Camping Park Umag

Wir hatten ein Mobile Home über Homair gebucht, das sich in einem sehr guten, sauberen Zustand befand. Die Aufteilung (Zimmer, Terrasse, Bad) ist gut durchdacht und für vier Personen absolut ausreichend. Die Ausstattung (Gasherd, Kühlschrank-/Gefrierkombination, Mikrowelle, Flatscreen-TV, Klimaanlage, Kaffeemaschine, Geschirr, etc.) lässt eigentlich keine Wünsche offen. Die (englischsprachigen) Betreuer von Homair waren im übrigen sehr freundlich, hilfsbereit und flexibel. Das Stammpersonal des Campingplatzes könnte in der Hinsicht noch etwas zulegen. Der Campingplatz ist, wie schon oft beschrieben, sehr weitläufig und deshalb auch etwas unübersichtlich. Fahrräder oder Roller bieten sich hier unbedingt an. Generell ist alles sauber und gut gepflegt. Speziell der Teil mit den Mobile Homes ist offensichtlich recht neu und in gutem Zustand. Nachteil der Lage ist die unmittelbare Nähe zur Beach-Bar: hier spielten fast jeden Abend Live-Bands, die das gesamte Areal oft bis 23.30 Uhr beschallten. Waschmaschinen sind nur in den Waschhäusern der Campingbereiche vorhanden (Chips bei der Rezeption). Um eine freie Maschine zu finden, die auch noch funktioniert hat, musste ich aber fünf Waschhäuser abklappern. Das ist in anderen Campingplätzen besser organisiert. Während unseres Aufenthalts setzten sich die Gäste gefühlt zu einem Drittel Deutsche, einem Drittel Polen und einem Drittel Rest zusammen. Auffallend war zudem der hohe Anteil an Hundebesitzern, die auch in Bereichen des Areals untergebracht waren, die laut Platzübersicht eigentlich nicht für Haustiere freigegeben waren. Ausflugstipps: Porec, Rovinj, Groznjan Generell ist auf dem Platz fast alles kostenpflichtig: WLAN (rd. 18€ / Woche), Hüpfburg, Poolliege, Bimmelbahn, etc. Das mag die Grundkosten niedrig halten, nervt aber auch, weil man immer Geld mitschleppen muss.

Bei den Mobile-Homes gibt es aus unserer Erfahrung große Unterschiede, weshalb wir bei Homair gebucht haben. Layout, Größe, Ausstattung und Design sind hier ganz nach unserem Geschmack und ohne große Verbesserungswünsche.

Über die Gastronomie können wir wenig sagen, da wir meist selber gekocht / gegrillt haben. Nur einmal haben wir Pizzen im Bereich der Mini-Disco (San Marco?) geholt, die wirklich sehr lecker und günstig waren.

Über die Damen von Homair können wir nur Gutes berichten (s.o.). Wer allerdings des Englischen nicht mächtig ist, hat evtl. Probleme mit der Kommunikation. Die zentrale Rezeption der Anlage funktioniert ähnlich einer Behörde: man zieht eine Nummer, die dann einem Bearbeiter zugewiesen wird. Auch hier ist Englisch hilfreicher als Deutsch, die Bearbeitungszeit war akzeptabel. Die Freundlichkeit war eher "eingeschränkt", was aber evtl. mit dem nahen Saisonende zusammenhängt.

Das Camping-Areal liegt ca. 7 km südlich von Umag entfernt direkt am Meer. Einkäufe sollte man in Umag oder Novigrad erledigen (Kaufland, Plodine, dm, etc.), weil der Konzum-Markt im Platz teuer und eher schlecht sortiert ist. Die viel befahrene Straße zwischen Umag und Novigrad ist in manchen Teilen der Anlage nur wenige Meter von Mobile-Homes und Stellplätzen entfernt und kann evtl. lärmbelästigend sein (wir hatten Glück!).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Strand: wir waren meist im südlichen Bereich (Richtung Karigador), wo man auf den Felsen oder auf der Wiese liegen kann. Dort ist es weniger voll als auf den ausgewiesenen Strandabschnitten, aber es fehlten eben auch bspw. Duschen oder WCs. Für uns aber die bessere Wahl! Pool: die drei Pools waren sehr sauber, aber auch ziemlich kalt. Länger als 10min. hat es keines unserer Kinder ohne blaue Lippen ausgehalten. Auffällig war die teils laxe Einstellung der Poolaufsicht: selten wurde bei Disziplinlosigkeiten eingegriffen, d.h. man musste aufpassen, dass man nicht durch "Beckenrandspringer" versenkt wurde. Animation/Kinderclub: zum Glück wollten unsere Kinder dieses Angebot nicht in Anspruch nehmen; ein abendliches Piraten-Quiz empfanden wir eher als nervig, da der Animateur in fünf Sprachen dauerquasselten musste, was uns davon abhielt, weitere Shows zu besuchen. Lediglich die ABBA-Show sahen wir uns an, die eigentlich ganz gut gemacht war.