Calimera Fido Gardens

Die Hotelanlage wirkt sehr gepflegt und ist sehr gut aufgeteilt. Alle Attraktivitäten liegen im Innenhof und sind von jedem Komplex aus gut erreichbar und einsehbar. Unser Zimmer war einfach, aber ausreichend ausgestattet und sauber. Das Publikum war bunt gemischt, überwiegend waren allerdings Familien mit kleineren Kindern vor Ort. Die Anlage ist (leider) ziemlich fest in englischer Hand. Das "leider" bezieht sich auf das überwiegend unverschämte und lautstarke Verhalten dieser Gäste. Da an der Rezeption die Probleme mit besagten Gästen bekannt waren und auch deren nächtliche Kapriolen im Pool wäre es m.E. angebracht gewesen, den Sicherheitsmann zu beauftragen in kürzeren Abständen bzw. zu besagten Zeiten nachts zum Pool zu schicken. Nachdem die eine Truppe Ruhe gegeben hatte, fing die nächste Truppe an. Da der zweite Teil am unteren Pool stattgefunden hatte und somit der Lärm bis zur Rezeption hörbar war, hätte umgehend eingegriffen werden müssen. Ich habe während des Aufenthaltes im Hotel lediglich eine Nacht durchschlafen können und wurde täglich von der kreischenden Horde vor 8 Uhr wieder geweckt. Gäste dieser Art vermutet man in dieser Anlage nicht und darum sollte dreartiges Verhalten auch unterbunden werden. WLAN ist mit 6 Euro am Tag unverschämt teuer. Das freundliche und kompetente Personal (bis auf eine Ausnahme), die Anlage, das Restaurant, die Bar, Animation etc. lassen eher ein 4 Sterne Hotel vermuten.

Die Zimmer sind angemessen groß und haben eine ausreichende Ausstattung. Allerdings war es feucht. Selbst die Kleidung im Kleiderschrank und die Unterlagen im Tresor waren nach dem Urlaub feucht. Dieser Komplex war noch nicht renoviert, so dass dies kein allgemeines Problem sein muss. Ein Telefon bekamen wir leider nicht, da es Probleme mit der Leitung gegeben habe. Somit konnten wir die Rezeption im Bedarfsfall nicht anrufen.

Abwechslungsreiche und wohlschmeckende Speisen. Beide Speiseräume waren sauber, benutzte Tische wurden sofort wieder frisch eingedeckt. Es wäre allerdings schön, wenn sich die Küche auch mehr auf die Vegetarier und Veganer einstellen würde. Dazu würde schon ausreichen, die Speisen zu beschriften (mit Fleisch, ohne Fleisch etc.).

Das Personal im Hotel sprach bis auf ganz wenige Ausnahmen hervorragend Deutsch und Englisch und war sehr freundlich. Die Zimmer wurden täglich gereinigt.

Vom Flughafen liegt das Hotel ca. 45 min mit dem Taxi entfernt. In der Nähe des Hotels gibt es eine kleine Bucht mit Sandstrand. Da sich diese Bucht direkt neben einem anderen Hotel und dessen Poolbereich befindet ist sie hoffnungslos überfüllt. Das Wasser ist stark verunreinigt. Wir haben die Bucht nach einer halben Stunde wieder verlassen, da man im Wasser permanent Abfall (alte Tüten, Papier usw.) an den Beinen kleben hatte. Die angebotenen Ausflüge waren unverschämt überteuert. Am Ausflugsziel wurden dann noch einmal nichteingeplante und hohe Kosten fällig (Aqualand Arenal). Da in der Umgebung nichts los war, musste man entweder auf die teuren Angebote zugreifen oder seine Urlaubstage ausschließlich am Pool verbringen. Man hätte öffentliche Verkehrsmittel in Anspruch nehmen können, aber dadurch wären die Ausflüge sehr umständlich und stressig geworden. Es empfiehlt sich, direkt in Deutschland einen Mietwagen zu buchen. Vor Ort ist das nämlich doppelt so teuer. Shopping ist nicht wirklich drin, da sich in der nähreren Umgebung lediglich ein paar kleine Souvenierläden (Luftmatratzen, Mallorca-Andenken und Billigkleidung) befanden.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Freizeitangebot war gut, besonders Animateur Kenny konnte sehr gut mit den großen und kleinen Gästen umgehen. Die Lage am Pool war ansonsten ziemlich angespannt. Eine ganze Horde britischer Gäste hatte sich am Pool bereits vor 08.00 Uhr "breitgemacht". Ein Durchkommen war kaum noch möglich, da die Herrschaften im Poolbereich Liege an Liege gelegen, zum Teil 5!!! Sonnenschirme für sich beansprucht haben(Familien mit kleinen Kindern gingen teilweise leer aus) und rücksichtslos auf andere Badegäste in den Pool gesprungen sind. Ihre Glas-Aschenbecher wurden zwischendurch in der Dusche gereinigt, wobei die Asche nach allen Seiten gespritzt wurde. Dafür hatte sich der gestrenge ältere Bademeister leider nicht interessiert, obwohl es täglich so abgelaufen ist. Jede Kaffeetasse wurde mit Ermahnung an deren Besitzer entsorgt (zu Recht), Glas-Aschenbecher störten den Herren allerdings nicht. Auf mich machte es den Eindruck, als habe besagter Bademeister ein Problem mit deutschen Gästen. So wurden vier deutsche Jungs einschließlich eines zugehörigen Vaters aus dem Pool geschmissen, da einer der Jungen auf der Mauer des Pools gesessen hatte und der Bademeister meinte "die gehören alle zu einer Gang". Das die englischen Badegäste mit ihren Kindern zum Teil mit dem ganzen Oberkörper über der Mauer lehnten, ein spanisches Mädchen dem anderen Bademeister auf die Mauer hinterherlief (beim Fangen spielen) war zweitrangig. Nach dem Vorfall war immer einer der dazugehörigen Eltern in der Nähe der Kinder, da selbst das Springen vom Beckenrand (was alle Badegäste taten) seinen Ärger erregte. Entspannung am Pool sieht anders aus. Die Fokusierung auf die genannten Kinder nahm etwas ab, als eine Beschwerde bei der Hotelleitung drohte. Leider verdirbt der Herr die Bewertung, denn die Animateure, ganz besonders Kenny, haben 5 Sonnen verdient!