Cactus Beach

Das Fazit zuerst: Das Hotel macht insgesamt einen guten und sauberen Eindruck, auch wenn man sicher mehr als gefühlte zwei Mülleimer auf dem Hotelgeläne platzieren könnte. Mir persönlich ist das alles nur etwas zu eng angelegt, aber das ist auch Geschmackssache. Erstaunlich fand ich die Tatsache, dass Gäste aus ganz Europa angereist waren. Italiener, Deutsche, Schweizer, Österreicher, Belgier, Holländer, Tschechen, Franzosen, Briten, Polen, Russen, es war wirklich alles vertreten. Die Übermacht stellten sicherlich die beiden erstgenannten Länder. Gerade nach den EM Spielen hat man sich dadurch sehr witzige Wortgefechte liefern können. (Kleiner Tipp am Rande: Im „Beachcomber“ gegenüber gab es Fußball mit deutschem Kommentar + sehr gute Cocktails + leckeres Bier). Der Safe steht vorne im Foyer. Der auf dem Zimmer funktionierte leider nicht. Wir mussten 18€ für 7 Tage bezahlen, 9 Tage (=unsere Aufenthaltsdauer) hätten 30€ gekostet. Danke für das Angebot… WLAN Empfang hat man vor allem vorne im Foyerbereich/an der Mythosbar. Die Internetkosten belaufen sich auf, ich glaube, 15€ für 24 Stunden, welche man den ganzen Urlaub absurfen kann. 2 Liegen und ein Schirm kosten am Strand pro Tag 6€, an den Pools sind diese kostenlos. - All Inclusive, falls möglich, vermeiden. Wer die Möglichkeit hat, HP o.ä. zu buchen und ein paar Euro zu sparen, und sei es nur für 5€ weniger am Tag, der sollte das Geld sparen und sich aus den umgebenden Geschäften frischgepressten Orangensaft (0,3l für 1,90 €, 0,5 l für 2,80€) kaufen, dazu eine Wodkaflasche für 10€ und man kommt in jeder Hinsicht besser bei weg ;-) - Im Hotel gibt es die Möglichkeiten, Pate für ein Tier zu werden, welches nach Deutschland ‚in ein besseres Leben’ mitgenommen werden kann (ohne es zu behalten). Das kostet nichts und man kann ohne Aufwand einen kleinen Beitrag im Sinne der Tiere leisten. - Passen Sie vor Betrügern auf. Gerade die Rent a Car- und Quadverleihstationen sind uns sehr unangenehm aufgefallen. Die Preise scheinen zunächst saubillig zu sein, aber man wird von Anfang an belogen, oder zumindest wird die komplette Wahrheit verheimlicht. Unser Rat in dem Zusammenhang: 1) NICHTS bei „Royal“ buchen, 2) immer schon im Eingangsgespräch nach der Vollkasko UND der Diebstahlversicherung fragen (die wird oft unterschlagen), 3) Alles, was versprochen wurde, im Vertrag vermerken lassen, 4) Vor Abfahrt Fotos von den Schäden am Auto machen! So bekommt man garantiert einen günstigeren Vertrag als im Hotel und man vermeidet jegliche Probleme mit den aus unserer Erfahrung vor nichts zurückschreckenden Griechen. Es gibt im Ort Quadvermietungen, bei denen man entweder für 30 € / Tag oder 80€ / 4 Tage einen Quad mieten kann, inklusive aller Versicherungen. Das ist absolut zu empfehlen und würden wir nächstes Mal auch machen, weil man dadurch überall schnell hinkommt. Gerade östlich von Malia gibt es tolle „einsame“ Strände zu entdecken, aber man kann dort auch sehr gut Offroad fahren, und zwar ohne Guide. Westlich von Stalis liegt Chersonissos mit seiner schicken Einkaufsmeile. Gleich nebenan ist das Star Beach, ein schöner kostenloser Wasserpark (Liegen und Getränke kosten) mit bepreisten Rutschen. Alle paar Tage legen auch DJs auf und es gibt richtige Themenparties. Für jüngere Leute auf jeden Fall geeignet. - Die goldene Faustregel: Falls etwas nicht stimmt, einfach nachfragen, dann wird sich im Cactus Beach gekümmert.

Unser erstes Zimmer (307 glaub ich) war ziemlich klein und im Badezimmer hat es nach Schimmel gerochen und das Licht war äußerst dunkel. Also ab zurück zur Rezeption, wo man uns direkt Zimmer 501 angeboten hatte, welches uns gleich zusagte. Ausstattung: Klimaanlage, Kühlschrank, Föhn, Dusche, 2 Einzelbetten, ein Nachtschrank, ein Schreibtisch, ein Kleiderschrank, ein kleiner Fernseher, welchen wir nie laufen hatten. Der Flur vor der Tür ist sehr hellhörig. Alles ganz ok, hätte aber auch ein 3 Sterne Zimmer sein können. Der ausschlaggebende Faktor für die Entscheidung für das Zimmer war die Terrasse, denn von dort konnte man direkt in den Pool steigen. Diesen Luxus haben wir uns auch nicht nehmen lassen und auch öfter mal genutzt. Aufgewacht, Badehose an, auf die Terrasse und von da einen Köpper in den Pool. Herrlich und nur zu empfehlen. Ich hätte am liebsten 4.5 von 6 gegeben, aber das lässt Holidaycheck ja nicht zu. Eine 5.0 war es aufgrund der Einfachheit trotzdem nicht. So gleicht sich die optimistische Bewertung mit dem Service wieder aus.

Das ist für mich hier bei holidaycheck.de die schwierigste Teilbewertung bisher, und auch die, die am meisten weh tut. Zum Essen: Besser geht es nicht. Das Frühstück gibt es bis 10:00 und bietet sehr viele Leckereien. Angeboten werden: Croissants, frische Brote mit knackigem Rand, Brötchen, Toastbrot, Cornflakes, Schinken, Salami, Fleischwurst, verschiedene Käsesorten, Rührei, 5 Minuten Eier (hart gekocht), 3 Minuten Eier (davon sollte man allerdings die Finger lassen, denn es sind wirklich 3 Minuten Eier!), Würstchen, Speck, Nutella, Tomaten, Gurken, Obstsalat, diverse Früchte, Kuchen und und und. Außerdem werden an einer Kochstation Omelette, Pfannkuchen, Spiegeleier, Donuts u.ä. auf Wunsch frisch zubereitet. Zum Mittag (12:00 – 14:00) und zum Abendessen (18:30 – 21:00) werden dann ebenfalls schwere Geschütze aufgefahren. Es gibt stets unterschiedliche Sorten an frischem Fleisch (meistens Rind, Schwein, Pute oder Lamm) und Fisch, teilweise richtig schön lecker gegrillt, sowie weitere fleischige Beilagen wie Nuggets, Schnitzel, Hackbällchen usw. Dazu mal Püree, mal Bratkartoffeln, mal Pommes, mal Reis, immer mindestens 2-3 Alternativen im Angebot, aber vor allem frisch zubereitete Nudeln an der Kochstation mit unterschiedlichen selbstgemachten Soßen. Nur lecker! Natürlich gab es auch jedes Mal abwechselndes Gemüse, wie Karotten, Erbsen, Mais, Bohnen usw. sowie wechselnde Soßen als Beilage. Was soll ich noch sagen, es hat an nichts gefehlt. Zum Nachtisch gab es Obst, Eis en Masse (Vanille, Pistazie, Erdbeer, Schokolade, Banane) und natürlich anderen Süßkram wie Kuchen, Pudding, Milchreis usw., welchen ich allerdings nie gegessen hab, weil wir jedes Mal schon vor dem Dessert satt waren. Zusätzlich bekommt man beim Check-In zwei Gutscheine, und zwar einen für das griechische a la Carte Restaurant direkt am Meer (1x pro Woche nutzbar) sowie einen für das italienische Restaurant bei den neuen Gebäuden (etwas abgelegen, 1x pro Aufenthalt nutzbar). Das griechische Restaurant hat das gleiche Essen wie im Hauptrestaurant zu bieten, lebt aber vor allem von der Lage, und zwar mit direktem Sitz am und Blick aufs Meer. Im italienischen Restaurant bekommt man eine Menükarte und kann sogar 4 Gänge aus der hauseigenen Küche wählen. Ein tolles Erlebnis, welches sich nochmals abhebt vom dem Hauptrestaurant. Und nun kommen wir zur alles entscheidenden Frage: Wieso gibt es dann keine 6 von 6 Sonnen? Ganz einfach, weil die Getränke eine bodenlose Frechheit waren. Die Säfte haben nicht einmal das Prädikat ‚Zuckerwasser’ verdient. Die Softdrinks kommen aus Tetrapacks und sehen aus wie Cola, Sprite, Fanta usw., schmecken aber nach……. richtig, Zuckerwasser, aber letztlich war alles besser als verdursten. Die Teesorten schmecken allesamt nach Wasser, nur Pfefferminz hat einen klitzekleinen Nachgeschmack. Das Bier muss man sich schön saufen. Der Wein, urks…, lassen wir das. Kommen wir zum wichtigsten Part, und zwar zur All Inclusive Karte. Ja, es gibt extra eine Menükarte, denn „all inclusive“ ist im Cactus Beach nicht „all inclusive“. Dort gibt es eine Auflistung der freien Getränke. Die linke Seite besteht aus den oben genannten Softdrinks etc. Beim Alkohol kann man zwischen 3 Themen wählen. 1.) ca. 5 verschiedene neonfarbene Liköre (z.B. Strawberry unnatürlich rot, und so gepanscht und süß schmeckt es dann auch). 2.) Spirits. Aufgeführt sind billiger Ouzo, Raki und Brandy. Kein Wodka, Whiskey, Rum oder wasauchimmer. Das haben wir uns vorher ein bisschen anders vorgestellt und kennen wir in der Form auch nicht. Die Ausrede eines Kellners war, dass Wodka ja sowieso nur gepanscht wäre. Da waren wir doch alle sehr froh, dass wir glücklicherweise hier auf hochwertige ‚ungepanschte’ Getränke zurückgreifen konnten…………… Der Oberhammer ist aber Position 3.) Local drinks. Wer jetzt Cocktails erwartet, wird leider richtig derbe enttäuscht. Angeboten werden hier, lasst mich lügen, merkwürdige Gemische wie Erdbeerlikör mit Fanta und Brandy oder Bananenlikör mit Orangensaft und Raki, und das auf ca. 6-7 Positionen, bis die Karte gefüllt ist. Das ist mir schon klar, wenn ich einen Likör oder einen Softdrink oder einen Ouzo kostenlos bekomme, dass ich das auch miteinander kombinieren kann, egal wie ekelhaft die Kombination nachher schmeckt. Frische Cocktails kosten extra (um und bei 6-7 €, bei Happy Hour ca. 18:00-20:00 2 für 1). Diese sollte man ebenfalls nur an der Mythosbar bei Mike bestellen, denn er ist der einzige im Hotel, der einen vernünftigen Cocktail hinbekommt, möglicherweise aber auch nur, weil er als einziger das entsprechende Equipment dazu hat. Da es einige Beschwerden zu den Getränken gab, hat die Mythos Bar ab und an mal einen springen lassen und frische Säfte all inclusive angeboten. Die waren dann aber auch schnell vergriffen. Ich geh zumindest mal davon aus, dass diese Maßnahme damit zusammen hing. In den jeweiligen Pool – und Strandbars gab es zwischen den Mahlzeiten Kuchen oder Wassermelonen und belegte Brötchen und teilweise Eiscreme. Daumen hoch! Äpfel und Pfirsiche können wir aufgrund der in den Früchten beheimateten Lebewesen nicht empfehlen (war zumindest einmal so). Daumen runter! Aus Insiderquellen haben wir dann noch erfahren, dass es ab dem nächsten Jahr dann auch ein Langschläferfrühstück von 10:00-12:00 o.ä. geben soll. Ein guter Schritt! Fazit: Essen 6 von 6 Getränke 2 von 6 = 4 von 6. Eine höhere Punktzahl wurde hier sehr sehr leichtfertig verspielt.

Der Service ist einfach nur hervorragend. Habe noch nie ein derartiges Qualitätsmanagement erlebt. Das Hotel hat extra eine (deutsche) Mitarbeiterin eingestellt, welche sich um die Sorgen und Belange des Gastes kümmert. Wenn etwas nicht passt, muss man sich dort nur melden. Im Restaurant wird zügig und ordentlich gearbeitet. Auch hier passt der Boss auf und guckt den Kellnern und Köchen auf die Finger. Teilweise wird sogar zu schnell abgeräumt, also bloß nicht auf den Gedanken kommen, man könnte die Restbutter liegen lassen und mal kurz ein Brot oder Belag dazu holen. In 82,7% der Fälle ist die Butter bereits abgeräumt (samt Besteck) und man darf nochmal los an die Essenstheke. Nach dem dritten Mal haben auch wir das kapiert. Auch die Damen und Herren an der Bar arbeiten sehr zügig, auch wenn es sprachentechnisch teilweise zu Irrtümern kam, weil einige kaum deutsch oder englisch sprechen. Da wurde mal statt Fanta Orangensaft aufgefüllt, oder andersherum. Beispielhaft auch eine Situation an der Strandbar, bei der der Gast Fanta o.ä. mit Grenadinen-Likör mischen wollte und der Barmann zunächst 3 Fragezeichen auf der Stirn hatte, um dann nach dem dritten Mal Fragen Brandy reinkippt. Das sind aber alles Kleinigkeiten, worüber man eher schmunzelt als sich ärgert. Alle waren stets bemüht ;-). An der Mythos Bar ist das etwas anders. Dort hat das Team um Mike und Ria ihren Laden vollends im Griff gehabt. Vor allem der Raki-Zimt Mix von Mike hat uns zwei Abende versüßt, aber auch zweimal den Morgen versaut ;) Weiter so! Einen halben Stern Abzug gibt es für die unfreundlichen oder zumindest unfreundlich wirkenden Damen an der Rezeption. Da kann ich nur sagen, Glück gehabt, dass es hier keine halben Sterne gibt!

Die Lage ist natürlich große klasse. Vom Flughafen aus fährt man mit dem Bus ca. 30 Minuten/30 km. Der tolleund saubere Sandstrand liegt direkt gegenüber. Links und rechts gibt es Einkaufsmeilen, wo man auch abends mal langschlendern kann. Außerdem gibt es etliche Pubs (teilweise 0,5l gezapftes Bier für 1,90 €), Shisha Bars (eine Shisha für 5-8 €), Diskotheken, teilweise sehr schön mit Livemusik. Gerade gegenüber vom Ausgang spielt alle 2-3 Abende eine 80er/90er Coverband. Schade nur, dass der Kerl wie Kermit auf Crack singt. Macht nichts! Auch die Ausflugmöglichkeiten sind vielfältig (Bootsfahrten, Besichtigungen, Wasserparks etc.). Aber Achtung, bloß nicht im Hotel bei der Reiseleitung buchen. Dort ist so ziemlich alles absolut überteuert. Da lohnt es sich eher, einen Mietwagen oder Quad zu mieten und selbst hinzufahren. Auch hierzu später mehr. Stalis und Malia scheinen überwiegend in britischer Hand zu sein. Es fällt aber überhaupt nicht unangenehm auf, sondern alle sind sehr entspannt und wollen auch nur Urlaub machen und abends ein bisschen was trinken. Auch die sonst so nervigen Flyermenschen waren lange nicht so aufdringlich wie z.B. in Bulgarien oder auf Mallorca. Eine Empfehlung in eigener Sache: Wenn man aus dem Hotel kommt und dann 300m nach rechts geht, kommt eine Bar namens „Cheeky Monkey“. Dort sind statt Stühle lustige Hängeschaukeln installiert. Die Cocktails sind dort genial, es gibt Shisha für 5€ und das Personal ist außergewöhnlich freundlich. Teilweise wurden uns dort Getränke und Shishas spendiert, damit wir noch ein bisschen länger dort sitzen bleiben. Der Höhepunkt war aber, als wir unsere 500 € Kamera dort liegen lassen haben und der Kellner hupend mit seinem Roller hinter uns her ist, um die Kamera zurückzubringen. Eine wirklich große Geste, welche von unseren Damen mit Küsschen belohnt wurde :)

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt insgesamt 3 hoteleigene Pools, von denen sich 2 in der näheren Umgebung befinden. Den kleineren haben wir direkt Technopool getauft, weil dort die Animateure die Boxen aufdrehen und ihre eigene kleine Party feiern. Für Kinder gibt es einen kleinen Spielbereich im Pool. Sah ganz nett aus, aber mehr auch nicht. Der zweite etwas größere Pool hat uns deutlich besser gefallen. Man hat dort seine Ruhe, und es gibt genug Liegen für alle, WENN die Gäste nicht so penetrant mit Handtüchern Liegen reservieren würden. Ein altbekanntes Mittel dagegen: 30 Minuten die Lage beobachten, und wenn dann immer noch keiner kommt, Handtuch runter und das eigene drauf. Teilweise haben Gäste morgens eine Liege, ach was sage ich, 3 oder 4 Liegen, reserviert, sind dann zum Strand runter und dann erst abends um 17:00 an den Pool gegangen. Dreistigkeit kennt keine Grenzen, aber das laste ich natürlich nicht dem Hotel an. Was man dem Hotel anlasten kann, ist die mehrsprachige Antimation (vorranging italienisch und englisch, nebenbei ein bisschen deutsch). Am Tag wurde Dart, Volleyball, Tischtennis, Fußball, Boccia usw. gespielt, für Kinder gab es einen Mini Club. Abends fanden dann themenbezogene Events statt (Bingo, Tanzabend, EM gucken, Men vs Women usw.). Wir waren nur mittelmäßig begeistert und haben schon deutlich besseres erlebt, aber den Italienern schien es zu gefallen. Das lag teilweise vor allem an dem Selbstdarstellungszwang einiger Antimateure. Es wurde mehr Zeit damit verbracht, sich selbst zu feiern, als das Publikum zu unterhalten. Beispiel Karaoke: El Cheffe singt die ersten 3 Lieder erstmal selbst, obwohl es genug Gäste gab, die gerne gesungen hätten. Im Nachhinein war die Antimation dann aber auch nicht so schlecht, wie ich es noch vor Ort empfunden hatte. Achja, auch zu empfehlen ist der Pool vom Nachbarhotel Cactus Royal. Wir haben zwar erst im Nachhinein erfahren, dass man den gar nicht mitbenutzen darf, aber das war schon alles ganz schick und tatsächlich eine Stufe besser als im Cactus Beach, aber wahrscheinlich auch deutlich preisintensiver.