- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Wer sich bereits bei der Buchung anschmieren lassen will, der betrachtet die Kategorie in Sternen! Angebliche 4 Sterne wurden angeboten sowie gebucht und bereits beim Aussteigen aus dem Shuttle-Bus prangerten zur Linken (unter einem Torbogen versteckt) 3 Sterne! Was soll das? da liegt die Vermutung nahe, dass der Reiseveranstalter noch zuviel freie Kontingente hatte und diese wurden unter eindeutiger Vertuschung verscherbelt. Kein Wunder bei dem Preis. Dies wurde uns indirekt von der dortigen Reiseleitung bestätigt, die uns als einzige Person entgegen kam... aber lesen Sie weiter) Das relativ große Gebäude besitzt zwei Stockwerke, mit Aufzug, evt 20 Jahre alt und rein optisch ca 40!, ist sehr optimal für Großfamilien ohne genügend Geld und noch weniger Ansprüchen. Zustand sollte überarbeitet werden und der Altersdurchschnitt liegt locker bei 50plus! und vom nationalem Standpunkt aus gesehen, besuchen diese Anlage 80% Deutsche, 15 % Italiener/Franzosen und ein paar wenige Exoten! Die Leistung reicht von Halb bis Vollpension und darf (wie erlebt) auch nur letzteres betragen.... Wer nur ansatzweise nichts mit Familie zu tun hat oder schlicht sich nach Entspannung sehnt, der lässt hier sofort die Finger weg!!! Wir können abschließend nur sagen, dass wir seit Jahren in Deutschland (als offen lebendes Paar) nicht einmal diskriminiert wurden und2 uns früheren Ausflüge nach Djerba oder arabische Länder faszinierten... doch dieses Mal erging es uns schlimmer wie noch nie. Wer buchen will, bitte, wir empfehlen andere Anlagen aber keinen Urlaub mehr in dieser zurückgebliebenen Hotelanlage! Ich arbeitete bereits selbst in der Touristikbranche und habe sicherlich keinerlei Unterschiede bei ZAHLENDEN Gästen oder Kunden unternommen!
Nach dem recht flotten, unproblematischen Check-In bezogen wir unser erstes Zimmer. Darin wollten wir uns erst ausruhen und wurden von ohrenbeteubendem Türenschlagen, total überforderten keifenden Mütter (drei Zimmer weiter!!!) hochgeschreckt. Das Zimmer verfügte weder über die angegebene bequeme Sitzmöglichkeit (selbst das Bett war knochenhart) und die allgemeine Reinlichkeit ließ von Sacrotan träumen. Einfach abstoßend... Schließlich erwartete uns die annehmbare aber doch dürftige Bleibe im neueren bzw. etwas ruhigeren Teil der Anlage.
Im einzigsten Restaurant angekommen mussten wir schnell feststellen, dass man durch diesen ausdrucksvollen Kantinenflair besonders Unspektakuläres erwarten konnte. An gerade mal zwei Theken wurden wir zuvorkommend behandelt. Und dort war auch das Essen mehr oder weniger genießbar, denn: Verkochte Pasta, hartes Brot, schreckliche Suppen aus verdreckten Behältern, Fisch vom Vortag zusammengarniert, pampiges Vegetariermenü und zur Krönung ein schlampiges und grimmiges Kellner-Grüppchen (bis auf zwei Ausnahmen) rundeten den Overkill an Geschmacklosigkeit ab! So war es, dass kann ich Ihnen sagen... Nach dieser Woche habe ich geschlagene 2, 5 kg abgenommen... und sonst schmeckts mir fast überall. Außer hier!
Die eigentlich zu erwartende Serviceorientierung des Hotelpersonals ließ mehr zu Wünschen übrig als ich (aus rechtlichen Gründen her) nicht schreiben kann. Man kann sehr wohl annehmen, dass beim Empfang ein Lächeln nicht zu viel ist, jedoch gerieten wir prompt an den Leiter der Rezeption, der sich von Beginn bis Ende der schaurigen Woche, ein passend grummeliges Gesicht aufsetzte. Sehr schlecht, wie wir meinen... und dies erging uns nicht allein so. Selbst die flapsigen Assistentinnen tuschelten auf Landessprache und warfen uns abwertende Blicke zu, was ich nach dem zweiten Vorfall übersah, da einem nichts anderes übrig bleibt! Beschwerden ziehen nur noch mehr homophobe Ablehnung hinter sich her. Und ich versichere, dass dies nicht aus eigener Überempfindlichkeit geschah sondern uns die gesamte Woche hinweg belastete. Und dabei waren wir bereits auf Djerba im Fiesta Beach Hotel und in Ägypten (wo wir mit offenen und freundlichsten Gesten empfangen wurden), obwohl die kulturellen Unterschiede zu Europa genauso krass sind. Doch in diesem Hotel gabs die volle Dröhnung an Defamierung. Was macht dieses Personal, wenn im Hochsommer oder Saison weitere homosexuelle Paare ihren verdienten Urlaub miteinander genießen wollen? Und wir sind bestimmt keine auffälligen Glitzerdirnen sondern passen uns prinzipiell an fremde Gegebenheiten an! Selbst die vorrausgesetzten Fremdsprachenkenntnisse (in deutsch) ließ man nur erahnen und redete mehr arabisch oder französisch, wie es hätte sein müssen. Also: Kompetenz außer für Familien mit Kindern. Zusätzliche Serviceleitsungen können wir nur in folgender Form erwähnen, dass man nach einem höflichen "Nein" zu Aktivitäten, sogleich links liegen gelassen wurde und erwünschte Ruhe eintraf. Bis auf die Putzfrau (die mit Abstand netteste Dame des Hauses) ergingen weitere Abschätzungen über uns nieder!
Die Lage des Hotels ist recht einfach bis dürftig. Nichts mit dem angenehmen "Aha"-Effekt. Von außen gleicht das Hotel einem durchschnittlichen Bunker in gekalktem Ambiente. Die Entfernung zum Strand beträgt keine 50 Meter, führt aber ausschließlich an lärmenden Pools und tönenden Musikanlagen vorbei. Die direkte Umgebung ist landestypisch, eher karg, wenngleich der lange Sandstrand zu spontanen Abendwanderungen einläd... außer wenn man nicht ständig von jungen Herren hoch zu Ross zusammengallopiert werden will!
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Für Sportfanatiker gabs jede Menge Möglichkeiten ihrem Hobby nachzugehen. Ob Wasserbanane fahren, Volleyball, Wassergymnastik, Hallenbad (praktisch bei einem schweren Wolkentag) und weitere Angebote reihten sich ein... das war gut aber nur wenn man daheim nicht ausgelastet ist! Wir wollten einfach nur ausspannen, was uns gemeinsam auf Strandliegen gebettet gelang... nachdem wir freie fanden und uns einmal selbst welche in der Hotelanlage besorgen mussten, weil der dafür zuständige Aufpasser keinen Bock hatte! Danke nochmal. Obendrein sollte davor gewarnt werden, dass den wirklich schönen Strand und das türkisfarbee Wasser eine zwei Meter breite und anderthakb Meter hohe Seegrasfront trennt, die kein Mensch beseitigen will, weil man doch "sowieso eine Algenplage hat... fast das ganze Jahr!" ... war die Oroginalaussage eines Bediensteten - das war richtig großes Kino! Zum Davonlaufen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Juni 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Markus |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |