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Michael (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Oktober 2013 • 1 Woche • Sonstige
Licht und Schatten auf der Trauminsel
3,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Das Capo dei Greci liegt an der vielbefahrenen SS114 zwischen Messina und Catania ungefähr auf der Höhe von Taormina in Ostsizilien. Die Anlage ist sehr weitläufig, über mehrere Ebenen verteilt und in verschiedene Komplexe (hier "Villen" genannt) aufgeteilt. Das Hotel ist schon etwas in die Jahre gekommen, der Zustand ist zwar insgesamt sauber, allerdings ist die Bausubstanz (wohl der Nähe zu Meer geschuldet) schon ziemlich in Mitleidenschaft gezogen. WiFi gibt es nur in der Hotellobby, bei den relativ großen Entfernungen in der Anlage schon etwas unglücklich. Wir waren in der Nachsaison dort, dementsprechend hatte die Generation 60+ das Hotel mit Beschlag belegt. Wir hatten über den Veranstalter etwas gebucht, was sich "All-Inklusive-Light" nennt, Vollpension (Mittagessen wurde nicht genutzt) mit allen Getränken inkludiert. Leider sind alle Wege aufgrund der Lage sehr lang und manchmal auch sehr steil. Barrierefrei = Fehlanzeige. Das Hotel bietet dafür sogar einen eigenen Shuttle-Service (in der Anlage !) für Gäste an, die nicht mehr den Berg hochkommen.... Das Capo dei Greci ist als Ausgangspunkt für ausgedehnte Touren entlang Siziliens Ostküste aufgrund guter Anbindung an die Autobahn gut geeignet. Ein Mietwagen (am Flughafen Catania buchen, kostet nur die Hälfte gegenüber den Hoteltarifen) ist unbedingt vonnöten. Die Anlage ist in der Nachsaison verwaist, es gibt keinen Zugang mehr zum Meer. Zimmer mit Meerblick sind teurer, lohnen aber nicht, es sei denn, man verbringt den Urlaub auf dem Balkon. Essen mal Topp, mal Flopp... Insgesamt mehr Positives als Negatives, für uns genau das Richtige, deshalb trotz der offensichtlichen Mängel eine Weiterempfehlung,


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Die Zimmer sind relativ klein, etwas in die Jahre gekommen, aber durchaus brauchbar. Leider hatten im Schlafzimmer die Lichtschalter keine Funktion, man musste immer dafür die Nachttischlampen anknipsen. Komplettiert wurde das Ensemble durch einen Röhrenfernseher aus der informationstechnischen Steinzeit - immerhin einige deutsche Sender, einen winzigen (15*10 cm) große "Safe" und ein Bad mit dem Charme eines Kühlraums. Das Bad ging zwar so eben, war aber eher winzig, überall Kalk und alter Dreck, definitiv renovierungsbedürftig.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Von je zwei Bars und Restaurants war (Nebensaison !) nur jeweils eine(s) in Betrieb. Das Frühstück - wie in Italien nicht anders üblich - eher spartanisch und abwechslungslos, mit starker Betonung auf den landesüblichen Süssspeisen und (hervorragenden) Gebäcksorten. Muss nicht sein, war aber OK. Allerdings war das Rührei zwei Tage lang derart versalzen, dass man es nicht essen konnte. Hier haben erst vielfache Beschwerden von Gästen Abhilfe geschaffen. Das Abendessen war besser, Salatbar, Suppe, ein Fleisch- und ein Fischgang, mehrere Pastasorten und verschiedene Sossen. Danach ein üppiges Dessert mit de typischen (sehr leckeren) Kalorienbomben der Region. Der Fisch war immer 1a, die Fleischgänge (nur meine Frau isst Fleisch) desgleichen. Alles wurde in Büffetform angeboten. Nachgelegt wurde immer recht rasch, an einem Abend war aber die Küchencrew wohl schlecht drauf: lange Schlangen an den "Fleischtöpfen", als dann endlich Nachschub kam, war das Gemüse eiskalt. Letzteres kam übrigens überwiegend aus der Dose und war meist schon ziemlich totgekocht. Dazu gereicht wurde ein (trinkbarer) offener Weiss- oder Rotwein, Bier und verschiedene Softdrinks. Alles in allem Licht und Schatten: Fisch und Fleisch gut, Beilagen einfallslos und von eher minderer Qualität.


    Service
  • Gut
  • Das Personal ist überwiegend sehr nett und zuvorkommend und spricht großteils gut bis sehr gut deutsch. Der Empfang war dementsprechend positiv, das setzte sich bei allen Kontakten (hauptsächlich beim Restaurantservice) fort. An der Zimmerreinigung gab es nichts zu bemängeln, leider waren die Räume auch schon etwas verwohnt, da hat Putzen dann auch nicht mehr viel geholfen. Beschwerden hatten wir keine - außer die fehlenden Kleiderbügel, dem wurde sofort abgeholfen.


    Lage & Umgebung
  • Schlecht
  • Das Capo dei Greci liegt ca. 60 km nördlich von Catania (dort ist der nächste Flughafen - Fontanarossa) an der SS 114 bei Taormina. Ohne Mietwagen ist man aufgeschmissen, Busverbindungen sind (wie überall auf Sizilien) reine Glückssache und fast nie zuverlässig. Ansonsten ist die relative Nähe zu allen Highlights der Gegend gesichert: Taormina, Ätna, Catania, Alcantara-Schlucht um nur einige zu nennen. Über die A18, die parallel zur SS114 verläuft, ist die Anbindung an weiter weg liegende Ziele (z.B. Liparische Inseln) gut bis sehr gut. Nightlife ist allerdings Fehlanzeige, im Hotel nix (Nachsaison), in der Gegend desgleichen (alles die typischen italienischen Straßendörfer) ohne jegliche Infrastruktur. Zwar ist die Anlage direkt am Meer, jedoch nur über eine Treppe (?) zu erreichen, die allerdings (wie wohl jedes Jahr um diese Zeit) auf Anordnung der Küstenwache aus Sicherheitsgründen gesperrt war.


    Aktivitäten
  • Sehr schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Das Hotel hat zwei Pools, die wir nicht genutzt haben, Wellness dito. Animation gab es zwar, haben wir aber gar nicht bemerkt.... Nachsaison eben....


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im Oktober 2013
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Michael
    Alter:51-55
    Bewertungen:15