Caravia Beach Hotel

Die Hotelanlage ist wunderschön angelegt, einfach mal nach (Luft-)Bildern davon googeln oder hier nachschlagen. Der Palmengarten ist eine Augenweide. Das Hotel ist sehr sauber, die Gäste sind zu einem großen Teil aus Deutschland, Österreich und Italien. Das Hotel bietet inzwischen ausschließlich All-Inclusive an, wobei nicht wirklich alles inklusive ist (später mehr dazu). Wir waren schon 3x dort gewesen. Man bekommt im Hotel pro Person 1 Handtuchkarte. Damit kann man während des Urlaubs immer je 1 großes Strandtuch bei sich haben. Dieses kann man auch mehrmals täglich (bis 18:00h) gegen ein trockenes Exemplar eintauschen. Damit kann man sich ggf. unnötige Badetücher im Urlaubsgepäck sparen. Gastronomietipps siehe entsprechender Bereich oben.

In diesem Urlaub hatten wir das Glück, ein Upgrade vom Hotelzimmer auf einen der kleinen Bungalows zu bekommen. Diese sind wirklich sehr schön und liegen zwischen Strand und Pool. Das Bungalow-Appartment war bei uns in 1 Schlafzimmer und 1 Wohnzimmer (bei uns als Kinderschlafzimmer genutzt) geteilt, mit einer Schiebetürenwand dazwischen. Es gab Klimaanlagen und Fernseher getrennt für beide Zimmer. Außerdem einen kleinen Balkon und ein Bad mit kombinierter Dusche/Badewanne. Mehr geht nicht. Das heißt, doch, ich habe hier irgendwo ein Bild von einem 'Executive Appartment' gesehen. Muss ich mal nachforschen. Aber die Bungalows sind auf jeden Fall perfekt.

Kommen wir zum enttäuschenden Tiefpunkt: Die Gastronomie. In meiner verklärten Erinnerung hatte ich das Essen besser vor Augen. Dieses Mal muss ich jedoch hart kritisieren. Die Auswahl der Speisen ist eintönig, selbst großküchen-geeignete, typisch griechische Gerichte wie Moussaka gab es nicht. Hochwertige Klassiker der griechischen Küche wie gegrillte Lammkoteletts auch nicht. Wenn es etwas lokalkoloriertes gab, z.B. gebratene Leber, war dies auch nicht für jedermann etwas. Selbst beim Frühstück war es nicht möglich, knusprig gebratenen Speck zu finden. Einfach traurig, zumindest was die Hauptgerichte angeht. Akzeptabel waren die ständig nachgefüllten Platten von Wassermelonen, von denen ich mich dann auch überwiegend ernährt habe. Ebenso die meisten Nachspeisen, die mir persönlich allerdings zu kalorienbetont waren. Das Trauerspiel ging auch bei den Getränken weiter. Soft Drinks und Kaffee gab es an Automaten, die Qualität war ok. An der Hotelbar gab es jeweils einen Cocktail des Tages im 'All-Inclusive', alle anderen Cocktails kosteten Geld. Aus experimentellen Gründen habe ich jeden Tag den Cocktail des Tages getestet. Ich fand ihn jeden Tag gräßlich - zuviel Alkohol, lieblos, zu wenig Geschmack. Gastronomietipp Cocktails: 500m entfernt vom Hotel gibt es die Caravaki Bar (ab 20:00h), der Besitzer dort macht wirklich gute Cocktails für ca. 5 EUR, die es wert sind. Gastronomietipp Essen: Ebenfalls 500m entfernt, gegenüber der Caravaki Bar, gibt es eine kleine Taverne 'Aegean'. Das Essen dort ist um Welten besser als im Restaurant, die Preise sind im Bereich von 6 bis 13 EUR für ein Hauptgericht.

Der Service verdient volle Punktzahl. Freundlich, hilfsbereit und kompetent. Die Zimmerreinigung funktioniert ohne jeden Makel. Ein großer Teil des Personals spricht auch deutsch, praktisch alle englisch.

Das Hotel befindet sich im Ort Marmari. Das Zentrum davon (wenn es diesen Begriff verdient) ist ca. 1 km vom Hotel entfernt. Zum Shopping gibt es aber nur Supermärkte, zum Ausgehen nur eine Handvoll Tavernen und Bars. Ansonsten besteht aus Marmari wie man so sagt aus 'viel Gegend'. Wenn man mehr will, muss man also aus dieser Gegend heraus. Dafür gibt es einige Autoverleiher oder den öffentlichen Bus (der auch direkt vor dem Hotel hält). Damit ist man in ca. 35m in Kos City.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animation ist nett und unaufdringlich. Angeboten wird das Übliche: Wassergymnastik, Wasser Polo/Handball, Beach Volleyball, Yoga und einige Spiele für die Kleinen und Großen. Die Poollandschaft ist sehr schön. Liegestühle sind aber nicht ausreichend für die vielen Gäste. Am Strand kosten die Liegen auch noch Gebühren, wenn man es nicht rechtzeitig schafft, dem Geldeintreiber mit einem geschickten Sprung ins Meer zu entkommen. Schade, schade: In den 'Pool Rules' wird das Reservieren von Liegen leider nicht verboten. Das führt dazu, dass ab 07:45 alle Liegen am Pool mit Handtüchern belegt sind, selbstredend ohne die dazugehörigen Gäste, die erst so ab 10:30 eintrudeln. Wann immer es entsprechende Hausregeln in Hotels gibt, habe ich kein Problem damit, mir meine Liege in der ersten Reihe nach einer angemessenen Karenzzeit selbsttägig freizuräumen und das Reservierungshandtuch auf den Boden daneben zu entsorgen (wer dann mit mir ein Problem hat, konnte es ggf. mit der Hotelsecurity klären). Hier aber hat man leider nur die Wahl, sich der Asozialität des Reservierens selbst anzuschließen oder auf einen Zufallstreffer zur Mittagszeit zu hoffen.