Calimera Delfino Beach Resort & Spa

Beim Club Aldiana Tunesien handelt es sich um den derzeit wohl preiswertester Aldiana-Club. Die Anlage ist maximal dreistöckig mit einzelnen Bungalows. Die Architektur ist zwar schnörkellos, aber hinreichend ansprechend. Die Sauberkeit kann im ganzen Club als sehr gut bezeichnet werden. All-Inclusive umfasst ein 24higes sehr guten und schmackhaftes Buffetessensangebot. Zu unserem Aufenthalt fanden sich vor allem Deutsche, zum Tunesia Senior Tennis Turnier vor allem deutsche Tennisspieler, vereinzelt fanden sich im Verlauf der Woche auch franzosen und Engländer. Eine Japanerin ward von uns gesichtet. Clubsprache ist Deutsch, die auch von vielen tunesischen Angestellten erstaunlich gut gesprochen wird. Aufgrund der Vielzahl an Rollstuhlrampen wird das Hotel wohl als behindertengercht durchgehen. Es fanden sich derzeit eher wenig Familien im Club, für die Unterhaltung und Verköstigung der Kids schien jedoch gut gesorgt zu sein. Die Kinderdisco war auch keineswegs zu aufdringlich, insgesamt sehr angenehm. Der club wird von Aldiana als besonders kinderfreundlich beworben. Sogar beim Buffet gab es kindergerechte Speisen in Zwergenhöhe aufgebaut, vorbildlich. Handyerreichbarkeit über TunTel war gegeben.

Die Zimmer waren ansprechend gestaltet, aber keineswegs überbordend ausstaffiert. Alles erzeugte ein angenehmes Ambiete, war jecoh auch gut funtionell ausgestattet. Klimaanlage war nicht notwendig. Die Balkon war klein und eher funktionell mit Plastikmöbeln eingerichtet. Die Betten waren in Ordnung, Daunenkissen und Decken waren sehr angenehm. Das Badezimmer war peinlichst sauber. Die fand sich eine geräumige Dusche. Wanne fand sich keine. Föhn war vorhanden, Bademäntel gegen Aufpreis bestellbar. Etwas unangenehm war, dass das Zimmer sehr hellhörig war: So konnten wir nachts den Nachbarn schnarchen hören und unser Mittagsschlaf wurde durch das eifrige Housekeeping-Personal von Stock über uns doch deutlich gestört. Die Zimmerkategorie S ist aus unserer Sicht vollkommen ausreichend für ein Paar.

Neben dem Hauptrestaurant, gab es das Spezialitätenrestaurant Arabesque. Das Strandrestaurant war, da der Club noch keineswegs gefüllt war, noch nicht bewirtschaftet. Es wurde im Hauptrestaurant abhängig vom Wetter vermehrt draupen oder drinnen gedeckt. Mitte April war es zeitweise abends draußen noch recht frisch. Qualität und Quantität der Speisen lassen nichts zu wünschen übrig. Fast alles war sehr schmackhaft. Sehr empfehlen können wir das Fischangebot und insbesondere den frischen Oktopussalat. Die Restaurantzeiten waren aus meiner Sicht etwas eng bemessen. In der sogenannten Snackline gab es aber rund um die Uhr wirklich gute Speisen. Dadurch kann man auch dem Buffet und den mindestens Vierer-, meist Achtertischen aus dem Weg gehen. Das könnte man auch im Spezialitätenrestaurant. Der Aufpreis ist moderat, der Service sehr gut und das Essen hervorragend. Der chinesische Koch war wirklich Spitze. Dennoch haben wir das Spezialitätenrestaurant nur einmal genutzt, was für die Qualität des Buffets spricht. Auch die Schow-Cooking-Stationen waren sehr gut. Sauberkeit und Hygiene im Restaurant liessen wie in der gesamten Anlage nichts zu wünschen übrig. Neben internationaler Kost gab es unterschiedliche Themenabende. Auch die thailändische und chinesischen Speisen, die angeboten wurden, waren sehr gut. Allein das Sushi kann ich nicht empfehlen. Die Atmosphärewar angenehm, wenn auch für uns als Club-Frischlinge das ubiquitäre Du etwas gewöhnungsbedürftig war. Trinkgelder wurden nicht erwartet und vielmehr bei der Abreise den verschiedenen Serviceberichen zugeordnet in Boxen geworfen.

Im ganzen Hotel fand sich nur freundliches, teilweise ausgesprochen nettes Personal. Die Hilfsbereitschaft war sehr groß. Allein beim Internetanschluß in der Lobby war das Rezeptionspersonal außerstande einige Rechner ans Laufen zubringen, wirkliche Wartezeiten sind dadurch aber nicht entstanden. Die Zimmerreinigung war gründlich. Scherben von einem zersprungenen Glas, die unter das Bett geprungen waren, wurden jedoch nicht beseitigt. Das Reinigungspersonal sprach arabisch, war aber auch vor einer Trinkgeldgabe ausgesprochen freundlich und keinesfalls fassadär. Der Check-in ging sehr schnell vonstatten, obwohl mit uns eine ganze Menge anderer Gäste ankamen. Leider wurden von den Kofferträgern unsere Koffer vor dem Hotel als einzige stehengelassen, ich vermute dabei hat es sich aber um ein Mißverständnis gehandelt. Da unser Zimmer sich einen Katzensprung von der Rezeption befand war das kein Problem.

Das Hotel liegt zwischen Nabeul und Hammamet. Unter anderem fand sich daneben ein Magic Life Club. Obwohl wir das generell tun, haben wir in diesem Aufenthalt die Umgebung nicht wesentlich erkundet. Aufgrund des guten Angebots des Clubs haben wir aber auch nichts vermißt. Allein am Strand waren wir unterwegs. Der Clubstrand war unauffällig bewacht. An den Nachbarstränden waren meist Tunesier unterwegs. Ob es sich wirklich um öffentliche Strände handelt blieb mir unklar. Belästigt wurden wir aber in keinster Weise. Auch Ausflüge haben wir nicht unternommen. Die Transferzeit zum Flughafen nach Monastir wurde mit 80 Minuten angegeben. Bei unserer nächtlichen Ankunft wurde diese Zeit sogar unterschritten, bei Abflug tagsüber leicht überschritten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Anlage hat 10 Tennissandplätze. Sie sind schon ein wenig steinig und besitzen auch keine Drainage, so daß nach Regen alles verdunsten muss. Der Service auf der Tennisanlage war jedoch recht gut. Die Plätze wurden vom Personal abgezogen. Sonst haben wir wenig genutzt. Es waren durchaus einige golfer im Hotel. Die Wellnessanlage machte einen guten Eindruck und wurde auch genutzt. Das Theater haben wir nicht besucht, negativ Bemerkungen haben wir jedoch nicht vernommen. Die Discothek Blue Dolphin machte einen angenehmen Eindruck. Sehr schön war auch der ArtShop. Wir können nur dazu ermuntern, einmal selbst ein Bild in Servietten-Technik zu kreieren. Der Strand war sauber, es standen ausreichend Liegen und Sonnenschirme zu Verfügung. Das Wasser war sauber, zu dieser Jahreszeit aber noch sehr kalt. Von den drei Swimmung-Pools war einer beheizt, er war dennoch wenig genutzt. Einen speziellen Kinderpool oder gar Rutschen haben wir nicht gesehen. Im Wellnessbereich gab esauch ein Hallenbad, wurde aber von uns nicht genutzt. Die Poolbar war ebenso wie die Lobby sehr gut sortiert. Allein Alkoholika von der Genießerkarte waren kostenpflichtig. Aber auch die einheimischen Brände wie Boukha, Cedratine und Thibarine lohnen einen Versuch. Insbesondere in der Lobby-Bar war viel Leben, dort wurden auch deutsche Fußballspiele übertragen.