Calimera One Resort Jockey

Hotel bei dem man wohl nur die notwendigsten Renovierungsarbeiten durchgeführt hat und mit ein bißchen neuer Farbe die alten Fehler übertünchen wollte. Die Sauberkeit ließ im ganzen Haus sehr zu wünschen übrig. Die Teppiche in den Fluren zu den Zimmern haben wohl schon lange keinen Staubsauger mehr gesehen. Alle Einrichtungsgegenstände in der Lobby z.B. (Ledersessel) machten einen ramponierten Eindruck. Man hatte das Gefühl, man bleibt kleben, wenn man den Arm auf eine Lehne auflegen wollte. Wir hatten zum ersten Mal All-Inclusive gebucht und wurden schwer enttäuscht. Es war eher VP mit Getränken. Snacks am Nachmittag (z.B. Pizza o.ä) mussten bezahlt werden. Die Gästestruktur war sowie der Altersdurchschnitt war für unseren Geschmack in Ordnung. Obwohl wir nicht behindert sind, fiel uns auf, dass an allen Treppen im Freien keine Geländer ange- bracht waren. Leider können wir aus unserer Sicht nichts besseres berichten. Aus unserem geplanten 2-wöchigen Erholungsurlaub wurde nur eine Woche mit Telefonatenund langen Diskussionen sowie Ärger mit der Reiseleitung und Dokumentierung der Mängel. Von der Angst um unsere Gesundheit sowie den langen Gesprächen mit anderen Mitreisenden, die es genauso empfanden wie wir, einmal ganz abgesehen. Wir haben diese Beurteilung extra erst zwei Tage nach unserer Rückkehr abgegeben, damit mögliche Emotionen direkt nach Rückkehr nicht mehr im Vordergrund stehen und ein möglichst objektives Bild abgegeben werden konnte.

Die gesamte Möblierung machte einen abgewohnten Eindruck. Matratzen und Bettwäschewechsel o.K. TV-Empfang in Ordnung. Zum Thema Geruchsbelästigung möchten wir folgende anmerken. Nachdem der beissende Gestank seit unserer Ankunft im Hotel immer wieder, vor allem nachts und morgens bis zum Auffrischen des Windes vorhanden war, hatte man keine Möglichkeit, das Fenster über Nacht zu öffen, geschweige denn am frühen Vormittag. Es ging soweit, dass meine Frau das Frühstück verlassen musste und sich anschließend auf dem Zimmer erbrach. Davon abgesehen hatte Sie permanent Probleme mit der Atmung bei Auftreten des Gestanks. Ein Verlassen des Hotel bzw. des Zimmers war hierbei unmöglich. Nachdem dieses Problem bereits zu Beginn unserer Urlaubs auftrat, bestanden wir auf einen umgehenden Rückflug nach Hause, um unsere Gesundheit nicht weiter zu gefährden. Davon abgesehen erhielten wir von anderen Gästen sowie von der Schauinsland-Reise-leitung die Information, dass es sich bei dem Gestank um eine brennende Müllkippe in der Nähe des Flughafens handeln würde. Man hätte schon alles Mögliche versucht (Gespräche mit Bürgermeister, u.a. Stellen). Was aber uns nicht weiterhalf. Nach zähen Verhandlungen mit der Reiseleitung, gelang es uns schließlich doch nach einer Woche einen Rückflug zu bekommen, den wir auch sofort in Anspruch nahmen.

Die Qualität der Speisen, die Sauberkeit und Hygiene im Restaurant und am Büffet ließen doch sehr zu wünschen übrig. Die Stühle waren alle sehr schmutzig. Manche Gäste legten sich Tücher auf die Sitzfläche, um nicht im Schmutz sitzen zu müssen. Tische wurden entweder schnell (Gabel aus der Hand genommen) oder gar nicht abgeräumt und gesäubert. Gläser und Tassen sind in diesem Hotel Mangelware. Gäste mussten beim Frühstück den Kaffee aus der Suppentasse trinken. Viel Pesonal aber keine Organisation. Bis auf eine Ausnahme machte das Restaurantpersonal keinen besonders motivierten Eindruck. Manche der Ober waren einfach frech zu den Gästen. Einen Ober musste ich vom Tisch weisen, nachdem er zu meiner Frau sagte, ob Sie ein Problem hätte, nachdem sie mir etwas sagte und dabei den Kopf schüttelte. Das Essen war nicht besonders abwechslungsreich (ein Tag nur Fisch ). Essen vom Mittag wurde am Abend und am nächsten Tag nochmals zu einer anderen Variation verarbeitet. Was vermutlich dazu führte, dass immer mehr Urlauber mit Magen-Darm-Geschichten den Arzt brauchten. Ich selbst war 1 1/2 Tage im Bett. Obwohl wir schon öfters in 4-Sterne-Hotels in Tunesien waren, haben wir eine solche Häufung von Magen-Darmproblemen in den anderen Hotels absolut noch nicht erlebt. Nach vielen Gesprächen mit anderen Reisenden sind wir der Meinung, dass nach vorsichtiger Schätzung mindestens 60 % der Hotelgäste mehr oder weniger schwer mit diesen Problemen zu kämpfen hatten.

Der Check-In war eine mittlere Katastrophe. Man sollte sich setzen und das Meldeformular ausfüllen. Man würde dann wieder aufgerufen werden. Der Ober mit dem Saft würde auch gleich kommen.Es kam kein Saft und man wurde auch nicht aufgerufen. Im Gegenteil, Gäste die nach uns kamen,wurden vor uns eingecheckt, weil diese Gäste das Formular am Rezeptionstresen ausgefüllt hatten. Nach und nach standen alle Gäste, die treu und brav gewartet hatten auf, um eingecheckt zu werden Dann der nächste Schock. Obwohl wir ein Zimmer mit Meerblick gebucht hatten, erhielten wir ein Zimmer im fünften Stock zur Landseite direkt neben den Aufzügen. Auf unseren Einspruch hin wurde uns mitgeteilt, dass das Hotel von den Reiseveranstaltern überbucht wurde und wir erst drei Tagespäter ein Zimmer zum Meer hin beziehen könnten. Als sogenannte Entschädigung erhielten wir den Safe kostenlos und die Fernbedienung für TV ohne Kaution. (Lächerlich) Zum Gestank wurde uns von der Rezeption erklärt, dass es sich beim Verursacher um ein Steinmühle handelt. Allerdings würde es nur alle 14 Tage auftreten. Was schlicht und ergreifend im Nachhinein nicht der Wahrheit entsprach. Von Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft, Kompetenz an der Rezeption war während unserem leider nur 1-wöchigen Aufenthalt (geplant waren 2 Wochen) nichts zu spüren. Einzig und allein der Hotelpage war sehr freundlich. Nach der Zimmerreinigung gab es die Handtücher erst immer ca. ein bis zwei Stunden später. Von der Qualität der Handtücher waren wir nicht überzeugt.

Durch die Nähe zum Flughafen betrug die Transferzeit nur einige Minuten, an dem nichts auszusetzen gibt. Die Fluggeräusche hielten sich in Grenzen. Preis fürs Taxi muss verhandelt werden. War aber in Ordnung. Allerdings fiel uns schon bei der Fahrt zum Hotel auf, das auf der Höhe der Einfahrt zum Hotel es nach Nebel aussah (abends gegen 20.00 Uhr). Beim Aussteigen mussten wir feststellen,daß es leider kein Nebel war, sondern ein beißender Gestank, der nach Plastik und Gummi roch. Wir gehen davon aus, dass dieser Gestank unserer Gesundheit nicht zu träglich war.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Beurteilung hier fällt besser aus, da das Animationsteam generell sehr freundlich war und einer der wenigen Pluspunkte während des gesamten Aufenthalts. Nach unseren Beobachtungen musste man schon früh aufstehen, um am Strand Liegen zu ergattern, das es einfach für die vielen Gäste zu wenig Liegen und Schirme gab. Strand- und Wasserqualität waren in Ordnung. An der Pool-Bar konnte man sich stellenweise die Füsse platt stehen, bis man endlich was zu trinken bekam. An einem Tag half einer der Animateure aus und siehe da, es ging freundlicher und schneller.