Calimera Hane Garden

Zur Anlagengröße wurden bereits mehrere Ausführungen gemacht. Das Hotel ist in einen Hauptkomplex und ein Nebengebäude unterteilt. Vor dem Hotel befindet sich der separate Kinderpoolbereich mit mehreren Wasserrutschen, Swimmingpool, Kinderbecken, überdachtem Kinderspielplatz, Basketballfeld, Rasenplatz und Trampolinanlage. Dazu gehört noch eine kleine Poolbar mit Sitzgelegenheiten. In der Lobby des Hotels angekommen befindet sich linker Hand die Rezeption. Zur Lobby gehören die Bar mit etlichen gemütlichen Sitzgelegenheiten sowie eine wunderschöne Sonnenterrasse. Ein Juweliergeschäft ist ebenfalls Bestandteil der Lobby. Im Mittelpunkt des Hauptkomplexes steht im unteren Bereich des Hotels der Ruhepool mit Poolbar. Des Weiteren befindet sich im Untergeschoß der Speisesaal mit überdachter Terrasse, das Wellness-Center, ein Innenbereich mit Internetcafe, Friseur, zwei kleine Geschäfte (Leder und Zeitungen/Allerlei), ein Billiardtisch, eine Tischtennisplatte, ein Tischkicker und weitere Spielgeräte. Das Untergeschoß ist durch mehrere Treppen und Aufzüge problemlos für jedermann zu erreichen. Sogar von der Sonnenterrasse fährt ein Aufzug auf die Ebene der Poolbar. Nach Verlassen dieses Lifts gelangt man linker Hand zur Diskothek in welcher die Getränke kostenpflichtig sind. Verlässt man den Aufzug nach vorne weg, befindet man sich am hinteren Eingang des Hauptkomplexes und steht dem neu errichteten Nebengebäude gegenüber. Links vor dem Eingang zum Nebengebäude ist eine überdachte Haltestelle für den hauseigenen Shuttle-Service zum Strand eingerichtet. Dieser besteht aus einem Traktor mit Anhänger und einem sehr freundlichen Fahrer. Das Nebengebäude verfügt ebenfalls über eine kleine Rezeption, eine Bar mit Außenterrasse, einem Swimmingpool und eine Poolbar. Der Fußweg zum Strand führt zum Teil über Asphalt aber auch über eine Schotterpiste, welche jedoch gut zu bewältigen ist. Am Strand angekommen, befindet sich dort die Beach-Bar mit Sanitäranlagen. Die vorhandenen Liegen sind mit Stoffmarkisen vor Sonneneinstrahlung geschützt. Das Platzangebot ist in Anzahl und Dichte als sehr gut zu bezeichnen. Im Hotel wird All-Inclusive angeboten, wobei die Auflagen am Strand separat zu bezahlen sind. Schade eigentlich. Bei unserem Aufenthalt (Herbstferien Baden-Württemberg und Bayern) setzte sich die Gästestruktur überwiegend aus deutschen Staatsangehörigen zusammen, wobei einige türkische Urlauber und skandinavische Bürger festgestellt werden konnten. Der Großteil der Gäste war über 50 Jahre alt. Es waren aber auch Familien mit Kleinkindern und einige wenige Jugendliche anwesend. Etwas störend fanden wir die zahlreichen, mit großen Hinweisen versehenen Trinkgeld-Boxen im Hotel. Es hatte etwas von organisiertem Betteln. Das Preis-Leistungsverhältnis ist sehr gut. Die beste Reisezeit ist mit Sicherheit außerhalb der Sommerferien. Wir hatten Anfang November noch Tagestemperaturen um die 29 Grad Celsius, wobei es gegen Abend ein wenig frisch wurde. Zum Abendessen wurde angemessene Kleidung eingefordert, wobei dies selbstverständlich sein sollte. Es war insgesamt ein schöner und erholsamer Urlaub. Es ist durchaus möglich, dass wir nochmals das Hane Garden buchen werden.

Wir hatten im Hauptkomplex ein Familienzimmer im Maisonette-Stil. Es verfügte über ein Bad mit Badewanne und Fön. Im unteren Bereich befanden sich zwei Betten und ein Kleiderschrank. Weiterhin war hier eine Minibar. Diese war bei Ankunft mit Mineralwasser bestückt und wurde jeden Tag kostenfrei aufgefüllt. Ferner hatten wir eine kleine Terrasse mit 2 Sitzmöglichkeiten und seitlichem Meerblick. Über eine Treppe gelangte man in das obere Geschoß. Hier befanden sich ebenfalls zwei Betten sowei bei Bedarf ein Zustellbett. Leider gab es keinen Kleiderschrank. Im Neubau soll sogar ein Badezimmer im oberen Bereich vorhanden sein. Die Handtücher wurden täglich gewechselt. Die Bettdecken schön drapiert. Die Zimmer waren mit Laminatboden ausgelegt und jeden Tag sehr sauber.

Wie bereits oben erwähnt befinden sich im Hane Garden mehrere Bars an welcher jederzeit Getränke geordert werden konnten. Ein kleiner Wehmutstropfen ist die Tatsache, dass am Strand kein Alkohol ausgeschenkt wurde. Aber vielleicht resultiert dies aus den bisherigen Erfahrungen. An der Strandbar wurden zum Mittagessen 3 bis 4 Salate und mehrere kleine Speisen angeboten. So gab es jeden Tag auch Pommes oder Hamburger, welche auch gut ankamen. Alternativ wurden landestypische Snacks wie Fladenbrot oder Pide angeboten. Highlight waren sicherlich die frisch zu bereiteten Crepes mit verschiedenen Füllungen (Gözleme). Im Hauptrestaurant wurde ein kleineres Büfett wie am Abend angeboten, doch für unsere Verhältnisse war genügend Auswahl vorhanden. Das Abendbüfett war sehr reichhaltig und vielfältig. Meines Erachtens ist sehr zu groß dimensoniert, weil die Wahl einfach schwer fiel und man nicht alles probieren konnte. Es war einfach super. Es war geschmacklich sehr gut und für jeden etwas dabei. Leider war es ein wenig dem deutschen Geschmack angepasst. Ein klitzekleines Minus muss ich aber vergeben. Es fehlte einfach das Besondere. Zwar gab es gebratenes Fleisch oder Fisch, doch das Ganze auf einem Grill zubereitet und nicht in der Pfanne wäre das Sahnehäubchen gewesen. Lobenswert war auch das separate Kinderbüfett. Hier fanden die Kinder immer wieder was zum Essen, ob Pommes oder Spaghetti und es war in Kinderhöhe angebracht.

Der Service im Hotel unterliegt deutlichen Schwankungen. So waren die Mitarbeiter an der Rezeption eher unfreundlich und uninteressiert. Bei Ansprache beschäftigten sie sich mit unendlichen Dingen und transferierten das Gefühl zu stören. Die Zimmerreinigung war sehr gut, die Reinigungskräfte sehr freundlich und absolut hilfsbereit. Beeindruckend war das ständig lächende Gesicht einiger Zimmerfrauen. Die Kellner an den Poolbars befanden sich in den letzten 'Zügen', da immer mehr nach einer langen Saison abreisten, da die Anlage Ende November schließt. Während einige ihren Job immer noch sehr umsichtig und freundlich erledigten, waren andere nicht mehr zu einem Lächeln zu motivieren. Dies zeigte sich auch dadurch, dass einige Gäste an den Tischen bedient, während andere einfach ignoriert wurden. Meistens nützte hier ein Trinkgeld auch nichts. Einiger der Kellner waren sehr aufdringlich, insbesondere Frauen gegenüber. Es hatte etwas von Respektlosigkeit. Im Speisesaal waren die Kellner deutlich freundlicher und motivierter. Dies ist jedoch eine subjektive Einschätzung. Auf Sauberkeit wurde im gesamten Hotel großer Wert gelegt. Selbst die Sanitäranlagen am Strand wurden mehrmals täglich gereinigt. In diesem Zusammenhang sollten manche Urlauber mal nachdenken, wie sich sich benehmen und die Einrichtungen hinterlassen. Im Speisesaal kam es immer wieder einmal vor, dass Lebensmittel auf den Boden fielen oder Getränke verschüttet wurden. Sofort wurden hier die Hotelmitarbeiter aktiv und beseitigten diese Mißstände. Im gesamten Hotel konnte man sich auf deutsch verständigen.

Die Lage des Hotels kann als gut bezeichnet werden. Der Transfer vom Flughagen Antalya dauerte 55 Minuten. Das Hotel liegt in der Nähe des Royal Dragon und weiterer bekannter Hotels. In der näheren Umgebung gibt es einige Einkaufsmöglichkeiten und Apotheken. Nimmt man 10 Minuten Fußweg in Kauf so ist man in Kumköy und kann dort nach Herzenslust shoppen. Ausflugsmöglichkeiten werden selbstverständlich im Hotel über den eigenen Reiseveranstalter angeboten, jedoch sind an den oben beschriebenen Orten zahlreiche Anbieter verschiedenster Aktivitäten ansässig. Ein Vergleich lohnt sich.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Zu unserer Reisezeit war das Meer wärmer wie die Pools. So war es Standard, dass unsere Kinder zum Ausklang ins Hallenbad gingen um sich aufzuwärmen. Das Wasser in allen Pools und im Hallenbad war sehr sauber. Liegen und Sonnenschirme waren in zahlreicher Anzahl vorhanden und mussten nicht morgens reserviert werden. Dies lag mit Sicherheit an der Reisezeit. Der Strand war sauber. Überall waren Aschenbecher und Mülleimer aufgestellt. Diese wurden täglich geleert. Trotzdem fand man im Sand die eine oder andere Zigarettenkippe oder den einen oder anderen Plastikbecher nach ein wenig buddeln. So sind sie unsere Urlauber. Das größte Manko war mit Sicherheit die Animation. Das Team war auch schon stark reduziert. Meiner Meinung nach hätte man auf die letzten Verbliebenen auch noch verzichten können. Das war gar nichts. In einer Woche zweimal Bingo, einmal Tanzhitparade, dann ausgefallene Musikhitparade. Das Ganze total lustlos präsentiert. Aufforderungen am Strand zum Bingo oder zum Volleyball erfolgten. Man wurde aber auch in Ruhe gelassen, wenn man nicht wollte. In der Regel kamen zwei oder drei Animateure. Spätestens bei Beginn der Veranstaltung blieb nur noch einer übrig. Die anderen hatten sich in Luft aufgelöst. Beim Volleyball verschwand dann auch noch der letzte tapfere Animateur. Animation ist nicht jedermanns Sache. Doch wenn Animation dann richtig. In vielen Urlaubergesprächen hörte ich mehrfach das Wort Animation-Light. Sorry, nicht einmal light. Hinzu kam noch das arrogante Auftreten einiger Animateure.