- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Resort ist brandneu, in Teilen noch unfertig (überwiegend Innenausbau von Bungies und einer Bar und nicht bis kaum wahrnehmbar) und verteilt sich über die rd. 4 km lange und maximal 150m breite Insel. Rezeption, Bars und Restaurants sind mehr als großzügig konzipiert und sind die einzigen Gebäude, die über die Vegetation hinausragen. Alle etwa um die 300 Einzelbungies (Strand- und Jacuzzivillen) reihen sich am Strand langunen- oder offshoreseitig entlang auf. Alle Einrichtungen sind wie gesagt neu, goßzügig und geschmackvoll eingerichtet und blitzsauber. Wir hatten AI gebucht und wurden -schon gewohnheitsmäßig- mit dem entsprechenden Armbändchen stigmatisiert...wenn´s nicht zu fest gezurrt ist, stört´s nicht so sehr... Einzelne Gäste andere Nationalitäten (Italiener, Franzosen, Engländer, einige Norweger und Russen) hatten wohl auch VP/HP oder nur Frühstück gebucht, daher war das Bändchen wohl ok. Die Altersstruktur bewegte sich zwischen Kleinkind bis Rentner, in der Hauptsache so zw. Ende 20 bis Mitte 40, meist Paare oder ganze Familien, Singles waren die Ausnahme. Als singlegeeignet würde ich die Anlage jedoch durchaus bezeichnen. Trotz der Negativpunkte i. S. Strand/Lagune haben wir den Urlaub sehr genossen! Nachdem wir bei Ankunft und Abflug annähernd durch das Equatorvillage auf Gan gruselnd fuhren, ist Herathera die Luxusalternative zu dieser Kasernensiedlung für Taucher, die das AdduAtoll betauchen wollen! Zur entgültigen Fertigstellung einschließlich der Neubegrünung nach den Bauarbeiten werden wohl noch 1-2 Jahre vergehen, bis ein typisches Maledivenflair aufkommen könnte.
Neu, geschmackvoll und großzügig gestaltet mit offenem Bad. Auf dem DVD-Player samt Flachbildschirm lassen sich DVD´s wie auch CD´s abspielen; die Deutsche Welle ist auch programmiert, wenn man´s braucht); im Kühlschrank deponiert der Roomboy täglich 1-2 große Trinkwasserflaschen; es ist ein Wasserkocher mit Tee´s und Nesskaffee vorhanden, der vorhandene Fön ist auch für die Damenwelt wirklich gut nutzbar; in der Steckerleisten sind verschiedene Konfigurationen vorhanden, so dass unsere Stecker für Ladegerät o.ä. passen! Adapter unnötig!!! Liegen stehen mit dicken Auflagen auf der Veranda und lassen sich fix an den Strand schubsen! Alles in allem ein wirklich guter gehobener Standart!
Ebenso klasse, wenn nicht besser! Alle Speisen in den 2 Hauptrestaurants werden in Buffetform angeboten (a lá Carte ist exkl. möglich...aber kein Grund vorhanden), sind vielfältig und lecker. Hervorheben möchte ich alle Rindfleischgerichte, sowohl als Steak, Spieße ect., der östereichische Chefkoch lässt hierfür brasilianisches Rindfleich kommen, verarbeitet nur Filet und man wird gefragt, ob´s "well done" oder "medium" sein soll. Es war einfach ein Genuss!!! Gleichfalls besonders lecker waren die Nachspeisen, ob Pudding, Törtchen/Torten etc. ... auch hier lässt Österreich grüßen. Maledivische Gerichte waren natürlich auch vorhanden, meine Süße hat sie genossen.
Einfach klasse! Steht´s freundlich und immer bemüht, bei verschiedenen Roomboy´s gab´s zwar Nachlässigkeiten aber unser Tischkellner (Musharif) war absolute Spitze! Im nördlichen Inselteil gibt´s eine kleine Klinik, ein Arzt ist in Notfällen rasch vor Ort.
Hier treffen Positives und Negatives krass aufeinander. Der Speedboottransfer von der Flughafeninsel Gan dauert knappe 15 Minuten durch das überwiegend ruhige Atollinnere und ist sehr angenehm. Der Transfer vom Ankunftschalter per Bus zum Steg, Speedbootfahrt zur Rezeption des Resort´s und dortiger Empfang waren reibungslos. Vom Flugverkehr auf Gan ist nichts zu hören! Die Insel bildet annähernd den östlichen Ring des Addu Atoll´s, hat eine Lagunenseite und eine um offenen Meer. Letztere ist geprägt von rauhen (aber auch schönen) Natureindrücken, das Ufer besteht hauptsächlich aus Korallen- und Steinschutt; dies i. V.m. der Brandung macht Baden unmöglich (ist auch offiziell untersagt), bei Flut jedoch ist mit stabilen Tauchfüßlingen und Geräteflossen das Schnorcheln dort partiell machbar und interessant. Die Lagunenseite hat einen recht schmalen Sandstrand, der zumindest vor unserem Bungie (Nr. 161) mit rd. 5-7m bei Ebbe noch am breitesten war. Das Wasser ist mehrheitlich (nach Windrichtung) äußerst trübe, der Untergrund ist teilweise schlickartiger feinsandigster Sand (erinnert an Wattwandern) und ist von großen Seegrasflächen durchsetzt, in denen sich unzählige Seegurken tummeln. Alles in allem nicht malediventypisch und auch nicht wirklich ein Genuss zum Baden. Vor unserem Bungie konnte man das Seegras zumindets umlaufen und sich im ca. 40cm tiefen Wasser zumindest mal reinlegen...nu ja. Da die Lagune zum Innenatoll durch ein Riff begrenzt ist, von wo auch Wind und Hauptströmung (seicht) kommen, werden täglich abgestorbene Korallenteilchen und reichlich Seegras angespült. Fast täglich wird alles von fleißigen Einheimischen zusammengekehrt...eine unendliche Geschichte, die sich wohl kaum ändern wird. Badeschuhe sind daher mindestens angesagt, besser jedoch knöchelhohe Tauchfüßlinge wegen dem Schlick und teilweise fußballgroßen Korallentrümmern, in die man treten könnte. Überwindet man jedoch das Seegras und nimmt die rd. 600m (im nördlichen 160er Bungiebereich) als sportliche Herausforderung, dann ist das o. g. Riff ein Traum zum Schnorcheln, auf Sandflächen kann man dann sogar bei 140cm Wassertiefe stehen und verschnaufen. Auf dem Weg zum Riff traf ich im Seegrasbereich (bei ca. 1m Wassertiefe) auf eine kapitale Schildkröte, die ich beim Futtern störte...tolles Erlebnis auf Armlänge!! Strandspaziergänge barfuß sind nach ein paar Tagen Gewöhnung durchaus genießbar, man muss nur gucken, wohin man tritt ;-) Ausflüge werden per Dhoni zu den Einheimischeninseln des Atoll´s angeboten (nicht genutzt), täglich 2 Schnorchelausflüge (sehr schön), der Souveniershop ist noch dabei, seine Angebote stetig zu ergänzen, Freitag- und Sonnabendabend werden in den Bar´s Disco und/oder maledivischer Abend angeboten (sie bemühten sich ;-)), sonst ist es in den Bar´s bei netten Beisammensein sehr ruhig und relaxt. Die Wege auf der langen Insel wurden uns schnell zuuuu lang, so dass wir ab dem 3. Tag dauerhaft 2 Mountainbikes ausliehen (3 US$/Tag) und damit dann alle Wege angenehm meisterten.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Man kann, wie gesagt Radeln; das Fitnessstudio ist neu, gut ausgestattet und klimatisiert oder das Wassersportzentrum nutzen (s. o). Ich gehe mal nur auf das Tauchen ein: Die Basis ist ebenso neu wie sämtliches (reichliches) Equipment (ABC von Technisup, Seaquestjackets und Aqualungregler), getaucht wird mit 12l-Alutanks; Nitrox ist (noch) nicht verfügbar. Die Basis verfügt über 2 3geteilte Spülbecken, die tägl. frisch befüllt werden, die Ausrüstung wird aufgehängt (Gästeraum) und/oder in überdeminsionierten Wäschekörben aufbewahrt; in letzteren erfolgt auch der Transport zu den Tauchdhonis. Ausgebildet wird nach PADI-Richtlinien in ganzer Bandbreite; der OWD z. B. wird intensiver vermittelt (mit 9 Tauchgängen) als anderswo in Urlaubsregionen, ist mit knapp 600US$ aber auch teurer. Ich habe für 11 TG´s knapp 500US$ gezahlt, wobei beim 10er-paket einer frei war. Die Instructoren sind engl./ital./deutschsprachig; bei zukünftig geplanter voller Auslastung werden noch weitere TL´s und rd. 10 weitere Tauchdhonis erwartet. Vormittags werden 1-Tank und 2-Tank-Ausfahrten angeboten, nachmittags ein 1-Tank. Nachttauchgänge sind noch nicht möglich, da die Riffe noch exakter zu erkunden und zu markieren sind. Alle dort waren superfreundlich, die organisatorischen Abläufe (abend´s für den nächsten Tag eintragen, ohne das Ziel zu wissen) könnten noch verbessert werden; auch ein Tee nach dem Tauchgang und/oder Trinkwasser auf dem Boot wären wünschenswert. Es gilt dort auch 60-30-30, d. h. max. 60Min. Tauchgang, maximal 30m TT und minimal 30 bar Rest auf dem Boot nach dem TG; bei der Gruppeneinteilung wurde Rücksicht auf Erfahrung und bereits gesehene Spots genommen, bei "uns" Fortgeschrittenen gab´s auch keine drangsalierende Kontrolle! Bei der Größe der Insel und der Basis hoffe ich, dass die persönliche Note auch zukünftig nicht im Massenbetrieb untergehen möge! Vielen Dank an Laura für meine ersten Manta´s und an das ganze Team für die herzliche Betreuung! Die Tauchspots des Addu Atolls sind traumhaft, sowohl was Großfisch angeht wie auch die Korallenvielfalt (bei mir im Vergleich zum Südmaleatoll). Und: auch die 2 Schnorchelausflüge täglich (noch kostenfrei) sind wirklich schön!
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Februar 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Mario |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 16 |