- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Das Hotel besteht wie hier schon mehrfach beschrieben aus einem Neubau und einem zentralen Altbau. Als wir nach endloser Odyssee endlich gegen 24. 00 Uhr im Hotel ankamen ahnten wir nicht, dass wir mit der Lobby bereits das Schönste und am besten klimatisierte des Hotels gesehen hatten. Im Eingangsbereich fiel uns bereits die defekte Werbeanlage auf - die abbröckelnde Farbe am Haus sahen wir erst als es am nächsten Tag hell wurde - ist nicht wirklich störend - sieht aber auch nicht unbedingt einladend aus. In unserer ersten Woche waren hauptsächlich deutsche Gäste anwesend - ab der 2. Woche jedoch deutlich mehr Tschechen, was sich nicht zuletzt auch beim Essen bemerkbar machte. Abschließend soviel: Für uns wird es dort und wahrscheinlich auch in einem anderen Calimera keinen Urlaub mehr geben. Für die annähernd 4000 Euro, die uns dieser Urlaub gekostet hat hätten wir uns bedeutend mehr Service und Erholung gewünscht. Wer einmal zB in den Atlantiksuiten vom Aldiana Fuerteventura Urlaub gemacht hat der weiß, was Erholung ist, auch wenn das unter Umständen doppelt so teuer werden kann. Für uns steht fest, dass ein solcher Urlaub nicht wirklich zur Erholung beiträgt und deshalb wird unser nächstes Ziel ganz klar wieder ein Aldiana oder Robinson-Club werden. Tut mir leid Calimera! - Das war absolut nichts !
Wer sich auf einen schönen Aufenthalt mit einigermaßen akzeptablem Zimmer freut ist hier fehl am Platze und sollte woanders buchen. Unsere Familienunterbringung, welche wir erst am 2. Tag nach unserer Anreise nach Intervention an der Rezeption bekamen, war geräumig jedoch in uraltem Zustand. Das Zimmer war äußerst abgewohnt - die Reinigung sehr oberflächlich - die Toilettenspülung sehr - sehr - sehr laut !! Aber der Hammer waren die frisch gereinigten aber muffig stinkenden Handtücher - nicht nutzbar !!! Mehr möchte ich hier nicht schreiben, da ich mich sonst nur noch mehr aufrege.
Wir waren bereits in sehr vielen Clubanlagen - zugegeben bisher Aldiana und Robinson. Aber was einem hier als AI-Verpflegung angeboten wird, spottet jeder Beschreibung. Sowohl ich als auch meine Frau hatten nach den 14 Tagen über 3 Kilo abgenommen - das gab es noch nie. Das Frühstück ist so lieblos hergerichtet, dass man spätestens ab dem 3. Tag sich nur noch von Crepes ernährt - alles ander widert einen dann schon an - eine Sorte Käse - eine Sorte Wurst. Würstchen die schon eklig aussehen, ein Gemüseomelett, welches jeden morgen bergeweise gebraten wurde - dann aber auch bergeweise weggeworfen wurde. Ansonten Rührei und normale gekochte Eier - aber Vorsicht wir hatten auch ein schlechtes - ansonsten waren Sie so hart, dass man Sie kaum essen konnte. Zum Mittag gab es dann fast immer Reste des Vorabends - fast immer ohne Geschmack - bzw. als "Tunesische Spezialität" getarnt undefinierbar. Abends galt es dann, die flinken Schuhe anzuziehen, um schnell an einer der Kochstationen zu stehen. War man zu langsam bekam man zunächst nichts ab - oder noch schlimmer - man hatte das Pech einen tschechischen Staatsbürger vor sich zu haben - ich sag nur - ich war erstaunt, was auf einen Teller alles draufgeht. Man stand quasi bei allem was halbwegs geniesbar war mindestens 15 Minuten an - bei Pizza teilweise 30 Minuten - nach einer Woche ist einem das Essen jedoch so zuwider, dass man sich zwangsläufig nur noch von Pizza und Nudeln ernährt. Ein Satz noch zu den Getränken: Absolut ungeniesbar waren die Säfte - am Colaautomat bildeten sich ständig lange Schlangen, da die Flüssigkeit nur tröpfchenweise ins Glas lief und 1 Automat für ca 1000 Gäste vielleicht ein bisschen wenig erscheint. Die Cocktails sollte man gänzlich meiden - selbst beim Managercocktail völlig ungeniesbar - ach ja gegen Aufpreis erhält man durchaus auch einen trinkbaren - für 4 Euro !!! - Dann brauch ich kein AI !! Die gastronomische Versorgung war für uns das mieseste, was wir jemals in einem Club erlebt haben.
Also man kann wohl sagen, dass ständig geputzt, geharkt und gewischt wird. Wenn man jedoch genauer hinsieht ist das alles nur oberflächlich und nicht gründlich. Die Kellner im Hauptrestaurant sind nicht unbedingt die schnellsten und wenn man zum Mittag nicht der erste ist sucht man einen Tisch mit Besteck vergeblich - es wird nicht neu eingedeckt. An der Rezeption hält sich die Freundlichkeit auch sehr in Grenzen - teilweise empfindet man es, als würde man stören. Noch unfreundlicher jedoch wird man teilweise an den Poolbar´s behandelt. Fragt niemals einen Barkeeper vor 10. 00 Uhr nach einer Auskunft - Ihr werdet seine wahre Mentalität zu spüren bekommen aber keine Antwort.
Die Lage des Hotels ist schon fast der einzige Pluspunkt. Wer aber hier von "Karibikflair" spricht, war offensichtlich noch nicht in der Karibik oder aber nicht im Yati Beach. Der Strand an sich ist sehr wohl schön und feinsandig. An der Wasserlinie jedoch wird nicht nur das Wasser tiefer, auch die Qualität des Strandes nimmt rapide ab. Es kann keine Rede von Karibik sein, wenn ich mich entscheiden muss, ob ich über Steine ins Wasser stolpere oder mich durch - zu unserer Zeit - Massen von Seegras kämpfe. Wie hier jemand sagen kann, dass dieses täglich weggefahren wird, ist mir schleierhaft. Während unseres Aufenthaltes im August wurde dieses nicht 1 mal entfernt. Ein Ratgeber auf dem Zimmer weist darauf auch ganz genau hin. Der Transfer von und zum Flughafen hängt davon ab, ob man viele Hotels vorher anfährt oder nicht. Bei uns dauerte der Transfer ca. 45 Minuten ( nachdem wir uns etwa 1 Stunde durch die Passkontrolle gequält hatten ). Als Ausflüge haben wir uns die Krokodilfarm angesehen. Mit dem Taxi 1 Dinar - mit den ständig nervenden Kutschern der Pferdekutschen schon mal schnell 15 Euro !!!. Weiterhin haben wir eine Fahrt mit dem Mini-Zug unternommen - war sehr schön - nicht nur für die Kinder. Wenn möglich früh ab 9. 00 Uhr buchen - da ist die Hitze im Sommer noch erträglich. Weiterhin habe ich mir mit meinem Sohn eine Quad-Tour angetan, welche mit dem Slogan beworben wurde: Lernen Sie Djerba von einer anderen Seite kennen ! - Wenn wir gewußt hätten, wie ernst das zu nehmen ist, wären wir wahrscheinlich nicht gefahren. Nicht nur dass der Helm noch schweißnass vom Vorträger war - Nein - wir lernten wirklich andere Seiten kennen. Unter anderem ging es 2 mal an der örtliche Kläranlage der Insel vorbei - nicht nur der Gestank war dabei ätzend. Ansonsten ging es über Stock und Stein ohne eine einzige Besonderheit - vorbei an ständig umherliegendem Müll. Die Begleiter kümmerten sich wenig um die männlichen Fahrer - dafür vielmehr um die weiblichen. Der Hammer an sich war jedoch der kurze Stopp etwa zur Mitte der Tour. Keiner wußte wo wir sind - keiner der Begleiter sagte etwas. Wir waren irgendwo mitten auf Djerba - nur wir und ein Tante - Emma - Laden, der gekühlte Getränke verkaufte und offensichtlich NUR von den täglichen Quadtouren lebte. Ich sage nur 1 Mineralwasser 4 Euro !!! Auch der Rückweg war ziemlich unspektakulär - denn es war der gleiche wie der Hinweg. Wir waren jedenfalls froh, als wir wieder zurück waren.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Sportmöglichkeiten gibt es viele und einige haben wir auch genutzt - allerdings ist eine 15 Minuten-Fahrt mit einem Jetski für 30 Euro auch nicht gerade ein Schnäppchen und schnell vorbei. Zu den Liegestühlen kann man nur sagen: Dieses Hotel ist nichts für Langschläfer! Ab 06. 30 Uhr ist am Hauptpool keine Liege mehr zu bekommen - am Relaxpool ist spätestens um 08. 00 Uhr alles belegt. Besondere Kämpferqualitäten beweisen hier nicht nur die deutschen Gäste sondern auch die Besucher aus der tschechischen Republik. Die Leitung des Hotels sollte sich fragen, ob man dagegen nicht etwas tun sollte, denn es stört einen ruhigen Urlaub ungemein und nervt gewaltig. Die sanitären Einrichtungen am Pool werden zwar in Abständen gereinigt sind jedoch bereits kurze Zeit später wieder unbenutzbar.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im August 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Daniel & Conny & Pascal & Jolina |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 2 |