Bungalows Playa Limones

Das Hotel war in einem nicht mehr so guten Zustand, es wurde aber scheinbar daran gearbeitet. Wir haben Gärtner bei der Arbeit gesehen, ebenso wie Maurer, die aber nicht störten oder Lärm machten. Was wir nicht gesehen haben, waren Tischler. Die hätten mal alle Türen abschleifen können, im ganzen Hotelgelände. Wir haben nicht eine Tür vernünftig auf- oder zumachen können. Das Essen war gelinde gesagt eine Katastrophe: Der Fisch war ungeniessbar, frische Waren gab es gar nicht, es war alles aus Dosen. Witzig war da nur die Weihnachtsdekoration, die im Restaurant auf dem Schrank stand. Ein Höhepunkt war morgens das Schawarzbrot, das ich nicht essen konnte, weil ich es mit dem Messer nicht durch geschnitten bekam. Schön wäre mal ein Brötchen gewesen, leider bekamen wir es nie. Wer gern Nutella wollte, mußte ihn sich mit anderen Gästen aus einem Glas teilen, in dem ein Messer steckte. Lustig war auch der Danone-Joghurt, den es abends zum Nachtisch gab. Der Deckel war schon abgerissen, dadurch war die Sahne etwas widerlich. Am nächsten Abend standen dieselben Becher wieder auf der Ablage,wenn sie am Vorabend nicht gegessen wurden, gleich neben dem geschmolzenen Eis. Eine Bedienungsangestellte, die meiner Meinung immer dieselben Sachen anhatte, achtete tunlichst darauf, das um zehn Uhr das Frühstück vorbei war, indem sie das Licht ausmachte. Wer es wagte, um zehn vor zehn noch etwas zu frühstücken, wurde darauf hingewiesen, das bald Feierabend sei. In einem eher forschen bis militärischen Ton, versteht sich.

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