Calimera Yati Beach

Wir waren schon früher öfter im Calimera und waren stets begeistert von der Anlage, der Kinderanimation und dem Essen. Nach mehreren Ägypten-Urlauben hatten wir nun wieder das Calimera gebucht und waren entsetzt (enttäuscht wäre zu schwach). Das Hotel war gefühlt zu 2/3 belegt, mit deutschen, tschechischen und tunesischen Gästen. Viele, viele Kleinigkeiten, die sich mit wenig Aufwand beseitigen ließen, sind uns negativ aufgestoßen und sind ausschlaggebend, dass das Hotel keine vier Sterne verdient und somit auch überteuert ist: Die Strandliegen sind wohl noch aus Kaisers Zeiten, durchgelegen und man spürt jede Querstrebe. Manche Gäste lagen neben der Liege im Sand. Hier gewinnt das Hotel enorm, wenn es ein paar Euro in die Hand nimmt für neue Strandiegen. Die Strandtücher, die man gegen Pfand erhält, haben die Größe eines normalen Handtuchs (120x60 cm). Von den drei Duschen am Strand waren zwei defekt, trotz Hinweis auch nach zwei Wochen noch. Das WLan -Angebot in der Lobby war eine einzige Katastrophe, der Empfang war Glücksache und es stand nur manchmal zur Verfügung. Man hatte immer das Gefühl, dass das Hotel in Mangelverwaltung betrieben wird. Zur Gastronomie siehe unten.

Wir hatten ein Doppelzimmer mit drei Betten, nicht renoviert, aber sauber. Die Klotür trennt das Bad vom Klo, kann aber auch als Badezimmertür benutzt werden. Das schmälert die akustische und duftende Trennung von Klo zu Zimmer enorm.

Wir hatten das Pech, dass viele tunesischen Gäste im Hotel waren. Beim Essen wurde dort immer der Tisch voll geladen mit allem, was das Büffet hergab, und am Ende konnten die Kellner die Hälfte wegwerfen. Schlachtfeld ist wohl die passende Bezeichnung für den Esstisch nach dem Essen. Die Tunesier warteten nicht, bis sie dran kamen, sondern nahmen sich, durch Vordrängeln und Dazwischengehen, was sie wollten. Da wurde der kulturelle Unterschied sehr deutlich. Am Buffet waren häufig die Schüsseln leer und man musste länger warten, bis Nachschub kam. Den Pizzastand bekam das Koch-Personal zu keiner Zeit in den Griff. Da immer nur eine Pizza nach der anderen in den Ofen geschoben wurde (Platz hatte der locker für 4 Pizzen), lag die Wartezeit jeden Tag bei 15-30 Minuten. Das Obstangebot beim Frühstücksbuffet beschränkte sich auf ein paar Pflaumen und Datteln, kein Obstsalat, sehr eingeschränktes Cerealienangebot. Alles das reicht höchstens für drei Sterne.

Die Servicekräfte geben ihr Bestes und sind gut gelaunt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand