- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Hotel besteht aus einem Alt- und einem Neubau. Wir waren im Altbau untergebracht, der überhaupt nicht als Altbau erkennbar war, weil die Zimmer sowie die sonstige Umgebung tip top gepflegt waren. Das gesamte Hotel sowie die Außenanlagen waren in einwandfreiem Zustand. Ein Mietsafe kostet EUR 2,- pro Tag und ist problemlos zu bedienen. Im All-inclusive Angebot waren alle Speisen und Getränke bis 23.30 h täglich (auch der zimmereigene Kühlschrank wurde täglich mit Wasserflaschen kostenlos aufgefüllt). Alkohlische Getränke gab es begrenzt im All-inclusive Angebot, wie z.B. Bier, Wodka, Raki. Cocktails (im Schnitt EUR 8,-) und andere alkoholische Getränke mussten bezahlt werden. Das Hotel verfügt über einen Juwelier, einen Fitnessraum, einen Internetraum, ein Lederwarengeschäft, einen Zeitungskiosk (Zigaretten, Badeutensilien, Drogerieartikel, Knabberzeug und Getränke), einen Frisör und ein Wellnesscenter. Die Gästestruktur gliederte sich zu dieser Jahreszeit in zwei Gruppen: Familien mit nicht schulpflichtigen Kindern und Rentnern. Jugendliche waren fast gar nicht gesehen und Pärchen waren auch eher selten. September scheint die ideale Reisezeit zu sein, denn dann sind in allen Bundesländern die Ferien zu Ende und das Hotel ist nicht komplett überfüllt. Das Wetter war wunderbar; tagsüber durchschnittlich 35-38 Grad und nachts ca. 25 Grad. Man hatte nie Probleme einen freien Tisch oder eine freie Liege (sei es am Pool oder am Strand) zu bekommen. Die Handy-Erreichbarkeit war tadellos. Das Preis-Leistungsverhältnis wurde übertroffen, das Hotel und seine Mitarbeiter hätten noch einen Stern mehr verdient. Wichtige Tipps: Am besten nicht links vom Hotel einkaufen gehen. Dort sind die Preise immens hoch und die Ladenbesitzer ungehalten, wenn man ihren Angeboten nicht folgt (wir wurden auch gern auf türkisch beschimpft). Am besten direkt in Kumköy einkaufen gehen (Hinterausgang vom Hotel, wo der Strandshuttle abfährt) zum Markt laufen. In Side direkt einkaufen ist auch etwas "anstrengend". Die Preise schnellen dort nochmals in die Höhe und man merkt den Massentourismus immens. An vielen Läden steht schon von vornherein dran: Ohne Handeln. Vorsicht bei Kamelen: Man sitzt schneller drauf, als man nein sagen kann und soll dann für ein Foto EUR 10,- bezahlen, das man selbst gemacht hat. Sehr gern wird einem auch angeboten, das man mit seiner Kamera fotografiert wird und wenn man dann den Preis nicht zahlen will, hat man Schwierigkeiten, seine Kamera wiederzubekommen. Am besten einen großen Bogen um Kamelhüter machen! Hamam: Die Preise im Hotel sehen auf den ersten Blick sehr hoch aus, aber der Haken an den auswärtigen Hamams ist folgender: Man bucht einen Hamambesuch beim Reiseleiter, wird dann 40 Minuten mit dem Bus von Hotel zu Hotel gekarrt, sammelt alle möglichen Urlauber ein, um in ein Hamam gebracht zu werden, in dem man alle Getränke selbst zahlen muss (nach einem Saunabesuch hat man definitiv Durst!) und wo man vor der bezahlten inklusiv-Massage andere Massagen mit Gesichtsbehandlungen zum angeblichen Spottpreis angeboten bekommt und man denkt, dass man ein gutes Schnäppchen gemacht hätte. Der direkte Vergleich folgte dann bei einer Ganzkörpermassage im eigenen Hotel. Die Atmosphäre war wesentlich entspannter, es erfolgte eine ausführlich Vor- und Nachbesprechung der festgestellten Rückenleiden und im Endeffekt war das Preis-/Leistungsverhältnis angemessener, wobei das Hotel letztlich nicht teurer war. Bitte lieber das hoteleigenen Hamam benutzen!
Anstatt eines Zweibettzimmers mit Zustellbett bekamen wir ein Maisonette-Zimmer mit zwei Doppelbetten und zwei Bädern. Idealer ging es nicht. Unser Zimmer hatte Meerblick mit einem großen Balkon in der 5. Etage. Es gab zwei Fernseher mit fast ausschließlich deutschen Sendern (Pro 7, Sat.1, RTL, Eurosport, Viva, etc.). Die Klimaanlagen ließen sich problemlos bedienen. Der Zimmerzustand war einwandfrei.
Das Hotel verfügt über ein sehr großes Restaurant (zwei Speisesäle mit Außenterassen) und ein à la carte Restaurant, das wir jedoch nie nutzen brauchten, weil das Buffet so reichhaltig und groß war, sodass man immer etwas Neues und Gutes auf den Teller bekam. Das Essen war so reichhaltig, dass man immer satt wurde, egal wann man zum Essen kam. Der Restaurantbereich war tadellos und verschiedene Köche immer greifbarer Nähe, die für die Auffüllung gesorgt haben. Der Küchenstil war eine Mischung aus landestypischer und (leider viel zu) deutscher Küche. Die Atmosphäre war immer gemütlich, hatte nichts von Kantinenstil oder dergleichen.
Das Personal war stets freundlich, immer um seine Gäste bemüht und hilfsbereit. Die Rezeption war immer besetzt und stand uns jederzeit mit Rat und Tat zur Seite. Die Kellner sowie Servicekräfte sprachen fast alle Deutsch und Englisch. Die Getränke wurden einem fast schon automatisch abends zum Tisch gebracht, weil die Kellner sich sehr gut die Gästewünsche merken konnten. Die Zimmer wurden täglich gereinigt und mit ein wenig Trinkgeld konnte man sich abends auf ein mit Blumen geschmücktes Bett freuen. Auch kleine Notizen mit Bitten, wie z.B. extra Klopapiere oder Wasser wurden von den Putzfrauen freundlichst in die Tat umgesetzt. Die Kinder wurden von dem Animationsteam gut in Schach gehalten, sodass diese wenig auffielen.
Die Entfernung zum Flughafen Antalya beträgt 60 km (ca. 40 min.). Das Hotel liegt ca. 250m vom feinen Sandstrand entfernt und verfügt über einen hoteleigenen Shuttleservice (Planwagen, der vom Traktor gezogen wurde), den man zwischen 9.00 und 18.00 h fast ohne Unterbrechung gut nutzen konnte. Man kann aber auch gemütlich zu Fuß laufen, denn die Entfernung ist minimal. Leider war die Hotelumgebung vom Massentourismus geprägt, da man das Gefühl hatte, dass sich alle 700 Hotels von Side links und rechts neben dem Hane Garden Hotel in direkter Nachbarschaft befanden. Da sich das Hotel in Kumköy befindet, gibt es dort auch gute Einkaufsmöglichkeiten, die fußläufig erreichbar sind. Der Reiseleiter empfiehlt zwar, einen Dolmus zu nehmen (ca. EUR 1,50), aber da sich nachts das Leben auf den Einkaufsmärkten abspielt, läuft man vom Hotel niemals allein durch die Straßen. Bars und Restaurants gibt es ebenso häufig wie alle Arten von Geschäften, Apotheken und Telefonzellen. Die Ausflugsmöglichkeiten halten sich begrenzt. Wir haben das Hamam außerhalb des Hotels besucht (gebucht über Reiseveranstalter) und eine "Romantische Schiffsrundfahrt" gemacht. Die "Blaue Reise" wurde leider von unserem Veranstalter nicht angeboten, da diese von Antalya aus gestartet wäre und die Entfernung für die meisten Gäste zu weit gewesen wäre.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Freizeitangebote waren reichhaltig. Es gab verschiedene Animationsmöglichkeiten (Yoga, Dart, Boccia, Volleyball, Kinderdisco, Disco, Internet EUR 3,-/Stunde, etc.), die aber nicht zu aufdringlich waren. Die drei vorhandenen Pools verfügten über Poolbars, an denen es immer reichlich Getränke und Snacks gab. Der Strand war sehr sauber und gepflegt und wurde tagsüber sowie abends ständig gereinigt (sogar die Strandliegen wurden nachts vom Sand abgeduscht). Auflagen für die Strandliegen kosten EUR 1,- pro Tag, am Pool sind diese kostenlos. Die Strandbar war genial. Es gab einen überdachten Restaurantbereich, wo man gemütlich essen konnte und alle Getränke konnte man sich mit an die überdachten Strandliegen nehmen. Es gingen auch oft Servicekräfte mit Kaffee und Wasser zwischen den Strandliegen umher, um die Gäste optimal zu versorgen. An der Strandbar gab es auch sehr saubere Toiletten und zwei Duschen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1 Woche im September 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Viola |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 3 |