Alle Bewertungen anzeigen
Iris (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Juli 2017 • 3 Wochen • Strand
Mogelpackung
3,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Auf Empfehlung einer Freundin, als Tunesien-Fan und Calimera-Kennerin waren wir im "Calimera" Yati Beach. Nur entspricht das Hotel jedoch kaum den Anforderungen eines Club Calimera, und wie ich während unseres Aufenthaltes erfahren habe, ist es tatsächlich keiner mehr, obwohl es noch überall drauf steht! - Hotel zum größten Teil mit Tschechen belegt, die teilweise russische Trink- und andere Gewohnheiten an den Tag legten. - das Niveau der Gäste eher niedrig - der WLAN-Empfang in der Lobby schlecht - die Liegen im Strandbereich im Gegensatz zu denen am Pool extrem schlecht und rückenunfreundlich - die öffentlichen Räume für meinen Geschmack zu sehr klimatisiert => Erkältungsgefahr - weite Wege von der Lobbybar zu den Toiletten (hinterm Restaurant und hinter dem Shop) Highlights in unseren 3 Wochen: + 1x Beachparty + 3 x Livecooking der Animation (2x Ojja, 1x Chichi) im Poolbereich


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Wir hatten ein Doppelzimmer für drei Personen im Altbau mit Blick zur Einfahrt. Dieses ist für ein 4-Sterne-Hotel recht klein. Das Badezimmer ist sehr eng, die Dusche befindet sich in der Badewanne mit Duschvorhang, also mit dem hohen Einstieg nicht seniorengerecht. Es gibt einen Fön am Schlauch, hier sollte man sich lieber seinen eigenen mitbringen. Das Bad und das separate WC schließen mit der selben Tür, allerdings zum WC nicht wirklich dicht, Geräusche und Gerüche dringen dadurch gut ins Zimmer. Der Platz auf dem Balkon reicht gerade für einen kleinen Tisch und zwei Stühle, für Luftmatratze oder ähnliches ist kaum Stauraum, geschweige denn für drei Personen zum Sitzen. Die Sauberkeit war immer in Ordnung, Kühlschrank, TV und Klimaanlage funktionierten.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Nun ja, Gourmets kommen hier eher nicht auf ihre Kosten, angebranntes Omelett zum Frühstück, nicht durchgebratene Pfannkuchen, drei Sorten Marmelade, das ist kein Calimera- und kein 4 Sterne-Standard. Frische Säfte gibt es nur gegen Entgelt, die Automatenware war eher ungenießbar. In den drei Wochen unserer Anwesenheit gab es einmal (!) Chichi, und das nachmittags am Pool; dafür gefühlte 100 Mal "Osso Buco vom Truthahn", Erbsengemüse, Kartoffeln. Die Köche beim Show-Cooking schienen überfordert, entweder das Grillgut war verbrannt oder nicht durch. Die "guten" Sachen waren oft schnell vergriffen, und die Küche hatte Schwierigkeiten, nachzuliefern, sodaß viele Gäste an den leeren Schalen warteten. A propos Gäste, auf die Kleiderordnung zum Abendessen wurde leider nicht geachtet, außerdem griffen einige beherzt mit den Fingern in die Gefäße, wenn es beim Vordermann oder gegenüber nicht schnell genug ging. Weiterhin musste man stellenweise raten, was man aß, denn Schilder fehlten desöfteren. Das Gemüse vom Salatbuffet war oftmals sehr trocken und nicht richtig gekühlt, dafür die warmen Speisen eher lauwarm bis kalt. An den tunesischen Abenden war das Essen bis auf das Lamm ok. Da ich "ultra all inclusive" gebucht hatte, habe ich auf die Snackstation gehofft, vor allem für den Fall, dass die Kinder länger schlafen. Diese befand sich in Form einer Kühltheke in der Lobbybar und enthielt lediglich 1-3 abgepackte Sandwiches; ich habe keines probieren mögen. Erst einige Tage nach unserer Ankunft öffnete die Snackbar am Pool für die Mittagszeit und für Gebäck am Nachmittag. Wegen der Klimaanlage und des schöneren Ambientes auf der Terrasse haben wir meistens draussen gegessen mit Blick auf den Strand, das war wirklich sehr schön; hier wurden nach einiger Zeit abends die Tische eingedeckt. Sehr nett auch zum Sitzen am Abend war es in bzw. vor der Shishabar bei einem grünen Tee mit Minze.


    Service
  • Eher gut
  • Es gab Personal, das sehr bemüht und entgegen kommend war, manche waren aber auch einfach nur genervt. Es könnte jedoch daran liegen, dass viele Gäste einfach nicht dazu in der Lage zu sein schienen, "bitte" und "danke" zu sagen. Gegen Trinkgeld bekommt man sogar sein Getränk beim Essen oder im Lobbybar-Bereich am Tisch serviert, auch wird Stammgästen ein Tisch zum Essen reserviert. Verbesserungsvorschläge meinerseits wurden teilweise umgesetzt, einiges wurde verbessert und anscheinend umstrukturiert. Die Bademeister sprechen kein Deutsch, viele vom Personal auch nicht; hier sollte man sich mit Französisch oder Englisch zu helfen wissen, sofern man sich ein wenig unterhalten möchte oder es Probleme gibt. Der Weckanruf am Abreisemorgen wurde vergessen...


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Die Transferdauer beträgt zwischen 35 min und gute einer Stunde, je nachdem wie viele Hotels noch angefahren werden. Das Hotel befindet sich direkt am breiten Sandstrand, links begrenzt vom Hotel "Rym Beach", welches vor allem abends durch laute Musik auffiel, und rechts vom öffentlichen Strand. Mit dem Taxi erreicht man für etwa 3 TD Midoun, fussläufig erreichbar sind linker Hand Richtung Robinson Club ein größerer Shop und rechts am Kreisel ein Geldautomat und ein kleiner Shop, weiterhin nach etwa zwei Kilometern die Krokodilfarm. Sonst gibt es nichts in der näheren Umgebung. Das Meer ist sehr gezeitenabhängig, man kann nur an einem Stück neben der Absperrung zum Wassersport schwimmen. Und das ist gefährlich, weil sich die Motorbootfahrer nicht unbedingt an diese Absperrung halten. Lohnenswert und um Langeweile vorzubeugen: mal einen Tag mit dem Mietwagen die Insel auf eigene Faust erkunden! Oder eben ein Besuch des Markts in der Inselhauptstadt Houmt Souk, wo es die Keramik z.B. wesentlich günstiger als in den Shops und in Midoun gibt.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Es gibt zwei Pools, den Animationspool zwischen Hotelgebäude und Strand und den Relaxpool hinter dem Neubau. Ersterer war wohl auch wegen seiner strandnahen Lage immer gut besucht, teilweise schon sehr voll. Angrenzend hier auch die drei Rutschen, die in einen sehr flachen Pool führen, also nicht für Erwachsene zum Rutschen geeignet wegen Verletzungsgefahr. Der Ruhepool dagegen war meistens eher leer, die dortige Bar auch. Animation fand statt, wich aber sehr von der üblichen Calimera-Animation ab. Die Animateuere sprechen größtenteils kaum Deutsch, die Fitness- und Wassergym-Dame hatte keine Ahnung von dem, was sie machen soll. Ich habe zugesehen und dann leider lieber doch nicht mitgemacht, der Gesundheit zuliebe. Kinderanimation für die Gruppe der 10-12jährigen gab es gar nicht, sie durften ab und zu bei der Erwachsenenanimation mitmachen. Thementage existierten nicht; X-Box-Nachmittage wegen defekten Equipments fanden nicht statt. Gerade für diese Altersstufe (und für die älteren Kids auch) gab es gar nichts. Das führte natürlich schnell zu Langeweile und dem dann folgenden Blödsinn, wenn man sich nicht selbst mit ihnen beschäftigt hat. Auf die Erfahrungen, die ich hier mit fremden Kindern gemacht habe, hätte ich gerne verzichtet! Die Tschechen hatten dagegen einen eigenen tschechischen Kinderanimateuer, der viel mit den Kids unterwegs war. Das Abendprogramm schien improvisiert und riss einen nicht vom Hocker.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlecht
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:3 Wochen im Juli 2017
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Iris
    Alter:46-50
    Bewertungen:18