- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Als großes Manko der mittlerweile in die Jahre gekommenen Anlage erwies sich an allen Ecken und Enden die Sauberkeit (Restaurant, Zimmer, Strandliegen, Toiletten, Computerecke...). Insgesamt bot der Club ein enttäuschendes Erscheinungsbild, um welches man wohl nicht mehr allzu bemüht ist. Vor allem im Vergleich zu vorherigen Urlauben im Aldiana Tunesien war die Enttäuschung groß. Der bislang 4. Urlaub im Aldiana Tunesien wird daher sicher auch der letzte gewesen sein. Bisher wies der Club nämlich ein ausgesprochen gutes Preis-Leistungs-Verhältnis auf, weswegen ich auch ohne Bedenken die Reise gebucht hatte. Sprich: die vorgefundenen Verhältnisse (s.u.) stellen ein Novum dar, vorhergehende Besuche zeigten, dass der Club auch anders geleitet werden kann, was Sauberkeit, Kreativität der Küche etc. betrifft. Die Gästestruktur war gemischt. Am Wochenende kamen häufig Tunesier zwecks eines Kurzaufenthaltes, welche allerdings äußerst freundlich waren. Hinzu kamen einige Franzosen. Den Hauptanteil machten jedoch Deutsche aus. Während der Ferien- wie in diesem Fall findet man hauptsächlich Familien vor. In der Nebensaison liegt der Altersdurchschnitt höher, viele Gäste nutzen die mildere Witterung zum Golfspielen. Preis-Leistungs-Verhältnis im Vergleich zu vorherigen Aldiana- bzw. Aldiana-Tunesien-Aufenthalten eher schlecht. Man sollte nicht allzu viel erwarten.
Das Bungalow mit Meerblick war angemessen eingerichtet, wenn auch etwas klein. Schade, dass man für den Balkon lediglich Plastikstühle hat, welche nicht gerade zum gemütlichen Sitzen einladen. Ansonsten ist die Ausstattung wie man es von einem gehobenen Zimmer erwartet, allerdings auch schon in die Jahre gekommen. Leider auch hier das Problem mit der Sauberkeit - am ersten Tag bekam ich einen Badeteppich, welcher zahlreiche Blutflecken aufwies. Wirklich unappetitlich! Zwar ist es nett, dass die Zimmermädchen sich durchaus bemühen, aber ich finde nicht, dass es sein muss, dass man spätestens um 8 Uhr morgens aus dem Schlaf gerissen wird, weil nebenan lautstark sämtliche Möbel verrückt werden infolge der Putzarbeit. Im Anschluss an das Lärmen nebenan wurde dann vor meinem Zimmer "gelauert" um auch meines reinigen zu können, sprich: der Wagen wurde trotz meines "Nicht stören"-Schildes vor dem Zimmer positioniert. Bei all dem frühen Lärm stellt sich die Frage, weshalb die Zimmermädchen nicht einfach erst ab 10 Uhr mit der Arbeit beginnen - so wäre auch ein Zimmerwechsel noch möglich, außerdem hat man nach 11 Uhr nirgendwo mehr welche gesehen - dank "zeitiger Arbeit". Und das, nachdem man bis um 4 Uhr morgens keine Nachtruhe finden kann, weil Teenager jede Nacht an den Strand gehen und rumschreien. Erholung sieht definitiv anders aus. Schade, dass man gerade in den teuersten Zimmern, welche eigentlich ruhig sind, nichtmal im Urlaub eine angenehme Nachtruhe findet.
Als langjähriger Aldiana/Robinson-Stammkunde erwies sich das Essen als äußerst enttäuschend. Vor allem bei einem zweiwöchigen Aufenthalt ist man spätestens nach einer Woche zu einer Zwangsdiät verurteilt, denn Kreativität lässt sich den Köchen des Aldiana Tunesien nicht nachsagen. Zwar war die Qualität der Speisen durchaus gut - vor allem Fleisch und Fisch haben sich in den letzten Jahren stark vebessert - jedoch hatte man bereits am dritten Tag das Gefühl, bereits das gesamte Sortiment zu kennen. Sauberkeit und Hygiene ließen oft zu wünschen übrig. So musste man stets darauf achten, auch einen sauberen Teller zu bekommen. Besonders brisant war die Situation beim Frühstück. Teelöffel klebten und warfen die Frage auf, wann diese das letzte mal eine Reinigung erfahren hatten. Auch die Tassen wiesen häufig noch Kaffeeränder auf. Am schlimmsten waren die Tischsets, welche offenbar schon seit Jahren zum Einsatz kommen und entsorgt werden sollten (mal angesehen von der fehlenden Reinigung), zudem boten diese morgens und mittags freie Sicht auf die mehr als deutlichen Gebrauchsspuren, welche immerhin abends durch Tischdecken überdeckt wurden. Insgesamt ist bei den Speisen vor allem vom Fisch abzuraten, denn dieser war meist totgekocht und nicht mehr genießbar. Auch die Nachspeisen waren mehr als unkreativ - so gab es jeden Abend die selben Cremes, welche zweifelsohne ein Pulverfertigprodukt darstellten. Besonders abzuraten ist vom Spezialitätenrestaurant am Strand. Was ich dort erlebt habe, gleicht einer Unverschämtheit. Einzig positiv hervorzuheben ist das Strandrestaurant mittags und nachmittags. Dort kann man ich entspannter Atmosphäre Pizza, Fisch und Burger essen. Fazit: Gute Qualität - fehlende Kreativität - viel Fastfood
Das Personal war stets um Freundlichkeit bemüht - Sprachschwierigkeiten traten nur äußerst selten auf. Lediglich während des Ramadans war die Freundlichkeit nicht immer vorhanden, jedoch angesichts der Hitze verständlich. Die Zimmerreinigung ließ teilweise (Blutflecken, Haare) zu wünschen übrig.
Der Strand war vom Bungalow aus sehr schnell zu erreichen. Der Lärmpegel war angesichts der naheliegenden Bahnlinie und angrenzender Clubs stark von der Wetterlage abhängig. Transferzeit zum Flughafen ca. 2 Stunden, d.h. annehmbar.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Golfübungsanlage: Sehr kompetente und freundliche Golflehrer. Animation: nette Animateure. Die Shows waren teilweise enttäuschend. So kam alles vom Band (im Gegensatz zu anderen Clubs), auch wurden Tänze teilweise in zwei verschiedenen Shows wiederverwertet. Boutique: Überhöhte Preise. Disco: Stimmung sehr stark vom DJ abhängig. Strand: Je nach Strömung wurde sehr viel Müll angespült. Dreckige Strandliegen. Zudem ein Unterangebot an Auflagen, was auch nicht verwundert, wenn man bedenkt, dass diese teilweise schon ab 7 Uhr morgens von den Gästen reserviert wurden.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 2 Wochen im August 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Jennifer |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 1 |
Sehr geehrte Familie wir bedanken uns für die objektive Bewertung und bedauern, dass Sie den Urlaub bei uns nicht in gewohnter Weise genießen konnten. Es tut uns leid, dass Sie während des Stromausfalls ihren Abend im Spezialitätenrestaurant Arabesque nicht in der gewünschten Atmosphäre verbracht haben, verwehren uns aber dagegen, dass wir hier verdorbenes Essen servieren. Das ist nun wirklich sehr weit her geholt. Während eines Stromausfalles läuft ein Dieselgenerator, der in der Lage ist, alle Kühlhäuser und Tiefkühler mit Strom zu versorgen, so ist gewährleistet, dass keine Lebensmittel verderben. Es ist sehr schwierig im Fastenmonat Ramadan, den Sie für Ihren Besuch ausgewählt haben, die gewohnte Qualität im Geschmack der Speisen beizubehalten. Auch unsere Köche dürfen zwischen Sonnenauf- und -untergang weder Essen noch Trinken. So schmecken sie auch keine Speisen ab. Dennoch denken wir, dass wir hier eine durchaus akzeptable Leistung ablegen. Ihre Bemerkungen bezüglich Sauberkeit und Hygiene im Restaurantbereich haben wir aufgenommen und werden sie in angemessener Art und Weise bearbeiten. Leider bekommen wir immer zu wenige Bewertungen bei holidaycheck.de, d.h. bei 1500 Gästen, bekommen wir nur 5 Bewertungen im Monat August. Meist sind es leider nur die Gäste, die eine schlechte Erfahrung gemacht haben, die anderen die glücklicherweise die Mehrheit ausmachen, schreiben fast nicht. Daher trifft es uns besonders, dass Sie als Familie uns gleich 3 Bewertungen dieser Art haben zukommen lassen. Das bedauern wir sehr. Wir hätten es sehr begrüßt, wenn Sie uns Ihren Unmut direkt vor Ort mitgeteilt und uns somit die Gelegenheit gegeben hätten, diese Umstände noch während Ihres Aufenthaltes zu Ihrer Zufriedenheit abzustellen. Wir würden uns trotzdem sehr freuen, wenn Sie uns die Möglichkeit geben würden, Ihnen zu beweisen, dass es sich bei ihrem letzten Aufenthalt nicht um den Regelfall handelt und wir Sie trotzdem wieder einmal als Gäste bei uns im ALDIANA Tunesien begrüßen dürfen.