Cactus Beach

Das Hotel sieht von der Straße aus relativ klein aus und verteilt sich nett durch einen schön angelegten Garten mit verschiedenen Sitzmöglichkeiten. Wir hatten einen sehr sauberen Eindruck von der Anlage und waren angenehm von der Architektur überrascht, da das Hotel wie ein kleines Dorf angelegt ist. Wir hatten Halbpension gebucht und waren sehr zufriefen mit dem Essen. Man konnte gut draußen sitzen, wo es auch überdacht war, so dass auch Regen nicht so störend war. Drinnen war es schon recht hektisch, aber so ist es ja immer in großen Hotels und man konnte sich auch eine recht ruhige Ecke suchen. Das anstrengenste bei allen Mahlzeiten waren die anderen Gäste, die für die meiste Hektik sorgten und immer das Gefühl hatten, sich beeilen zu müssen. Es waren vorwiegend Deutsche dort, aber auch einige Niederländer, Franzosen und Skandinavier. Wir waren rundrum zufrieden mit dem Hotel, der Umgebung und der Insel an sich. Zum Ende des Urlaubs merkte man, dass die Saison zuende geht und auch das Wetter nicht mehr ganz so sommerlich ist, aber das wußten wir ja vorher schon. Die Preise sind ähnlich wie in Deutschland, für gute Cocktails zahlt man auch ca 5-7 Euro. Es ist zu empfehlen, ein Fahrrand (ca. 5,- Euro am Tag) zu mieten, man kann schön über die Promenade in andere Orte fahren. Auch ein Auto sollte man sich leisten, da die Insel zu schön ist, um nur in einem Ort zu bleiben. Bei der Reisebuchung kann man bereits Wünsche zu den Zimmern äußern, hier sollte man schon versuchen, in den 300er Bereich zu kommen. Wer große Strände mag, sollte sich tatsächlich vom Hotelstrand entfernen und nach links oder rechts ausweichen. Hier werden die Strände schnell größer, bieten Beachvolleyballfelder und den gleichen Komfort teilweise für kleineres Geld. Übrigens sind montags viele Sehenswürdigkeiten geschlossen, was bei der Planung beachtet werden sollte...

Unser Zimmer lag im Block 3 und war sehr schön. Wir hatten in unserem Zimmer (300er Bereich, 1. OG) weder Kakerlaken, noch andere Insekten bei uns zu Besuch. Es hat nicht rein geregnet und es gab keine Stromausfälle. Es war sauber und absolut ausreichend. Wir hatten ein Standardzimmer mit Klimaanlage (funktionierte auch prima), TV, kleiner Kühlschrank, Doppelbett, 2 Stühle, 2 Tische, 1 großer Kleiderschrank. Das Bad war sehr klein, aber sauber. Handtücher werden alle 3 Tage gewechselt, geputzt wird aber jeden Tag. Nachts hörte man bis ca 23 Uhr die Musik einer Bar auf der Strandseite, die Fenster hielten aber den meisten Lärm ab. Spätestens ab 0.00 Uhr ist keine Musik mehr von draußen zu hören. Der Block 3 ist sehr zu empfehlen, da er auch teils zu einem kleinen Innenhof zeigt und nicht so nah an der Straße ist. In den Zimmern zur Straße kann es schätzungsweise grad in der Hauptsaison sehr laut werden. Der 3er Block befindet sich etwa zentral in der Anlage, aber auch im hinteren Bereich ist die Schnellstraße (ca. 150 Meter entfernt !!!) nicht zu hören, insofern kann ich hier geäußerte Kritik nicht teilen.

Der Speiseraum ist wie gesagt angenessen groß, es gibt relativ wenige Sitzplätze draußen, aber wenn man kurz wartet findet man einen Platz. Das Buffet ist sehr abwechslungsreich, es gibt sowohl internationale Speisen (Nudeln, Pizza) als auch griechische Speisen. Auch der Nachtisch ist sehr abwechslungsreich und umfasst neben wechselnden Früchten aus der Umgebung auch diverse Desserts. Und wenn Schüsseln leer sind werden sie auch entsprechend schnell gefüllt. Das störendste am Buffet waren drängelde, scheinbar dem Hungertod nahe gewesene Gäste, die auch angesichts voller Schüsseln jede Höflichkeit vergassen. Vegetarier haben ein etwas begrenztes Angebot, da die griechische Küche auch recht fleichlastig ist, aber auch ich als Vegetarierin habe jeden Abend und Morgen leckere Sachen zum Essen gefunden. Die Preise für Getränke sind ca 1-1,50 euro teuer als in anderen Restaurants, aber es ist immer noch ok. Das einzige, was man noch besser machen könnte ist, das Tischtücher schenller getauscht und Plätze schneller eingedeckt werden, aber auch das klappt besser, wenn man nicht zur "Rush-hour" um 19 Uhr, sondnern etwas später kommt. Wenn man die Kellner nett bittet tauschen sie auch die Tücher aus. Etwas Geduld bei den Bestellungen etc braucht man schon- aber dafür hat man ja auch Urlaub.

Das Personal war sehr freundlich- natürlich ist aber nicht jede/r KellnerIn gleich nett. Einige sind eben besonders freundlich, während andere eher wortkarg waren. Mit allen anderen Servicekräften hatten wir nichts weiter zu tun, da wir auch keine Beanstandungen oder Wünsche hatten. Gut gefallen hat uns, dass viele der Servicekräfte dort ausreichend Deutsch oder Englisch gesprochen haben.

Das Hotel liegt für so gut wie alle Aktivitäten sehr zentral in Stalis Beach. Den Strand erreicht man über eine Straße, die zwar auch von Autos/ Quads/ Mofas befahren wird, aber man kann dort trotzdem flanieren und in die zahlreichen kleinen Läden kommen. Am Strand gibt es dann Liegen, Sonnenschirme und Duschen, sowie Bananaboat etc. Es sah so aus, als wären wesentlich mehr Liegen als Gäste am Strand, was aber auch daran liegt, dass wir in der Nebensaison gereist sind. Im Sommer stelle ich es mir sehr sehr voll und eng vor. Für 2 Liegen, einen Schirm und einen Beistelltisch zahlt man 6 Euro. Nach 4 Uhr wird dort an den Stränden üblicherweise nicht mehr kassiert. Es gibt die Straße rauf und runter allerlei Möglichkeiten zu essen, Cocktails zu trinken, Billard zu spielen etc. Gegen 23 Uhr wird es aber recht leer, was sicher auch an der Nebensaison lag. Unser Transfer zum Flughafen dauerte ca 30 Minuten, mit einem Linienbus (einem gut ausgestattetem Reisebuss mit Klima) dauert die Reise nach Heraklion aber länger (ca. 1 Stunde), da viele Haltestellen angefahren werden. Ein Ticket nach Heraklion kostet 3,10 Euro für eine Fahrt. Nach Chersonnisos kostet die Reise 2,20 Euro. Durch die zentrale Lage von Stalis kann man wunderbare Autotouren machen und fast die ganze Insel gut erkunden.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wir waren nie am Pool, da das Meer und der Strand viel schöner sind, aber es gibt 2 Pools, die einen gepflegten Eindruck machen. Diese Pools wurden überwiegend von Familien mit kleinen Kindern aufgesucht. Abends gab es ein täglich wechselndes Unterhaltungsprogramm, das wir aber nicht in Anspruch genommen haben. Es gab zb Tanzshows, Fußballübertragungen oder Filme über die Insel, die von vielen Gästen gern in Anspruch genommen wurden. Auch wenn wir keine Kinder haben so sind uns doch der Kinderclub und die Kinderbetreuer positiv aufgefallen, da dieser auch den zuschauenden Erwachsenen eine Menge Spaß gemacht hat. In der Hotelanlage gibt es auch noch einen Tennisplatz, der aber überwiegend unbeachtet blieb. Das Hotel verfügt außerdem auch über einen Fitnessraum mit ausreichend Geräten, doch mit 10,- Euro Tagesgebühr finde ich diesen zu teuer. Auch wurden Massagen, Jacuzzi und Sauna angeboten, die ich aber ähnlich teuer einschätze. Tatsächlich ist das hoteleigene Sportangebot zu knapp gehalten, dafür bietet der Ort aber wieder genug zm Ausweichen.