- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Die Anlage allgemein (bestehend aus dem Sirens Beach = 4-stöckiges Hotelgebäude und dem Sirens Village = Appartement-Komplex im Stil eines Dorfes) ist sehr schön und großzügig gestaltet. Der große Garten mit drei Pools und Minigolfbahn ist sauber und ansehnlich. Es scheint allerdings weniger ein "deutsches" Hotel zu sein, überwiegend waren hier Engländer, Holländer, Polen, Russen und ein paar Griechen anzutreffen. Das Sirens Village ist ausschließlich auf Italiener ausgerichtet, die auch so gut wie 100 % des Publikums dort ausmachten.
Das Hotel wurde vermutlich vor einiger Zeit teilweise renoviert, so auch wohl die (meisten ?) Zimmer. Wir hatten ein Zimmer mit Meerblick in der 4. Etage, von der Ausstattung und Sauberkeit absolut ok. Neue Möbel im Zimmer und auf dem Balkon, renoviertes Badezimmer, Klimaanlage, Fernseher, Kühlschrank und Safe!
Im Sirens Beach gibt es einen Speisesaal, der als einziger Teil des Hotels wohl bei der Renovierung vor einiger Zeit nicht berücksichtigt wurde. Die Ausstattung war total veraltet und sah dementsprechend appetitlich aus. Darüber hinaus wurden in einen weniger großen Raum so viele Tische aneinander gereiht, dass das Ganze einen starken Mensa-Charakter hatte. Abräumstationen und -wagen standen überall im Raum verteilt, teilweise direkt neben Tischen, so dass man während des Essens genau beobachten und vor allem hören konnte, wer was nicht aufgegessen hatte, wenn die Reste mit großem Schwung in die dafür vorgesehenen Abfallbehälter geklatscht wurden. Die Auswahl der Speisen war ansich in Ordnung, es gab immer mehrere Gerichte, allerdings ließ die Qualität sehr zu wünschen übrig. Weiterhin war immer mindestens die Hälfte der Sachen maximal lauwarm, alles war total lieblos einfach in riesigen Kantinen-Behältern in Reih und Glied aufs Buffet geklatscht. Auf Sauberkeit und Hygiene schien man ebenfalls nicht so viel Wert zu legen. Schade, bei einer tollen Anlage direkt am Strand hätte man sehr viel mehr aus diesem Hotel machen können. Leider ist das Thema Gastronomie rundherum viel zu kurz gekommen. Im Sirens Village hingegen gab es ebenfalls ein Buffet-Restaurant, aufgrund des oben schon erwähnten italienischen Publikums war dieses auch ausschließlich darauf ausgerichtet und diente somit als angepriesenes besonderes Restaurant, welches man nach Voranmeldung 1 x pro Woche reservieren konnte. Ein Witz, wenn man bedenkt, dass ja beide Hotelteile zusammen gehören. Hier jedenfalls waren sowohl Athmosphäre als auch die Qualität der Speisen einwandfrei und da es irgendwie niemanden interessiert hat, ob man reserviert hatte oder nicht, tat man gut daran, nach Entdeckung dieses zweiten Restaurants Sirens Beach zu meiden.
Das Hotelpersonal ist alles in allem freundlich und spricht sowohl deutsch als auch englisch. Allein die Kellner im Speisesaal schienen ein Lächeln morgens zu Hause vergessen zu haben, darüber hinaus waren auch Höflichkeit und ein wenig Niveau nur selten zu finden. Benutztes Geschirr wurden nur in den seltensten Fällen vom Tisch geräumt, dafür wurde schon mal gerne während man noch aß über die Teller hinweg unbenutztes Besteck vom eigenen Tisch für andere Gäste entwendet!
Das Hotel liegt am Rande des Ortes Malia, den man im Grunde als Ballermann für Engländer bezeichnen kann. Vom Trubel hier (Discos, Kneipen und knatternde Quads so weit das Auge reicht) hat man aber im Hotel nicht viel mitbekommen. Eine Autovermietung neben der nächsten, dazwischen ein paar Supermärkte und Pinippen-Buden ohne Ende. Alles auf Engländer ausgerichtet... Dafür liegt das Hotel aber direkt an einem schönen feinsandigen Strandabschnitt, an dem man seine Ruhe haben kann. Ein Anbieter für Wassersport ist etwa 30 m vom Hotel entfernt, die Preise sind allerdings mehr als unverschämt, z. B. kosteten 15 Min. Jet-Ski schlappe 50 Euro !!
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Von der Animation tagsüber hat man sehr wenig mitbekommen, das meiste (z. B. Wassergymnastik) fand ausschließlich im Pool des Sirens Village statt. Es gibt ein relativ gut ausgestattetes Fitness-Studio sowie zwei prima gepflegte Tennisplätze, darüber hinaus eine Minigolf-Bahn im Garten. Die Pools waren sauber, es gab immer ausreichend Liegen und Schirme. Der Strand war auch sauber, an einige Stellen konnte man allerdings schlecht ins Wasser gehen, da die ersten Meter im Wasser sehr felsig waren.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im August 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Janine |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 5 |