit Handtüchern reserviert. Innerhalb des Hotels gibt es nur einen Animateur namens Alfred. Er ist aus Österreich und bietet im Rahmen der Möglichkeiten tagsüber leichte Animation für Jung und Alt an. Die Abendanimation bestand täglich aus einer Kinderdisco. Diese war jeden Tag weitestgehend idenisch, die Kinder hatten jedoch trotzdem ihren Spass. Nach der Kinderdisco erfolgte die eigentliche Abendanimation, wobei ich hier anmerken muss, dass ich noch nie schlechtere Anomation, als in diesem Hotel erlebt habe. In der zweiten Woche war die Animation identisch mit der in der ersten Woche. Um nur einige Beispiele zu benennen kommt jeden Samstag ein deutscher Staatsbürger in das Hotel, der sich auf Gran Canaria niedergelassen hat und sich jetzt Abu Khan nennt. Er hat einige Reptilien, Skorpione und Spinnen dabei, hält seine Tiere kurz zur Betrachtung ins Publikum und bietet anschließend die Möglichkeit, sich mit den Tieren fotografieren zu lassen, wobei hier das Foto mit 10 Euro berechnet wird. An einem anderen Tag gibt es eine Modenschau, wobei hier zwei hübsche, junge Frauen etwa 10 Minuten hin und her laufen und einige Modestücke präsentieren. Anschließend hat man dann knapp 45 Minuten Zeit, die Sachen zu kaufen. Wie vielleicht erkannt wurde, handelt es sich hier weniger um Animation als um Geldmacherei.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im März 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Heiko |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 11 |