- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Hotel besteht aus insgesamt 7 Doppel- und 4 neueren Reihenbungalows, insgesamt also 18 Bungalows und dürfte damit das kleinste Ressort auf Koh Kho Khao sein. Zustand und Sauberkeit des Hotels sind insgesamt sehr gut, insbesondere die Lage direkt am Strand ist fantastisch. Da sämtliche Bungalows nur über eine vierstufige Treppe zur großen Terrasse erschlossen und auch die übrigen Einrichtungen häufig nur über Stufen zu erreichen sind, ist es eher nicht behindertengerecht. Im Hotel gab es (Anfang bis Mitte Januar) überwiegend skandinavische und deutsche Gäste mittleren Alters, die meisten "ruhefähig" - und das sollte man sein, denn hier gibt es nur wunderschönstes Nichts. Das Frühstück ist ein bedeutender Schwachpunkt der Anlage: Anders als in allen anderen von uns bisher besuchten Hotels in Thailand gab es kein Buffet. Man musste also jeden Morgen aufs Neue die Einzelteile bestellen: Toast, Eier, Kaffee oder Tee, Saft, ggf. Thai-Suppe mit Seafood (spicy und lecker!) oder Chicken oder Beef. Die Karte für das Mittag- oder Abendessen ist nicht besonders umfangreich, aber alles was angeboten wird, ist von sehr guter Qualität. Die in anderen Bewertungen gemachte Aussage, dass es sich im benachbarten Lazy House besser und billiger essen lasse, können wir nicht bestätigen: Weder ist es billiger (im Gegenteil) noch besser (sehr im Gegenteil). Überhaupt liegen die Preise überall auf der Insel recht dicht beisammen, lediglich im KKK-Ressort und im Restaurant "The Harbour" direkt am Pier ist es auffällig teurer (gemessen an deutschen Preisen aber immer noch sehr günstig): Die Gerichte fangen bei ca. zwei Euro (90-100 Baht) an und mehr als 1.000 Baht (also gut 20 Euro) für zwei Personen mit Getränken auszugeben, dürfte nur zum Preis eines fortgeschrittenen Grades von Trunkenheit gelingen. Das Hotel verfügt über einen kostenlosen Internet-Zugang (Wifi bzw. W-Lan), der Empfang ist meistenteils ausreichend (eine kleine Skype-Runde sollte man nicht abends um neun machen, da bricht das Netz schon mal zusammen). Wir haben - mitten in der Hauptsaison - pro Nacht 2.200 Baht gezahlt und dafür einen Standardbungalow bekommen, das uns vollständig genügte. Ob die Anlage nun wirklich eine 4-Sterne oder nicht doch "nur" eine 3-Sterne-Anlage ist, ist im Grunde vollkommen wurscht. Wir haben unseren Aufenthalt sehr genossen und uns wunderbar gepampert gefühlt. Wir würden hier auf jeden Fall wieder herkommen und wieder zehn Tage lang nichts tun. Zwei Tipps zum Schluss: 1) Unser absoluter Favorit in Bezug auf hochwertiges Essen in angenehmster Umgebung war das Taco Time im Ort am Pier (vom Pier aus vorm Ortsausgang auf der linken Seite direkt hinterm Chili). Der Papaya-Salat ist vom Allerfeinsten und der Red Snapper in karamelisierter Pfeffersoße preisverdächtig, der Obstteller, der nach dem Essen ungefragt serviert wird, ein Gedicht in bunt. 2) Zum Schnorcheln lassen sich Tages- und Mehrtagestripps zu den Similan- (ab ca. 2.000 Baht) und den Surin-Inseln (ab ca. 2.600 Baht) mit allem Drum und Dran (einschließlich Equipment) buchen. Mindestens einmal sollte man sich diesen Spaß gönnen. Wer allerdings einen richtigen Schnorchel-Urlaub machen möchte, sollte sich ein anderes Reiseziel suchen. Ach ja: Auf dem Rückweg zum Flughafen haben wir eine mehrstündige Pause in Kao Lak gemacht, wo wir vor dem Tsunami waren. Dort ist wirklich nichts mehr wie es mal war. Dass die Preise dort für ein 4-Sterne-Haus deutlich über denen liegen, die man auf KKK zu zahlen hat, liegt aber auch am dort inzwischen erreichten Standard, den man auf KKK eher nicht erwarten sollte. Aber wer will das schon?
Das Zimmer war okay und vielleicht 20 qm groß, die Matratze für meinen Geschmack (Weichschläfer, der ich bin) einen Ticken zu hart. Das Badezimmer war ebenfalls in Ordnung (ca. vier qm groß) mit Raindance-Dusche - in unserem Fall aber eher nicht superneu. Schön war auch die sehr große Terrasse mit Liegesessel, Bank (und nach Anfrage Tisch und Stühlen). Unser Zimmer hatte einen kostenlosen Safe, einen Kühlschrank mit den üblichen Sachen (einschließlich der in Thailand wohl normalen beiden Flaschen Wasser für ömme). Einen Fernseher (Röhre) gab es auch, den wir aber nicht benutzt haben. Daneben gab es noch die Möglichkeit, sich einen Tee oder Kaffee zu machen, was wir aber ebenfalls nicht getan haben (irgendwie war uns nicht danach, unseren Tag im Zimmer zu verbringen, und nach Thailand fahren wir vor allem, um uns verwöhnen zu lassen). Die Klimaanlage funktionierte sehr gut.
Wie gesagt, ist das Frühstück für thailändische Verhältnisse einigermaßen armselig, Qualität von Mittag- und Abendessen aber sehr gut. Ein einfaches, aber leckeres Nudelgericht oder einen guten Papaya-Salat bekommt man schon für 90 Baht, für extravagantere Dinge wie frischen Fisch oder Seafood-Platte muss man ungefähr (je nach Gewicht) um die 250 Baht hinlegen. Ein großes Chang-Bier (ca. 640 ml) kostet 80 Baht, eine Cola (33 ml) ist für 20 zu haben. Wenn man abends Lust auf einen Cocktail hat, kriegt man einen mehrseitigen Ausdruck mit allen möglichen Longdrinks, sucht sich einen aus und kriegt alsbald einen brav nach Vorgabe korrekt gemixten Drink für 150 Baht (allerdings in kleiner Größe und ohne Schnickschnack). Es gibt auch eine westliche Küche, die wir aber gemieden haben.
Alle Leute im Ressort waren allermeistens sehr freundlich (und das will was heißen: die Leute fangen morgens um sieben an und haben erst Feierabend, wenn die letzten Gäste gegen zehn am Abend gehen). Englisch ist rudimentär vorhanden (allein der Chef spricht ein gutes Englisch), aber für die Bestellungen reicht es und für alles andere hat man Hände und Füße. Das Zimmer wurde jeden Tag geputzt, die Handtücher schneller gewechselt als von uns gebraucht. Weitere Leistungen wurden von uns nicht in Anspruch genommen, Grund für Beschwerden gab es nicht.
Das Ressort liegt eine knappe Stunde zu Fuß den Strand entlang vom Pier entfernt zwischen KIB und KKK-Ressort. Direkt neben dem C&N liegen Koh Kai II und Lazy House (die wir aber beide - anders als hier schon geschrieben - nicht empfehlen können). Ebenfalls direkt neben dem Hotel kann man sich massieren lassen. Hier wie überall auf der Insel zahlt man folgende Preise: Fuß- oder Thai-Massage = 300, Ölmassage = 400 Baht, je 1 Stunde. Wir haben uns im Hotel massieren lassen und haben das genossen. Das Ressort liegt in der Tat am schönsten Strandabschnitt. Das weiter im Norden gelegene KKK-Ressort (ziemlich viel Remmidemmi mit vielen Familien) hat gar keinen echten Strand, das am südlichsten Ende gelegene Andaman Princess (reichlich edel) liegt ziemlich dicht am Übergang zum Fluss (ob das Wasser hier sauber ist?). Nicht ganz so weit im Süden liegt das Tacola, das eigentlich sehr schön sein könnte, wenn es nicht so vernachlässigt wirken würde und wenn es nicht so viel stehendes Süßwasser drumherum gäbe (mit entsprechend hoher Insektendichte). Das KIB macht auf hipp. Alle anderen Infos wurden schon in früheren Bewertungen korrekt weitergereicht.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Von Sport oder Unterhaltung zu sprechen, ist eigentlich nicht möglich. Man kann sich im Wasser ein Bällchen zuwerfen oder im Pool ein paar Bahnen planschen, aber Anstrengung ist hier nicht zu Hause. Der Pool ist als vielleicht fünf mal 15 Meter großes Rechteck für die Größe der Anlage ausreichend, wurde von uns aber nur zum Entsalzen genutzt. Das Meer ist ganz wunderbar, immer warm und sauber, aber leider (wie wohl überall an der Westküste) nicht klar. Die Sicht reicht kaum bis zu den eigenen Füßen. Zum Schnorcheln muss man also raus (z.B. auf die Similan- oder Surin-Inseln). Der Strand ist ebenfalls von allerfeinster Qualität, wird jeden Tag gekehrt und gereinigt, ist aber auch so praktisch grätenfrei. Die Anzahl der Liegen und Schirme reichte normalerweise gut aus, nur wenn in guter alter Mallorca-Tradition vorm Frühstück mit Handtüchern Besitzansprüche reklamiert wurden, war es schon mal knapp. Ein kleiner Hinweis (wie aus anderen Häusern bekannt), dass das Reservieren von Liegen nicht gestattet ist, könnte Abhilfe schaffen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Januar 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Stefan |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 59 |