- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Yati Beach ist ein absolutes Familienhotel. Es hat ingesamt 3 Stockwerken, genügend große Zimmer (in unserem Doppelzimmer war sogar noch ein Stockbett zusätzlich für zwei Kinder). Alle Zimmer haben einen Balkon. Das Alter der Anlage konnten wir schlecht einschätzen, der allgemeine Zustand ist aber top. Von innen kann man überhaupt nicht meckern. Der Lobby-Bereich ist echt eine Augenweide. Ein kleiner Springbrunnen mit dem Hotelnamen als Schriftzug aus Steinen, gemütliche Sofasessel und eine sehr gut funktionierende Klimaanlage (wenn man nach draussen geht, wird man im Sommer von der Hitze umgehauen, so gut funktioniert sie). Die Zimmer sind absolut in Ordnung, wenn auch etwas dunkel eingerichtet. An der Sauberkeit kann man aber nichts aussetzen. Auch hier ist eine Klimaanlage installiert, die man selber regeln kann. Am besten kühlt man das Zimmer immer schön runter, und schaltet die Klima dann aus, wenn man ins Bett geht. So bleibt es angenehm ruhig und auch die Leute, die Probleme mit den Anlagen haben, blieben vor Schnupfen geschützt. Als Leistungs gibt es unseres Wissens nur All Inclusive, und das ist bei der Hitze auch mehr als nur empfehlenswert. Ohne kühle Drinks hält man es schlecht den ganzen Tag aus. Behindertengerecht ist das Hotel und familienfreundlich mal sowieso. Im Prinzip ist es fast Selbstmord hier ohne Kinder anzureisen. Falls man Erholung im Sinne von Ruhe sucht, und bei absoluter Stille dem Meeresrauschen zuhören möchte, ist man definitv an der falschen Stelle. Aber bei einem "Aktivhotel" sollte einem das im Vorhinein klar sein. Ein Wehrmutstropfen bleibt leider: Der Putz vom Hotel bröckelt wirklich ab. Mir hats nicht so gefallen, meiner Freundin hats aber nichts ausgemacht. Schade, denn eigentlich wäre dieser Mangel echt total einfach zu entfernen gewesen. Bisschen weiße Farbe, und abtupfen. Uhi, jetzt kommen die Insidertips: - Also fürs Zimmer gilt: Klimaanlage auf 20°C einstellen, wenn man das Zimmer verlässt: Wenn man kommt, ist es schon kühl und man kann die Anlage ausschalten. - Vespafahren! (macht Laune und man sieht mal was anderes als nur die Krokodilfarm). - Auf den Markt fahren und Handeln (lieber keine gefälsche Ware kaufen, hält von 12 bis Mittag, lieber Andenken wie das Wunderkamel oder Shishas kaufen. Handeln macht Spaß und wird von jedem Erwartet. Achja: Handel-Session von einer halben Stunde sind völlig ok *g* 10% vom ürsprünglichen Preis sollten die Schmerzgrenze sein.) - Die Mittagssiesta auf dem Zimmer verbringen: 44°C machen die Mitteleuropäer einfach kaputt, lieber zur Mittagszeit mal kurz ne Pause einlegen und danach wieder in Sonne gehen. - bisschen Sport kann ned schaden: Schwimmen und Beachvolleyballspielen müssen einfach mal drin sein. - Tanzen. Na wenns schon angeboten wird, kann man sich ja mal an die Schritte vom Hochzeitswalzer errinern. Vergessen? Kein Problem: Tanzkurse werden kostenlos angeboten. - Kinder mögen. Falls das nicht der fall ist: Anderes Hotel suchen, am besten mit Golfplatz, sowas schreckt Kinder ab.
hui, nochmal was zu den Zimmern? Na, ok: Also: Die Zimmer waren vielleicht 20m² groß, hatten ein Doppeltbett und ein zusätzliches Stockbett für noch zwei Kindern. Es gibt einen Fernseher, daneben einen großen Tisch mit großen Spiegel und einen Schrank für die Klamotten. Eine Kofferablage und halt den Balkon. Minibar kann hinzu gebucht werden, ist aber kein Muss (bei AI eigentlich überflüssig). Ein Badezimmer gibts natürlich auch: Waschbecken, Klo und eine Badewanne (!) findet man hier. Das Zimmer war absolut sauber und funktionell. Man sieht es ja eigentlich auch relativ wenig, da man die meiste Zeit am Strand oder auf Achse verbringt. Stromversorgung ist kein Problem: Man braucht keine Adapter für seine Stecker: Handyladegerät, Laptop und ggf. Fön funktionieren ohne Murren und Knurren. Klimaanlage ist ein absoluter Pluspunkt: Unser Tip: Auf 20-22°C einstellen, dann passts. Machmal hatten wir Ameisen im Zimmer (vielleicht 2 oder 3): Diese machen nichts, lassen sich meist ohne Widerrede ausquartieren und stellen keine Gefahr da. Wir haben allerdings im Erdgeschoss gewohnt. Ich denke in den oberen Stockwerken sieht man kein Tierchen.
Es gibt ein einziges Restaurant, das aber genug Platz für alle bietet. Der Saal ist geschlossen und hat keinen direkten Zugang von aussen. Dies wurde in manchen Beiträgen bemängelt. Es hat uns aber nicht gestört, die Fenster sind riesig, der Raum ist hell. Ausserdem bleibt so der Sand draussen, den man sich nach dem Baden immer mühsam in der Dusche abschrubben muss. So bleibt wenigstens das Essen staubfrei. Jeden Tag in der Woche gibt es einen anderen Themenabend, zu dem das Restaurant dann passend dekoriert wird und es speziell abgestimmtes Essen gibt (Italienischer Abend: Pasta/Pizza, Tunesischer Abend: Couscous und alles scharf...). Aber es gibt auch jeden Abend nicht nur "Themenessen", sondern Pizza (vielleicht vor allem für Kinder gut, da die bekanntlich ja nicht alles mögen). An Getränken gibt es Wasser (in Flaschen), sowie Cola, Fanta etc zum Zapfen und diverse Fruchtsäfte die sehr klebrig sind. Wenn man mal etwas anderes trinken möchte, wird auch noch Bier und Wein zum Abendessen angeboten (Rose, Weiß und Rot). Die Atmosphäre ist nicht ganz so festlich, da es in dem Restaurant vor Kindern nur so wimmelt (also eher laut). Man sollte Geduld haben, wenn die Kinder etwas länger brauchen ihre Cola zu zapfen und dabei die Hälfte wieder verschütten. Es kommt leider manchmal vor, das die Tische abgeräumt werden, sobald man aufsteht um sich den nächsten Gang zu holen. Um zu verhindern, dass sich andere Hotelgäste den eigenen Tisch unter den Nagel reißen, sollte man hier vielleicht mit seinem Zimmerschlüssel reservieren. Auch eine Schachtel Zigaretten, eine Handtasche oder ein Pulli wirkt hier Wunder. Auch das Besteck ist Mangelware. Gerade beim Frühstück muss man höllisch auf den Löffel für seine Cornflakes achten. Am Besten mitnehmen :D Was anderes ist uns auch nicht eingefallen. Ansonsten flitzen die ganze Zeit Ober herum, die alle leeren Teller (oder vermeintlich leere Teller, die man benutzt damit seine Melone nicht aufs Tischtuch tropft) sofort an sich reißen und mit sich schleppen. Aber ein wirklicher Nachteil des Hotel ist das echt nicht =)
Die Freundlichkeit im Hotel war teilweise beängstigend. Man wird eigentlich immer angesprochen ob man was brauch, oder ob jemand helfen kann (scheint typisch für dieses Land zu sein). Das ganze Personal spricht deutsch, Verständigungsprobleme kamen nie auf. Das Zimmer wurde auf Wunsch jeden Tag gesäubert und hübsch dekoriert. Ein bisschen Trinkgeld kann man da mit guten Gewissen geben. Der Check-In verlief absolut problemlos. Es gibt eine Flasche Wasser aufs Zimmer, und einen Teller mit Essen wenn man ankommt. Beschwerden hatten wir keine, deswegen können wir zu dem Umgang nichts sagen. Der Safe kann für 14 Dinar pro Woche gemietet werden: Allerding Vorsicht! Dieser befindet sich nicht auf dem Zimmer, sondern in einem seperaten Raum hinter der Rezeption. Ebenfalls ist er relativ klein. Für die Rückflugtickets und die Pässe reicht er locker, ein Laptop hingegen muss draussen bleiben. Ok, den nimmt wirklich nicht jeder mit... Die Extra-Serviceleistungen sind vorhanden, haben meist aber horrende Preise. Zum Angebot gehören ein Frisör, der bei Bedarf jedes Körperteil mit Henna bepinselt, eine Boutique (lies: verdammt teurer Souvenirladen) und ein Arzt, der gleich Cash abrechnet. Naja, wer es braucht, wird es finden.
Das Hotel liegt absolut perfekt. Es befindet sich direkt am Ende der "Zone Touristique" direkt am hellen Sandstrand. Nach Midoun braucht man mit dem Taxi höchstens 10 Minuten, nach Houmt Souk vielleicht 20 Minuten. Taxis sind übrigens generell spottbillig. Nach Houmt Souk fährt zwar auch ein Linienbus, das braucht man sich aber gar nicht erst anzutun. Nach Midoun zahlt man ungefähr 3 Dinar, nach Houmt Soukt etwa 8 Dinar. Tip: An Markttagen einfach sich mit anderen Leuten ein Taxi teilen. Zu viert ein Taxi nach Midoun kostet so pro Person unter einem Dinar, also ungefähr 60 cent. Da braucht sich niemand das Hick-Hack mit dem Bus anzutun. Die Märkte in Midoun sind übrigens Donnerstag Nachmittags und Freitags Vormittags. Dieser Markt ist auch definitv der Beste. Das liegt aber haupsächlich daran, dass Midoun sich auf Grund der Nähe zu der "Zone Touristique" auf die Touris eingestellt hat. Vorsicht übringens beim Zurückfahren: Wenn alle Touris mit dem Taxi nach dem Markt wieder zurück in ihre Hotels wollen, sind die gelben Autos Mangelware. Hier hilft nur Hinlaufen, Tür aufreißen und einsteigen. Ein Taxi heranzuwinken ist absolut sinnlos. In Houmt Souk ist der Markt Montags (und evt. noch anderen Tagen, da habe ich leider keine Information). Dieser ist allerdings nicht viel größer und ich hatte das Gefühl, die Auswahl wäre begrenzter als in Midoun. Die Stadt bietet noch den Hafen mit den alten Piratenschiffen, die zur Flamingoinsel fahren. Ansonsten gibt es in dieser Stadt noch ein paar Moscheen und ein Amphittheater. Vielleicht sehenswert, muss jeder selbst entscheiden. Die Krokodilfarm wurde ja auch schon oft erwähnt: Keine Ahnung. Wir sind da nicht hingefahren. Uns wurde davon abgeraten. (Zu teuer, Touris werden massenhaft reingezogen und bekommen ein Krokodil zu sehen.) Vielleicht ganz empfehlenswert wenn man sich mit seinem jungen Kind nicht auf einen Markt traut. Der Trubel ist da manchmal schon etwas beängstigend. Transferzeit zum Flughafen war kürzer als erwartet. Eine halbe Stunde sollte man einrechnen, dann passt das schon.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
... "Aktivhotel" ... sagt eigentlich alles. Alles was man machen kann um seinen Körper mit blauen Flecken zu schmücken ist vorhanden. Ob man sich morgens mit Gymnastik stärken möchte, im Pool segeln will, oder beim "Calimera-Tanz" mitdancen will, ist machbar. An Wassersport fehlt quasi nix: Surfen, Segeln, JetSki, die allgemein beliebten Bananen sind genauso präsent wie Paragliding. Ein Ausflug mit dem Motorboot: Kein Problem. Beachvolleyball gehört zum Standardprogramm und auch Fußball gibts. Tennisplätze meine ich, auf dem Plan gesehen zu haben. Für die Tierfreunde gibt es die Ranch gleich um die Ecke. Hier sollten alle Vierbeinerfreunde mit Kamelen und Pferden auf ihre Kosten kommen. Natürlich gibts auch Kutschfahrten, die einem sofort aufgedrängt werden, wenn man das Hotel verlässt. Wenn man auf sowas Lust hat: Einfach Fuß vor die Tür setzen und ein bisschen Touri-mäßig komisch in der Gegend rumgucken. Vespa und Quadfahrten gibts auch: Hier wirds dann langsam echt spannend: Die Preise gehen mit 15€ pro halben Tag eigentlich noch (der Sprit kostet bei den Rollern quasi nix. Für 4 Dinar Volltanken, und ab gehts). Hier empfielt es sich, die Insel mal auf die eigene Faust zu erkunden. Bustouren sind ja ganz nett, aber von Bussen hat man nach dem Flughafentransfer erstmal die Schnauze voll. Geführte Touren sind für Anfänger auch sicher ganz lustig. Aber der richtige Spaß kommt erst auf, wenn man selber mal auf den abendteuerlichen Straßen zusammen mit lebensmüden tunesischen Taxifahrer, gemütlich ignoranten Kameltreiber und Suizid-Fahradfahrer um den rechten Fahrstreifen kämpft. (Die Landstraße wird von Fußgängern, Farradfahrern, Rollerfahrern, Taxis Autos, Bussen und auch Pferden und Kamelen gleichsam genutzt. [auch gerne alles zusammen nebeneinander] Lustiges buntes Bild!). Für Fahranfänger übrigens ein Muss: Direkt nach dem Hotel links fahren: Das ist eine Art "Übungsgelände" (lies: sehr große plane Fläche Wüste ohne alles) zum Fahren-Lernen. Helm so wie Führerschein sind obligatorische Nebensachen. Auf sowas achtet dort keiner. Kommen wir doch mal zum nächsten Highlight: Dem Strand. Wo fange ich denn da mal an. Am Besten von hinten nach vorne: Am Strand sind ungefähr ~100 Sonnenschirmchen aus Stroh aufgestellt, die absolut akzeptablen Abstand von einander haben. Mehr als genug Platz zum "im Schatten liegen" und zum "Liegestuhl mal kurz in die Sonne schieben". An jedem Morgen sind zwei Liegen unter jeden Schirm geschoben. Und damit kommen wir auch gleich zum Problem: Das gute alte "Handtuch-Reservieren"-Spiel ist hier Gang und Gebe. Da hilft nur eins: Mitspielen. Die Beste Zeit ist vor 9 Uhr. Hier findet man wenigstens noch knapp die Hälfte aller Liegen unbesetzte (bzw. unmarkiert). Danach gibts Mord und Todschlag. Ohne Schirm gehts ürbigens nicht: Die pralle Sonne hält man selbst ausserhalb der Mittagshitze keine halbe Stunde aus. Und der Sand wird höllisch warm und verbrennt einen selbst durch das Handtuch. Das gleiche Schema gilt natürlich auch für die Poolliegen. Sauberkeit ist kein Theme: Am Strand liegt kein Müll rum, jeden Morgen fährt ein kleiner Pflug drüber, der den Sand auch glättet. Sonnenschutz ist absolute Pflicht. Wir hatten Faktor 12 dabei, und waren hart an der Grenze. Nachremen ist Pflicht und die Folgen von Sonnenbaden ohne Lichtschutzfaktor haben wir live miterleben müssen: Offene Fleischwunden mit Verbrennungen am Nachbartisch sahen echt unschön aus und tun sicher höllisch weh. Kinderclub: Ja. Kinderspielplatz: Nö, die sind alle im Wasser. Kinderbetreung: Animation bis zum Abwinken. Nach Alterstufen sortiert malen Kinder den ganzen Tag T-Shirts an, üben Tänze ein oder verkaufen ihren Obstsalat am Strand. Als Eltern kann man glaubich eine ganze Woche verbringen ohne seine Nachkommen auch nur einen Tag zu sehen: Ein Aktivhotel, das seinen Namen wirklich verdient. Und wer keine Kinder mag, sollte sich lieber ein anderes Hotel aussuchen *g* Show-Bühne ist ein ganze Amphittheater in dem es jeden Tag neue Shows gibt: Lord of the Dance/Pirate of the Dance/Kinderdisco/Elisabeth - Das Musical und so weiter. Das gilt natürlich nur für diese Saison. Schön für alle Tanzbegeisterten: Nach der Kinderdisco gibt es am Ruhepool von 2030 bis 2130 einen "Tanztee": Gespielt wird alles, getanz wird Standard und Latein. Allerdings auf einer sehr kleinen Tanzfläche. Aber drei Paare halten es schon ganz gut aus. Von Walzertanzen bei Kindern auf der Tanzfläche wird allerdings abgeraten... tut mir schrecklich leid.. selbst jetzt noch... aber ich hab keine Augen auf Kniehöhe. (Leider muss man sich nämlich die eh schon sehr kleine Tanzfläche noch mit ungefährt 5 Kindern teilen, die einem um die FÜße herumwuseln.) Pools sind zwei Stück vorhanden: - Aktivpool: Hier wuselt die Animation rum. Beschallt wird man mit Sommerhits, die teilweise bis zum Strand erklingen (die Standard "jetzt gehts wieder mit Animation los"-Jingle hab ich jetzt noch in den Ohren). - Ruhepool: Keine Musik, keine Animation. Hier steigt dann Abends die Party beim Kinderdisko und Tanztee. Rutschen gibts keine (Schade eigentlich) aber dafür gibts Bars an beiden Pool. Und ein Gin-Tonic tröstet über die Rutschen hinweg.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im August 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Philip |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 33 |