Calimera Yati Beach

….. wenn 70% der Gäste zuhause geblieben wären! Jetzt mal ehrlich. Man freut sich auf einen entspannten erholsamen Strand/Pool/ Aktiv Urlaub mit der Familie und muss feststellen, dass sich die Art der Pauschaltouristen extrem zum Nachteil verändert hat und man aufpassen muss, dass man morgens noch eine Liege am Pool oder Strand ergattert, sowie ohne Blessuren sein Essen am Buffet bekommt. Leute was stimmt mit Euch nicht? Ihr bucht ein Top Hotel mit super Lage, freundlichem Personal und eigentlich super Essen und führt Euch beim Essen auf wie die hinterletzten Steinzeitmenschen, die grade von Archäologen aus dem Eis aufgetaut worden sind. Das Hotel bekommt von mir eine positive Bewertung, das negative bezieht sich lediglich auf die katastrophale Gästesituation und den leider daraus resultierenden gastronomischen Mankos. Aber fangen wir erst einmal an. Nach gut 2 Stunden Verspätung, geschuldet der „Top“ Airline Nouvelair, kamen wir im Hotel an und der Urlaub konnte beginnen. Das Restaurant war bereits geschlossen und man verwies uns auf die bevorstehende Beachparty, wo wir dann noch etwas zu Essen bekamen. Am nächsten Morgen sind wir zum Frühstück und wollten danach den Urlaub mit einem Pool Tag starten. Fehlanzeige, keine einzige Liege um 08:30 mehr frei. Sportlich, ihr nicht vorhandenen Pauschalurlauber, die wieder mit dem Hintern im Bett liegen und irgendwann am Tag, die gleichzeitig am Strand und Pool mit Ihren Handtüchern blockierten Liegen, nutzen oder auch nicht. Hauptsache Revier markiert. Hoffentlich habt Ihr Euch einen fetten Sonnenrand geholt. Naja, Laune nicht verderben lassen und kurzerhand einen Tisch in der offenen Snackbar blockiert. Da wir mit 2 Familien (7 Pers.) dort waren, sind wir auf den Zug aufgesprungen und haben morgens entsprechend unsere Daseinsberechtigung gezeigt. Erst ein ausgiebiges Meer Bad um 06:00 und dann ab auf die Poolliege. Da wir zu den Urlaubern gehören, die wissen was sich gehört haben wir lediglich 4 Liegen für uns beansprucht, da nie alle gleichzeitig liegen wollten. Aber gut. Die ersten beiden Tage hat man das Calimera Animation Team nebenbei wahrgenommen aber noch nicht zu 100%. Am 3. Tag erklang morgens dann das erste Mal die Calimera Hymne. Vorstellung der Animateure und den möglichen Sport und Unterhaltungsprogramms. Das aktiv Team war sehr bemüht die Gäste zu motivieren. Gewundert hat mich die Zusammenstellung, ausschließlich einheimische, wovon lediglich 2 fließend deutsch gesprochen haben. Chef und Stellv. Das übrige Team leider nur die nötigsten Floskeln, was unsere Kinder eher abschreckte am Calimigo Club teilzunehmen. Schade. Aber auch das scheint sich hier der Gästesituation angepasst zu haben. Tschechische, französische und arabische Reiseveranstalter haben entsprechende Kontingente. Das hat allerdings leider mit Calimera Aktiv Hotel nichts mehr zu tun. Außer der Clubtanz und die abendlichen Shows. Außer, der für kurze Zeit vorhandenen Sportanimateurin Angie fehlt leider die fachliche Kompetenz für ein Aktivhotel. Aber alle durch die Bank weg freundlich und engagiert. Weiter so und Ihr könnt Euch den Staus zurückholen. Weiter geht’s mit dem Erlebnisurlaub. Pool, Strand und Wasserrutschen top und man kann sich wirklich erholen. Nach einem ausgiebigen Pool und Aktiv Tag freut man sich doch eigentlich auf einen entspannten Ausklang beim Abendessen. Wir waren frühestens 19:30 Uhr im Restaurant. Dank der freundlichen Kellner, die wir wie Menschen behandelt und wertgeschätzt haben, hatten wir keine Probleme bei der Tischsuche. Ab und an Trinkgeld ist für uns auch bei „ALL IN“ selbstverständlich. Allerdings frage ich mich, was manche Menschen für eine Esskultur an den Tag legen. Essen war eigentlich ausreichend vorhanden, aber was die Steinzeitmenschen seit 18:30 mit dem Buffet angestellt haben ist unfassbar. Uns tat das Personal leid, welches absolut verständlich mit solchen Barbaren überfordert war. Das respektlose Verhalten einiger Gäste gegenüber dem Personal und auch anderen Gästen, sich 15 prall gefüllte Teller mit Essen auf den Tisch zu stellen, wovon mindestens die hälfte nicht angerührt und anschließend weggeworfen wird, dürfte seitens des Managements nicht weiter toleriert werden. Kinder nicht europäischer Herkunft, lecken die Ketchup Kelle von unten ab und stecken sie zurück, auch mit den Händen im Buffet zugreifen war keine Seltenheit. Die dafür vorgesehenen vorlege Bestecke wurden ignoriert Da kann einem schonmal der Appetit vergehen. Ein Kind wurde von einer erwachsenen Dame am Buffet umgerannt und hat sich dabei eine Platzwunde an der Stirn zugezogen, die dann genäht werden musste. Die Dame hielt es aber auch nicht für nötig dem Jungen zu helfen. Das Essen war bis auf wenige Ausnahmen in Ordnung. Persönlich hätte ich mir mehr von der einheimischen Küche gewünscht. Couscous Fehlanzeige. Gut gefallen, hat uns das Buffet anlässlich des tunesischen Nationalfeiertages in der ersten Urlaubswoche und der Tunesische Abend in der 2. Woche. Gibt es eigentlich einen Hoteldirektor oder erkennbare Stellvertreter? Bedauerlicher Weise, habe ich keinerlei Präsenz wahrgenommen Außer an den letzten beiden Tagen vor unserer Abreise, wo diverse Herren mit Block und Stift durch die Anlage liefen und plötzlich mehr Personal. Schön wäre, wenn das Management mehr erkennbare Präsenz zeigen würde. Das Hotel ist jetzt nicht das neuste innovativste Objekt, aber für einen schönen erholsamen Urlaub buchbar. Die Anlage wirkt gepflegt und ordentlich. Sicherlich wäre die eine oder andere Schönheitsverbesserung angebracht, aber alles in allem eine wirklich schöne Anlage mit einer Top Lage. Die Ausstattung mit den 4 Pools innerhalb der Anlage, den Bademeistern sowie den Security Mitarbeitern am Strand ist sehr gut. Eine Wiederholung dieses Urlaubs ist nicht ausgeschlossen und ich würde es auch empfehlen. Leider auf Grund der gastronomischen und Gäste Situation keine 6 Sonnen. Alles in allem, hatten wir trotzdem einen schönen Aufenthalt im Club Calimera Yati Beach und werden durchaus in Erwägung ziehen nochmal wieder zu kommen. Ich habe es nicht so mit Namen, daher stellvertretend vielen Dank an Boussafa (Bar), der Typ ist der Knaller. Ali und Amir vom Animation Team und natürlich unseren Restaurant Kellnern.

Unser Zimmer, in der Kategorie Familienzimmer, befand sich im Erdgeschoss im Seitentrakt des Hotels, mit Blick auf den Eingang/ Hotelvorplatz. (Meerblick braucht man nicht, wenn man eh den ganzen Tag Meer und Pool sieht) Die Größe ist völlig ausreichend. Doppelbett für die Eltern und in einer Nische ein Etagenbett für die Kinder. Das Badezimmer mit Badewanne und Waschtisch hatte eine absolut ausreichende Größe. Die Toilette war separat an das Bad angelegt. Pfiffig, die Badezimmertür geht nach innen und dient im Notfall direkt als WC Tür. Das Zimmer wurde täglich gereinigt und wenn man wollte, auch die Handtücher täglich gewechselt. Die Damen des Housekeepings freuen sich immer, wenn man Sie mit einem Lächeln begrüßt und auch mit einem kleinen Trinkgeld auf dem Kopfkissen Ihre Arbeit Wert schätzt. Täglich wechselnde Faltobjekte aus Handtüchern oder Bettlaken waren immer schön anzusehen, wenn man von einem Strand oder Pool Tag zurückkehrte. Kostenlose Safe Nutzung, sowie ausreichend Stauraum für die Kleidung war vorhanden.

Von Struktur, keine Spur. Ok, nächste Runde rückwärts. Das ist absolute Erlebnisgastronomie. Liebes Management, hier besteht dringend, wirklich dringend Handlungsbedarf. Ich beschränke mich hier auf das konstruktive. Das Hotel hat 5 Bars, 1 Haupt-Restaurant, 1 Snack Restaurant und 2 á la Carte Restaurants. Die unterschiedlichen Bars sind über die gesamte Anlage verteilt. 01-Pool/Strandbar ist von 10-18:00 Uhr geöffnet. Hier bekommt man alle im „ALL IN“ enthaltenen Getränke. Leider waren in regelmäßigen Abständen die Zapfanlagen der Zuckerwasser Getränke leer, was bei der Kinder-und Gästeanzahl durchaus passieren kann. Allerdings sollten hier größere Lagerkapazitäten geschaffen werden um zeitnah für Nachschub zu sorgen. Sicherheit Top mit Getränken aus Hartplastik Bechern, jedoch dringender Austauschbedarf und Mengenerhöhung. 3 weitere Bars findet man im Hauptgebäude, wobei mir gänzlich unverständlich eine Inside Raucherbar? Nun gut. Die Main-Bar ist bereits ab 06:00 Uhr geöffnet. Hier hat man die Möglichkeit ein kleines Frühstück sowie Kaffee zu bekommen. Tagsüber bekommt man auch hier alle verfügbaren Getränke. Das Wasser in Flaschen, Still oder Sprudel. Die Terrassenkapazität ist tagsüber ausreichend, jedoch in den Abendstunden restlos belegt. Eine Erweiterung auf die davor gelagerte Grünfläche wäre wünschenswert. Abhängig von der Hotelauslastung. Selbst auf der kleinen Terrasse der benachbarten Shisha-Bar war am Abend kein Platz mehr. Im Übrigen bekommt man dort ausgezeichnete Teespezialitäten. Lecker! Die 5. Bar befindet sich am Relax-Pool. Diese haben wir nur ab und an abends aufgesucht, wenn die Kids zur Minidisco wollten oder wir eine Show besucht haben. Auch hier gleiche Getränkeauswahl Das Restaurant (Fühstück, Mittag, Abend) im Hauptgebäude ist über 2 Eingänge zu erreichen. Über die großzügig angelegte Hochterrasse oder aber über den Weg durch die Lobby. Wenn man das Restaurant über den Lobby Eingang betritt, hat man noch einen recht positiven Eindruck. Direkt auf der rechten Seite ist das Kinderbuffet. Ein Stückchen weiter eine provisorisch anmutende Getränkestation. Auf der linken Seite befinden sich dann die ersten Tische. In Höhe der ersten Tische, beginnt auf der rechten Seite dann das Buffetchaoslabyrinth (neues Wort erfunden) Der Satz „Die Schlacht am Buffet“ hat glaube ich, hier seinen Ursprung gefunden. Strukturlose Präsentation von Lebensmitteln. Man irrt wirklich erst einmal orientierungslos durch den Buffettrakt. Zwischen rechts Grillstation und links Pizzabacktheke, befinden sich im Wechsel warme und kalte Speisen. Ein einsamer Suppen Chafing-Dish ist in einer Nische versteckt neben der Grillstation und etwas weiter wo morgens der Kaffee steht, sind immer 3 Chafing-Dishes mit tunesischen Spezialitäten aufgebaut. Einheimische Küche hätte mehr sein dürfen. Besonderes Manko, nur an 2 Abenden gab es Couscous. Dafür gab es täglich Reis und Nudeln und Kartoffeln. (kopfschüttel) Positiv war, kurz hinter der „Pizzeria“ gab es 4 Chafing-Dish Einsätze mit Diät Essen. Direkt im Anschluss quer dann die Süßspeisen Theke. Das Essen an sich war gut und die Auswahl groß. Ja, einige Sachen haben sich täglich wiederholt, aber es ist für jeden Geschmack etwas dabei und man wird nicht verhungern. Die korrekte Beschilderung, gerade an den kalten Speisen wäre wünschenswert. Verlässt man das Buffetchaoslabyrinth zur anderen Seite, nur um mal zu gucken, überkommt einen das Gefühl man hat gerade die Mensa einer Uni betreten. Kalt, Kahl und trostlos. Schade eigentlich, mit ein paar Pflanzen, Deko und vernünftigen Abtrennungen zwischen den Tischreihen, würde es wesentlich einladender und gemütlicher aussehen. Das Snack Restaurant am Pool ist für den Mittagstisch völlig ausreichend. Dort gibt es mittags eine kleine Auswahl an Speisen. Weitere Details zur Essenssituation in meinem Freestyle text.

Tja, was soll ich sagen, außer: Ausnahmslos TOP! Man bekommt alles, wenn man fragt oder Hilfe benötigt. Vom Reinigungspersonal über Gastronomie, Rezeption, Hausmeister, Gärtner, Animation Team. Bei dem 70 % Steinzeit Gäste Klientel diese Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft beizubehalten, Chapeaux!!! Die Mitarbeiter sind keine Sklaven! Also ein bisschen mehr Wertschätzung und Freundlichkeit im Gesichtsausdruck gegenüber den Hotelmitarbeitern, dann werdet Ihr auch entsprechend behandelt! Ach ja, auch wenn man „ALL IN“ bucht, freuen sich die Mitarbeiter ab und an über ein kleines Trinkgeld. Ist auch eine gute Alternative für die Ausdruckslegastheniker Ihre Wertschätzung zu zeigen. Wir hatten beides auf Lager und dadurch auch immer einen schönen Tisch im Restaurant (2 Familien) und prompte Bedienung an der Bar. Während unseres Aufenthaltes hatten wir im Zimmer eine nicht funktionierende WC-Spülung, eine tropfende Klimaanlage, sowie ungebetene Haustiere (große Ameisen). Alle diese „Probleme“ wurden jeweils innerhalb eines Tages gelöst! Final, nochmals TOP!

Das in der Zone Touristique gelegene Hotel Calimera Yati Beach ist nach einer Transferzeit von ca. 45-60 min vom Flughafen Djerba erreichbar. Wir haben den Pauschaltransfer genutzt, da wir zum ersten Mal auf Djerba waren. Beim nächsten Mal, ist durchaus das Taxi eine gute Alternative. (sehr günstig) Das Hotel liegt an einem der schönsten Strandabschnitten von Djerba. In der näheren Umgebung (ca. 500m Fußweg) gibt es eine kleine Shop Meile. Ca. 1KM entfernt, befindet sich der Djerba Explore Park. (Museumsdorf, Museum & Krokodilfarm) Sollte man besuchen, Fütterung der Tiere ca. 17:00 Uhr. Nachtleben in diesem Hotelbereich gibt es nicht. Falls gewünscht, müssen Nachteulen mit dem Taxi ungefähr 2-4 KM in den vorderen Bereich der Zone Touristique fahren. Dort gibt es Nachtclubs, Casino etc.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Angebot an Sport und Unterhaltung ist groß. Neben dem Animation Team, bietet das Hotel eine Wassersportstation am Strand (Parasailing, Jet Ski, Bananaboat etc.), QUAD fahr Möglichkeit, Bimmelbahn Fahrt (Mini Zouk). Ja, die Herren mit den blauen Poloshirts laufen den ganzen Tag durch die Anlage und versuchen Gäste zu werben. Man wird in Ruhe gelassen, wenn man nett und freundlich Nein Danke sagt. Positiv ist, dass auf dem Rücken der Poloshirts immer steht von welchem Unterhaltungsbereich sie sind. Wem das örtliche Angebot nicht reicht, kann über seinen Reiseveranstalter zusätzliche Touren buchen. Wir haben die Piratenschiff Tour und die Jeep Tour aufs Festland gemacht. Sehr gut. Auch am Strand tummeln sich die Werber für reiten auf Pferd und Dromedar. Wer reiten möchte, sollte aber die Horse Ranch außerhalb des Hotels, 150 m auf der gegenüberliegenden Seite nutzen.