Caribbean World Thalasso Djerba

Karibik-Feeling am Mittelmeer -fast zumindest- sieht man davon ab, dass das Wasser jetzt im Januar nur 16 Grad hatte. Für erprobte Ostsee-Touristen ist das kein Problem, wir waren auch schwimmen im türkis schimmernden Meer. Die Lufttemperatur schwankte in der ersten Januarwoche von 17 -24 Grad, man konnte sich prima am am kilometerlangen feinpudrigen weißen Sand mit Palmen und Dünen sonnen, oder an bewölkten Tagen lange Wanderungen machen. An den verschiedenen Pools gab es sehr viele Liegen. Touristen gab es dagegen sehr wenig: Die Anschläge in Tunesien zeigen Wirkung und die deutschen Airlines strichen ihre Charterflüge – hier liegt ein wesentlicher Grund für die geringe Zahl der Touristen! Es gibt so gut wie keine Pauschalreisen, und nicht alle trauen sich an Reisen in Eigenregie. Wir buchten den Flug bei Tunisair und das Hotel bei einem der wenigen deutschen Veranstalter, die momentan aktiv sind. Der Taxitransfer kostet ca. 10 eur (Taxameter), bei der Einfahrt in die touristische Zone steht bewaffnetes Militär und hat uns kontrolliert. Auch am Strand ist Sicherheitspersonal aktiv. Wir fühlten uns zu keiner Zeit unsicher, haben natürlich auch das Hotel nicht verlassen. Insgesamt sind hier im Hotel vielleicht 60 -80 Leute (meist Generation 50 plus), fast alles Franzosen, die Deutschen konnte man an seinen 10 Fingern abzählen. Viele Hotels sind geschlossen, die Touristen wurden umverteilt. Das Hotel macht dem Namen mit seinem karibischen Stil alle Ehre und hebt sich von der Farbgebung in orange wohltuend vom Einheitsgrau anderer Hotels ab. Es ist nur 3 Stockwerke hoch und liegt eingebettet hinter den Dünen, also vom Strand aus kaum zu sehen. Demzufolge gibt es auch nur wenige Meerblickzimmer. Wir waren im Block B- 2222, eins der Zimmer am nächsten zum Strand. Die Zimmer sind sehr geräumig und topsauber mit einem breiten Futon-Bett. Es wäre noch Platz für eine kleine Sitzgruppe gewesen, denn leider gibt es keine Stühle oder Sessel. Man kann sich gut mit den Balkonmöbeln behelfen. Ein langes Sideboard und Schubfächer bieten genug Ablage für Kleinkram. Bad und Toilette sind getrennt, das Bad ist groß und sauber. Die Heizung funktioniert perfekt, es gibt zudem einen Kühlschrank sowie Wasserkocher mit Tee und Kaffee. Der Safe kostet 15 TD pro Woche, ca. 7,50 eur. Ich habe einen Plan des Hotels fotografiert , den ich euch gern zuschicke. Es ist sehr verwinkelt konstruiert und besteht aus 4 Blöcken, ganz unterschiedlich gelegen. Also es gibt bestimmt Zimmer, die nicht so toll gelegen sind, z.Bsp. am „Kreisverkehr“ beim Hoteleingang (Block D). Block A liegt beim Restaurant, man schaut auf den ersten Haupt -Pool. Block B liegt zwischen den beiden Haupt-Pools rel. nahe am Meer und wer im riesigen C-Block wohnt, schaut auf den zweiten Pool mit Wasserrutsche oder auf den Ruhepool (30 grad warm mit Salzwasser) oder nach außen. Das Personal ist superfreundlich, die meisten sprechen etwas deutsch, wir haben unser verschüttetes Französisch rausgekramt und unsere Vokabeln zusammen mit den Bediensteten reanimiert. Das Essen ist lecker und gut gewürzt, es gibt auch einheimische Spezialitäten. Wir konnten mehrfach auf der Sonnenterasse frühstücken und danach an der Poolbar Mineralwasser in Flaschen abfüllen lassen und mit an den Strand nehmen. Auch abends kann man Getränke in Flaschen mit aufs Zimmer nehmen, zumindest haben die Kellner nichts gesagt. Die Hotelbar wurde fast nur von Franzosen besucht und auch die ausschließlich französisch sprechenden Animateure „kümmern“ sich nur um ihre Gäste. Aber Animation ist für uns ohnehin kein Thema. WLAN ist kostenfrei an der Rezeption. Das Preis-Leistungsverhältnis ist überdurchschnittlich gut, der Gesamtzimmerpreis betrug 48 eur pro Tag – und das mit all inclusive. Eine Weiterempfehlung mit 3 Ausrufezeichen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand