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Heinz & Hilde (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • August 2007 • 2 Wochen • Strand
Standardhotel mit einigen Schönnheitsfehlern
3,6 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Zunächst sollte klar sein: Die 5* an der Außenwand des Hotels, hat sich der Besitzer selbst gegeben. Sie sind keinesfalls eine wahrhaftige Aussage über die tatsächliche Qualität des Hotels. Die Angabe im alltours-Prospekt über 4* ist da schon eher glaubwürdig, wobei auch in dieser Kategorie in der Türkei bessere Hotels zu finden sind - preisgünstiger allemal. Grundlage dieser Bewertung sind die 5* an der Außenmauer. Der Katalog gibt 4* und entspricht in etwa der Wahrheit. Das Meer ist natürlich traumhaft schön. Nicht selten ist hoher Wellengang, sodass Badespaß garantiert sein sollte. Die Strandliegen - besser die Auflagen - müssen leider bezahlt werden, was die Bezeichnung "All Inclusive" um ein weiteres Stück einschränkt. Leider ist der Sandstrand an jeder Stelle so mit Zigarettenstummeln durchsät, dass man sich nicht wirklich wohl fühlt, Barfuß zu laufen. Empfehlenswert sind natürlich Besuche auf den diversen Bazaren der Region, unter denen jener in Side sicher herausragt, der in Kumköy aber zu Fuß schnell erreichbar ist. Wenn einen die "offensive Verkausstrategie" der Händler nicht schnell nervt, kann man zu so manchem Schnäppchen gelangen. Handeln ist dabei Pflicht. Besonderes Augenmerk sei den Optikern gewidmet. Hier kann man eine Brille zum Drittel des in Dutschland zu erwartenden Preises bekommen. Man sollte den Behauptungen der Verkäufer, ein Designer-Gestell sei original italienisch, natürlich keinen großen Glauben schenken. Und auch bei den Gläsern, die angeblich 7-fach entspiegelt und ultra-gehärtet sind, muss man mit Enttäuschungen rechnen, denn die Angaben der Verkäufer sind in etwa so aufzufassen wie die vom Hotelier selbst gegebene Kategorie des Hotels. Wer beim Optiker nicht beschissen wird, kann durchaus eine gute und Schicke Brille bekommen. Die Ausflüge sind über alltours natürlich teurer, als privat gebucht. Der höhere Preis sollte allerdings nicht abschrecken, denn eine gewisse Qualitätsgarantie ist über alltours quasi gewährleistet. Wer sich etwas gönnen will, bucht den Ausflug "Green Canyon" - die traumhafte Landschaft erinnert wehmütig an Neuseeland.


Zimmer
  • Eher gut
  • Erfreulich sind zum großen Teil die Zimmer, wirken sie doch auf den ersten Blick hell und freundlich eingerichtet. Dabei ist besonders lobenswert hervorzuheben, dass durchgängig Laminat anstatt Teppichboden verlegt wurde, was der Hygiene überaus dienlich ist. Der kleine Fernseher steht dabei standardmäßig auf der Kommode gegeüber dem Bett und ist mit mehreren deutschsprachigen Fernsehsendern ausgestattet. Die Klimaanlage in jedem Zimmer ist besonders benutzerfreundlich, da stufenweise mit Fernbedienung regulierbar. Hier liegt auch ein wirklicher Bonus des Hane Garden gegenüber vielen anderen Hotels: Die Klimaanlage wird nicht vom Hotelier geregelt und kann notfalls Tag und Nacht laufen - vorsicht nur mit dem Temperaturunterschied außen und im Zimmer. Der Kleiderschrank ist in der Wand integriert und sollte genügend Stauraum für den Inhalt zweier Koffer bieten, wenn auch Kleiderbügel nicht ausreichend sind. Natürlich darf man nicht erwarten, die Einbauten seien fachgerecht und per Wasserwaage installiert. Was fest ist, ist nunmal fest. Leider ist sind die Zimmer an keiner Stelle schallisoliert, sodass morgends und abends Gekreische vom Flur durch den locker 3cm breiten Schlitz unter der Tür hindurchdringt. Auch die Balkontür lässt viel Lärm der Animation hindurch und ist nur mit viel Geschick verschließbar. Jedes Doppelzimmer verfügt über ein Doppelbett und ein Einzelbett, die normale europäische Maße haben, deren Matratzen aber wohl aus einem guten Teil Hartholz zu bestehen scheinen, so spricht zumindest der Rücken. Die Bäder sind höchst unterschiedlich ausgestattet. Während Doppelzimmer und Familienzimmer in den oberen Stockwerken qualitativ ansprechend eingerichtet sind, rufen die Bäder des ersten Stockes desöfteren Unbehagen hervor. Das Waschbecken ist so unmöglich geformt und ohne Stöpsel, sodass jede Rasur zum Wasserfestspiel wird. Eine Kommode sucht man vergeblich. Leider ist auch nicht in jedem Bad eine Wanne installiert - und wenn, dann auch nur ohne Stöpsel, was jedes Bad unmöglich macht - sondern in vielen nur eine s. g. "Nasszelle". Diese wird nur durch einen Schiebe-Duschvorhang vom Raum getrennt und muss vorsichtig benutzt werden, wenn Bad und Zimmer nicht zum Amphitheater verkommen sollen. Fugen und sauber verlegte Kacheln gibt es kaum, sodass auf Boden, wie davon unabhängig auch an der Wand, Schimmelbefall zu bemerken ist. Bemerke: Das Hotel ist zwei Jahre alt! Besonders aufpassen sollte der Gast bei den Badezimmertüren. Sie sind nicht nur oft ohne Zargen einfach an die Wand geschraubt, sondern auch in der Bedienung des Schlosses, welches zumeist krumm und Schief und nicht angepasst ist, äußerst schwer zu handhaben. Schließen sie am besten nicht ab, sonst laufen sie Gefahr, sich einzuschließen. Fazit: Türkischer Standard - keine 5*.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Wer am ersten Abend die vielfältigen Berge von Vorspeisen, Hauptgerichten und vor allem Nachspeisen sieht, wähnt sich im Paradies. Zwar sollte jeder Gast das beinahe inklusive "Reise-Diarrhoe" mit einplanen, doch kann man an Qualität und Quantität des Essens nichts aussetzen. Leider ist alles sehr westeuropäisch gehalten, sodass orientalische Gewürze niemals zu bemerken sein werden. Der Nachtisch besteht hauptsächlich aus wunderschön anzusehenden Torten, deren Innenleben aber ausschließlich auf Biscuit und Buttercreme beruht, sodass auch hier recht schnell Eintönigkeit einkehrt. Abwechslung ist bei den Speisen nur marginal bemerkbar - eher ist das Prinzip "Wiederverwertung und Wiederholung" angesagt. Wer genau hinschaut, wird die restlichen Chicken-Nuggets am nächsten Tag im "Chicken-Salat" wiedererkennen. Das Essen an Pool -und Strandbar ist aufs notwendigste beschränkt: Selbst zusammenszustellende Hamburger, jeden Tag aufs neue Hackfleisch-Presslinge und Pasta ohne Geschmack. Getränke müssen bestellt werden, und sind in immer unterschiedlichen Mengen in Plastikbechern erhältlich. Ansonsten können Wein und "Pulvergetränke", sowie Eistee selbst gezapft werden, deren Zuckergehalt allerdings keinen Durst löschen. Jedem sei hier Wasser in Flasche oder Ayran empfohlen. auf jeden Fall sollten sie sich vom Eis fernhalten, das ohnehin nur einmal täglich an der zweiten Poolbar erhältlich ist. Dieses Eis hat keine Milch-Basis, sondern sind aus Pulver und Wasser hergestellt, das leider verkeimt ist. In diesem Eis, von dem auch Ärzte dringend abraten, liegt die Ursache vieler Magen-Darm Beschwerden, die nicht selten noch in der Heimat in einem Krankenhausaufenthalt kulminieren. Wohl zu erwähnende Ausnahme sind Frühstück, bei dem es zwar nur zwei Sorten "Kellogs" gibt und keine als solche zu bezeichnenden Brötchen, dafür aber jede Menge anderes, gut schmeckendes Gebäck. Nachmittags ist an der Strandbar eine "richtige" Pizza zu bekommen. Die darauf verstreute "Salami", die eher an die Skandale der Fleischindustrie aus jüngster Zeit im deutschen Fernsehen, maximal noch an Mortadella erinnern lässt, sollte man allerdings aussortieren. Highlight ist der alle zwei Wochen stattfindende "Türkische Abend." Dies ist der einzige Tag, an dem sie nicht danach streben sollten, draußen zu sitzen. Denn das Gedränge an den außen aufgebauten Ess-Ständen ist derart groß, dass die dort sitzenden Gäste auf die Hinterteile anderer Urlauber schauen werden. Für diesen Abend ist auch rund um den Pool gedeckt - ein Kellner lässt sich hier allerdings nicht blicken. Versuchen sie daher, ihren Hunger bis mindestens 20. 00 Uhr zu unterdrücken, dann ist die Chance, etwas von den wirklich sehr leckeren Speisen zu erhaschen, größer. Ganz klar sprechen diese Tatsachen gegen 5* - dafür müsste es schon mindestens ein Spezialitätenrestaurant geben - im Hane Garden allerdings Fehlanzeige. Zuhause kann es passieren, dass sie eine leichte Abneigung gegen „Chicken“ oder Fisch, beides in allen Variationen, empfinden werden. Andere Fleischgerichte sind – natürlich unter Einbeziehung der „Schweinfreiheit“ Mangelware. Anfrage zum Schluss: Wie funktioniert es eigentlich, dass die Weinfässer (getarnte Zapfanlagen) zwar trinkbaren Weißwein oder Rotwein offerieren, es aber nur die Kellner schaffen, aus dieser Anlage einen Rosé zu zapfen?


    Service
  • Eher gut
  • Der Service des Hotels ist angefangen bei der Rezeption, über die Kellner, bis zu den Putzkräften sehr unterschiedlich. Beschwerden werden erst bei zweimaliger Bitte in die Tat umgesetzt, zum Empfang gibt es keinerlei freundliche Begrüßung, sondern nur das obligatorische Plastik-Armand und die Bitte, zunächst in der Lobby Platz zu nehmen, bis ein Zimmer frei wird. Wer das Glück hat, sich ein Zimmer aussuchen zu dürfen, sollte dringendst ein Zimmer zur Rückseite auswählen, da die bis ca. 23. 00 Uhr dauernde Animation derart laut ist, dass Kinder und ältere Leute garantiert kein Auge schließen werden. Um einen Safe im Zimmer mussten wir erst bitten - mit 2 Euro pro Tag ist dieser doppelt so teuer, wie in anderen Hotels dieser oder einer höheren Kategorie üblich. Die Kellner unterscheiden sich in ihrer Arbeitsmoral wie die Nacht vom Tag. Einige verdienen für ihre (manchmal zu) freundliche Art ein gutes Trinkgeld, andere bewegen sich ohne diese Zugabe elegant und ebenso ignorant am Tisch vorbei ohne den Gast eines Blickes zu würdigen. Wer einen guten Kellner erwischt, der sollte auch an einem angemessenen Trinkgeld nicht sparen - auch wenn man dafür ungefragt immer dieselben Getränke schon sofort an den Tisch bekommt. Eines jedoch ist ihnen alles gemeinsam: Hat der Gast seinen Teller leergegessen, wird dieser sofort und ohne Nachfragen vom Tisch geräumt - leider mitsamt Besteck, das man daher besser festhalten sollte. Die Reinigungskräfte (ausschließlich Frauen, die man sonst nirgendwo sieht) arbeiten zuverlässig, penibel und akkurat. Ihnen, die sie das niedrigste Grundgehalt bekommen, sollte man auch ab und zu ein Trinkeld zukommen lassen. Erwarten sie dafür aber keine Rosenblätter o.ä. auf dem Bett. Sie können sich glücklich schätzen, wenn sie frische Handtücher und Klo-Papier bekommen. 5* würden hier keine Beanstandungen aufkommen lassen.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Das Hotel selbst liegt inmitten einer Gruppe anderer Hane-Hotels. Die Rückseite lässt zum wunderschönen Taurus-Gebirge blicken. Die Vorderseite lässt das ca. 350m entfernte Meer nur erahnen. Neben dem Hotel wird ein riesig anmutendes "Bettenlager" erbaut, dessen Bau aber wohl nur im Winter vorangeht. Zu Fuß lässt es sich hervorragend zum Bazar von Kumköy laufen, was der Verdauung nur entgegenkommt - oder kommt die Verdauung eher dem Weg entgegen? Andere Städte wie Manavgat oder Side lassen sich mittels Dolmus leicht erreichen - die Haltestelle liegt direkt am Hotel. Ein 5*-Hotel sollte viel näher am Strand liegen und über ein wesentlich größeres Areal verfügen. Die Hotelanlage des Hane-Garden ist wirklich sehr klein, der "Garden" nicht größer als ein Handballfeld. Anbei: Gucken sie sich die Bauart der Außen -aber auch der Innenanlegen lieber nicht zu genau an. Mehr als zwei Hände kann niemand über dem Kopf zusammenschlagen.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Die Sportangebote, die sich alle im Rahmen der Animation befinden, beschränken sich auf Beach-Volleyball, Boccia, Hufeisenwerfen, Dart und Minigolf. Die Art der Aufforderung ist dabei angenehm unaufdringlich. Dieselben Animateure, die für Sport etc, zuständig sind, bwältigen auch die abendliche Animation. Diese kommt bestenfalls auf ein gewöhnliches Niveau und ist daher ausbaufähig. das Programm - Sonntags ist frei - ist in dieser Art wohl in jedem Mittelklasse-Hotel der Türkei wiederzufinden. Wem das Niveau bekommt, wird seinen Spaß haben, auch wenn angesichts des Benehmens mancher Gäste die eigene Nationalität peinlich werden kann. Wer über das Skandieren lauter, bisweilen aggressiver "Deutschland, Deutschland" - Rufe, wie etwa bei der Mr. Hane Garden - Wahl hinwegsehen kann, wird amüsiert werden. Das Amusement ist dabei aber nicht immer der Qualität der Unterhaltung zuzuschreiben, sondern der persönlichen, warmen, Ausstrahlung des Hauptanimateurs Max. Die anderen Animateure beschränken sich meist auf Hintergrundfunktionen, glänzen ohnehin eher beim anzüglichen Anmachen junger Urlauberinnen. Wer will, kann dies mit der Mentalität der jungen Türken entschuldigen - muss dabei aber auf den Anspruch eines 5*-Hotels schauen. Die Pools sind leider nur mittelgroß. Entgegen der Abbildungen und Beschreibungen in der Urlaubs-Katalogen sind es aber mittlerweile drei Becken. Diese vormittags aufsuchen zu wollen ist leider zwecklos, denn dann sind bereits alle Liegen von den lieben Mitbürgern reserviert, wenn auch nicht belegt. Solch eine Situation kann u. U. zu Schlägereien führen, wie wir am Strand erleben durften. Die Anlage der Pools ist, wenngleich sie auch sehr klein sind, nur mittelmäßig großzügig angelegt. Die gepflanzten Palmen bieten leider keinerlei Sonnenschutz, da sie, weil im Wachstum begriffen, oben zusammengebunden sind. Der Sonnenschirm leistet da Abhilfe, wenn denn an jeder zweiten Liege einer bereitläge. Aufgrund der Mittelmäßigkeit in vielen Belangen sind 5* leider nicht in Sichtweite.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im August 2007
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Heinz & Hilde
    Alter:51-55
    Bewertungen:1