Burgas Beach Hotel

Der Touristenbunker geht über 19 Etagen, liegt dafür aber direkt am Strand. Es verfügt über rund 260 Zimmer und beherbergt Touristen jeden Alters und jeder Nationalität. Zumindest unser Zimmer wurde regelmäßig und für Männer auch ausreichend gereinigt. Die Sauberkeit im Speisesaal und im All-In-Bereich läßt allerdings sehr zu wünschen übrig. Das Personal dort ist schlampig und räumt oftmals erst nach Aufforderung das Geschirr ab. Im All-In-Bereich ist jeder selbst für alles verantwortlich. In ca. 100 Meter Entfernung gibt es das Nessbar Beach. Dieses Hotel hat zwar laut Katalog weniger Sterne, ist aber deutlich besser.

Die Zimmer waren - im Vergleich zum Gesamteindruck - in Ordnung. Unser Zimmer verfügte über ein Telefon, einen Fernseher mit wenigen deutschsprachigen Programmen, eine Klimaanlage, einen Balkon und eine Minibar. Die Funktion der Klimaanlage haben wir jedoch nicht überprüft, die Minibar war bereits vom Personal vom Stromnetz abgezogen und die Bild- und Tonqualität des Fernsehers war verbesserungsfähig. Das Bad war ordentlich und mit Dusche, Föhn und Spiegel ausgestattet. Das gesamte Zimmer wurde täglich ordentlich gereinigt und die Handtücher wurden ebenfalls täglich gewechselt.

Das Essen, wenn man es denn so bezeichnen kann, war echt der Knaller. Im einzigen Restaurant des Hotels gab es Gulasch, Gulasch und nochmals Gulasch. Dieses zwar vom Schwein, Rind oder Kalb, aber es blieb Gulasch und schmeckte auch immer gleich. Das übrige Essen war oftmals kalt und schmeckte nun auch nicht sonderlich. Sicherlich wird sich eine Massenzubereitung im Laufe der Zeit mal wiederholen, doch das war schon eine Frechheit, was den Gästen hier geboten wurde. Was im Hausprospekt noch üppig und abwechslungsreich aussah, stellte sich in der Realität als Einheitsfrass der untersten Kategorie heraus. Mit der Sauberkeit war es im Restaurant ebenfalls nicht gut bestellt, da man oft noch die Essensreste des Vorgängers auf der Tischdecke fand. Manchmal konnte man sogar noch das Gulasch vom Vortag erkennen. Wer hier bucht sollte zumindest auf die Verpflegung verzichten. Der All-In-Bereich war die Krönung des Ganzen. Man hatte den Eindruck, dass sich das Personal bereits selbst im Urlaub wähnte. Zu erkennen war dies bereits an der Bedienung, die oftmals die Getränke im Traininingsanzug zubereitete. Ebenso fanden sich zu vorgerückter Stunde weitere Hotelmitarbeiter zum hausinternen Besäufnis. Um möglich frühzeitig unter sich zu sein, wurden dementsprechend die Longdrinks der Gäste mit einem Mischungsverhältnis von 50: 50 zubereitet. Man muss nun wirklich kein Prophet sein, um zu wissen, dass ein Drink mit diesem Mischungsverhältnis geschmacklich nicht der Bringer ist.

Der Service im Hotel (außer Zimmerreinigung) war mehr als mies. Vielleicht lag es auch daran, dass wir die letzten Gäste der Saison waren. Aber unter Gastfreundlichkeit, Service und Einsatzbereitschaft versteht man eigentlich deutlich mehr. Oftmals hatte man den Eindruck, dass das Personal mehr verstanden hat, als man zugeben wollte. Egal ob deutsch, englisch oder russisch, man wollte einfach nicht verstehen. Dementsprechend hat man sich auch bei Beschwerden verhalten, so dass die Gäste am Ende selbst darauf verzichteten.

Das Hotel liegt direkt am Strand und hat somit eine Ausnahmestellung im Ort. Umgeben ist das Hotel allerdings auch von einigen Bauruinen, was den Gesamteindruck etwas schmälert. Zur "Innenstadt" sind es ca. 10 Minuten. Dort findet man aber ausschließlich kleine Buden mit nachgemachten Markenprodukten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sport, Unterhaltung und sonstige Animation fand überhaupt nicht statt. Der Kinderclub war bereits seit Wochen geschlossen, eine Erwachsenenanimation scheint es offensichtlich auch nicht zu geben. Sport- und Wellnessangebote gab es zu unserer Zeit nicht mehr im Hotel. Lediglich am Strand wurden Massagen angeboten. Einen Minimarkt und kleinere Geschäfte gab es direkt am Hotel. Pool, Kinderpool und Poolrutsche waren in gutem Zustand. Das Angebot der Poolbar beschränkte sich allerdings auf das Notwendigste. An sonnenarmen Tagen wurde diese auch einfach geschlossen. Am Pool gab es auch kostenlos Liegen, die sogar regelmäßig abgewaschen wurden. Aufgrund des späten Reisezeitpunktes gab es am Stran Liegen nur noch auf Anfrage.