Calimera Delfino Beach Resort & Spa

Wir haben vor der Anreise viele Bewertungen gelesen und hatten den Eindruck, es werden zwei verschiedene Hotel bewertet. Nun wissen wir, warum das so ist. Die Stammgäste schreiben immer wieder tolle Bewertungen. Für diese mag das tolle Urlaubserlebnis auch so zutreffen, denn das Hotel weiss, wann sie kommen. Sie werden vom Hotel umworben und vom Manager gepudert. Es gibt sogar besseres Essen, wenn sie vor Ort sind. Sie preisen immer noch "ihren Club Aldiana", der es schon lange nicht mehr ist. Es ist wirklich eine tolle Anlage mit einmaligem Personal, die an einem sehr schönen Strand liegt. Das Baden macht hier richtig Spaß. Über manche Dinge können wir hinwegsehen.... die alten Möbel und andere kleine Dinge. Aber es gibt eben Dinge, über die wir nicht hinwegsehen können. Hier sind Stammgäste definitiv willkommener, als andere Gäste. Das ist sehr schade.

Die Zimmer sind sauber und groß genug. Wir hatten ein Bestpreiszimmer gebucht und bekamen ein Zimmer mit Blick auf den Relaxpool. Das Mobiliar ist alt, aber in Ordnung, Stauraum ist ausreichen vorhanden. Einen Kühlschrank und Fernseher gab es auch. Die große Dusche hat uns gut gefallen. Das Waschbecken war zwar gerissen, erfüllt aber seinen Zweck. Die Putzfrau hat gute Arbeit geleistet. Auf dem Balkon standen Möbel, die sauber und heil waren. Die kleine Wäscheleine auf dem Balkon ist gut für die Badetücher. Die Handtücher sind nicht immer sauber. Eine Hotelmappe als Wegweiser gibt es nicht.

Die Bars am Strand und am Pool und Ihre Mitarbeiter bekommen von uns sechs Sterne! * * * * * * Der eine Stern bezieht sich auf den Rest. Der Speisesaal hat ein Problem mit der Sauberkeit. Tische kleben, Teller, Gläser und Besteck sind schmutzig. Auch im Buffet sollte jemand immer wieder durchgehen und Malheure beseitigen. Ebenso sollte man hier ein Auge auf Gäste haben, die sich mit den Fingern bedienen, statt Löffel und Zangen zu benutzen. An einem Abend beobachteten wir einen Jungen, der mit Inbrunst die Zange für die Pizza ableckte. Der Koch sah zu und sagte nichts. Erst nach Beschwerden von Gästen wurde die Zange getauscht. Das hinderte den Jungen aber nicht daran, mit dem Finger immer wieder den Käse auf der Servierplatte abzupulen und sich die Finger zu lecken. Der Koch sah weiter tatenlos zu. Zum Frühstück sind nicht alle Stationen gefüllt. Ich habe z.B. jeden Morgen nach Joghurt gefragt, weil der nicht parat stand. Messer beim Brot fehlten, Servietten,.... Auch die Gastronomie im Speisesaal hat zwei Gesichter. In unseren 1. Woche waren viele tunesische Familien im Hotel. Das Essen war qualitativ sehr schlecht, Abwechslung ein Fremdwort. Alles war einfach nur so scharf, dass der Mund brannte und man nichts anderes mehr schmecken konnte. An einem Tag gab es Hackröllchen. Hier waren sogar Knochen mit durch den Wolf gedreht worden. Wir fanden Knochensplitter in den Röllchen. In der zweiten Woche war das Essen deutlich milder, teilweise sogar zu wenig gewürzt. Aber dafür stehen ja die Gewürze auf dem Buffett. Auch die Qualität war besser. Der Grund war die Anreise von Stammgästen. Die Tunesier waren abgereist und dafür kamen die deutschen Stammgäste. Abwechslung gab es aber trotzdem nicht. Es gab jeden Tag Gulasch in mindestens zwei Variationen.(über 14Tage lang) Dazu gab es jede Menge Pizza und Pasta. Das Obst war immer gleich. Hier blieb die Qualität schlecht. Trauben und Pflaumen waren schon angegoren und matschig. In unseren letzten Urlaubstagen gab es auch keine Melone mehr. Weder Honig- noch Wassermelone wurden angeboten. Alternatives Obst gab es nicht. Tomaten auf dem Salatbuffett hatten Schimmelstellen. Joghurt war sauer. Mottoabende sind reine Dekorationssache. Das Essen ist dann nicht anders, nur weil eine große Oscar-Figur aus Pappe daneben steht. Showcooking gibt es nicht. 1x pro Woche steht beim Gala-Dinner ein Koch draussen am Grill. Das Gala-Dinner war nichts Besonderes. Das einzig Besondere war eine kleine Pfanne mit ca. 10 Garnelen, für ca 300 Gäste ,auf dem Buffett, die nach 3 Gästen leer war. Katzen bevölkern zu Essenszeiten auch den Speisesaal und die Terrasse. Leider werden sie von einigen Gästen gefüttert. Die Snackbar am Strand haben wir nur an drei Tagen erlebt. Getestet haben wir sie nicht. Sonst war die Location leer. Das A la Carte Restaurant für AI- Gäste am Strand findet nur Dienstag und Donnerstag statt. Man muss sich anmelden. Hier gibt es nur eine statische Karte. Es gibt immer Cordon Bleu. Die Convignion lag dann Mittwoch und Freitag wieder im Speisesaal im Buffett. Will man sonst im Restaurant am Strand essen, kann man das tagsüber machen, muss es aber bezahlen. Die Preise sind sehr moderat. Angepriesen wird die Snackbar in der Lobby. Die Auswahl ist verhärmt. Die Vitrinen sind dreckig. Einst warme Gericht sind kalt, weil die Brennpaste darunter leer ist. Gäste lassen die Deckel offen. Wie schon erwähnt, laufen in der Lobby auch die Katzen herum. Diese bedienen sich natürlich auch an dieser Snackbar. Gäste, die früh morgens abreisen und nach einem Lunchpaket fragen, werden auf diese Snackbar verwiesen. Hier will niemand essen! Pfui!

Das Personal dieses Hotels ist einsame Spitze. ALLE Angestellten -vom Kellner im Speisesaal, über die Mitarbeiter an den Bars, bis zum Rettungsschwimmer- haben immer ein Auge auf die Gäste und kümmern sich. Jeder Wunsch wird von den Augen abgelesen. Sie wissen nach kurzer Zeit, was man gerne trinkt und oft stehen schon Getränke bereit, wenn man am Platz ankommt. Sie haben immer ein Lächeln und ein freundliches Wort. Reparaturen, um die wir an der Rezeption gebeten haben, wurden umgehend erledigt.Auch hier waren die Mitarbeiter sehr freundlich und hilfsbereit. So haben sie uns z.B. auch ein Taxi nach Nabel organisiert Aber es gibt zwei Ausnahmen unter dem Personal, für die das alles nicht zutrifft. Es handelt sich um Fathi, den Chef des Restauraurants und Momo, den Manager des Hotels. Beide kümmern sich ausschließlich um Stammgäste. Höflich, wie wir sind, haben wir ein paar Male gegrüßt, haben aber nie eine Antwort bekommen. Das furchtbarste Ereignis war für uns aber, erleben zu müssen, wie Fathi eines Morgens -für alle Anwesenden deutlich hörbar- einen Gast im Speisesaal angebrüllt hat. Der einzige "Frevel" dieses Gastes war, nach Wassermelone zu fragen. Der Gast verlies völlig verstört fluchtartig den Speisesaal. Fathi polterte dann mit Stühlen um sich und führte laute Selbstgespräche. Badetücher gibt es gegen 10€ Kaution in der Boutique. Das Handtuch ist nicht die Hälfte wert. Es ist einfach ein alter Lappen und muss dringend ersetzt werden. Wir hatten eigene Handtücher mit und waren glücklich darüber. Das WLAN ist ein Glücksspiel. Mal ist es richtig gut, meistens aber eher nicht. Die Sofas in der Lobby sind ekelhaft. Hier liegen die Katzen des Hotels, alles ist voller Haare. Außerdem haben alle Möbel undefinierbare Flecken. Manche sind nass, weil Gäste sich mit nasser Badebekleidung dort hinsetzen.

Das Hotel liegt zwischen Nabel und Hammermet. Mit 10 TDinar kommt man per Taxi in den nächsten Ort. Der Strand ist toll, man kann wunderbar baden. Der Transfer von Monastir in das Hotel war ca.2h. Die Rückfahrt vom Hotel zum Flughafen war eine Katastrophe. Wir wurden um 1:30 Uhr abgeholt, mussten unterwegs noch umsteigen und waren schließlich um 5 Uhr am Airport.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Ich habe zwei Massagen im Spa gebucht. Hier werden unterschiedliche Preise für Stammgäste und andere gemacht. Die Massagen selber waren gut. Aber die Wäsche im Spa steht vor Schmutz. Ich hatte beim ersten Mal ein Handtuch mit Wimperntusche über dem Kopfteil liegen. Das gleiche Handtuch mit weiteren Spuren lag zwei Tage später bei der nächsten Massage immer noch auf dem Kopfteil. Der Relaxpool ist nicht relaxing, hier spielen Kinder. Erst nachdem sich mehrere Gäste beschwert hatten, kam jemand vom Hotel und hat die Familen/ Kinder weggeschickt. Wenig später waren sie wieder da. Die Pools waren sauber, aber auch sehr stark gechlort. Aber wir sind eh Meerbader. Alle Animateure waren sehr nett und unaufdringlich. Sie kamen immer Mal an die Liege und haben gefragt, ob man Volleyball, Darts,.... mitmachen möchte. Das Angebot ist recht umfassend. Wir haben uns die Sportanlagen mal etwas näher angesehen und fanden sie sehr renovierungsbedürftig. Außer zweien waren die Tennisplätze sehr ungepflegt. Im Areal des Bogenschiessens werden viele Gartenabfälle/ Buschwerk gelagert. Die Bar dort ist nicht in Betrieb. Auch hier merkte man die nahende Ankunft der Stammgäste, denn plötzlich wurde z.B. das schmutzige Gym auf Hochglanz poliert.