Carna Garden Hotel

Wir landeten im Hotel Carna Garden, weil unser eigentlich gebuchtes Hotel (Selenium) überbucht war. Ankunft im Hotel „Garna Garden“. Keiner verstand ein Wort Deutsch, mit etwas englisch was auch kaum verstanden wurde, konnte der Herr an der Rezeption uns auf der Liste finden. Also stand ja schon länger fest dass wir umgebucht werden würden. Nach zirka 16 Stunden auf den Beinen, endlich ein Zimmer zum Ausruhen zu bekommen, was will man mehr. Doch jetzt ging der Schock erst richtig los. Unsere 2 Hotelzimmer hatten den Namen nicht verdient. Der Teppich wurde seit seiner Verlegung nicht gesaugt (später haben wir mitbekommen das es im Hotel garkeinen Staubsauger gab, der Teppich wurde mit eine Reisigbesen vom groben Schmutz abgekehrt und der Staub war deutlich zu sehen, der bei jeden Schritt im Lichtspiel der Sonne aufwirbelte). Die Bettwäsche sah im Dunkeln Weiß aus, aber bei Licht betrachtet war die Wäsche voller Flecken. Die Betten bestanden aus 2 übereinander gelegten Matratzen von einer Länge von 180 cm, ich selber bin 190 cm, ein normaler Schlaf war nicht möglich. Länger konnten die Betten auch nicht sein, da sonst ein Durchgang nicht mehr möglich wäre. In einem der Zimmer fehlte der Kühlschrank (Foto). Das deutsche Fernsehen bestand aus einen Fernsehprogramm (VOX). Das „beste“ war das „Bad“. Die Tür zum Bad ließ sich nicht schließen, da das Türblatt aufgeweicht war, (Foto). Die Dusche und das Waschbecken waren voller Schimmel(Foto), die Handtücher waren schmutzig und zerrissen(Foto). Der Toilettendeckel war defekt, wurde nach unseren Auszug, nach der Reklamation von anderen Gästen, endlich erneuert. Eine Toilettenbürste konnte nicht benutzt werde, da sie keinen Griff hatte, das „Wasser“ in dem sie stand, hatte schon etwas Gesundheitsgefährdendes an sich. Fließendes Wasser gab es nicht den ganzen Tag, wenn es vorhanden war, dann nur kalt oder lauwarm. Fazit: Diese Zimmer entsprachen keinerlei Standard, auch nicht 3* in der Türkei. Eine Reklamation an der Rezeption scheiterte an Kommunikation Problemen (Sprache). Unsere Zimmertür ließ sich nicht von außen verschließen, so dass wir alle Gegenstände die einen gewissen Wert hatten ständig mit uns rumtrugen. Wir verlangten ein anderes Zimmer, aber es war kein anderes Zimmer frei oder man wollte uns nicht verstehen. Jedes andere Hotel kann nur besser sein. Mein Tip: Nur wär mit seiner Gesundheit spielen will sollte das Hotel buchen. Vieleicht eine Empfehlung für böse Schwiegermütter... ;O)

Nach ein paar Tagen, nachdem wir vom Reiseleiter immer noch kein kostenlosen und akzeptablen Ersatz für das von uns gebuchte Hotel bekommen hatten, baten wir den Manager des Hotels „Garna Garden“ uns 2 Zimmer im Neubau zugeben. In dieses Nebengebäude war schon ein paar Tage zuvor eine 3köpfige Familie gezogen, für die kein Familienzimmer im „Garna Garden“ vorhanden war. Diese Familie hatte auch das Hotel „Selenium“ gebucht. Dieser Neubau war etwa 300 m vom Hotel weg und durch eine Schotterstraße getrennt. Dieser Neubau war noch nicht fertig, aber die Zimmer waren mit neuen Möbeln bestückt und auch die Bäder machten auf den ersten Blick einen guten Eindruck. Leider war nur der erste Eindruck gut, das Hotel entpuppte sich als ein Haus voller Baumängel. Aber wenigstens gab es immer warmes Wasser, wenn wir auch über den Zeitraum von 4 Tagen keine Handtücher, keinen Fernseher und keinen Kühlschrank hatten. Sogar das Toilettenpapier haben wir uns selbst gekauft. Mehrmaliges Bitten diese Mängel abzustellen, wurden immer mit den Worten: „morgen Arbeiter alles machen“, beantwortet. Andere Gäste die unseren Beispiel folgten und auch in den Neubau umzogen, nahmen Ihre Bettwäsche, Handtücher und den Fernseher auf unseren Rat, beim „Umzug“ mit. Aber jetzt hatten wir unseren eigenen Pool. Diese Freude währte leider nur einen Tag, dann wurde der Pool abgelassen (Foto). Gründe dafür wurden uns nicht genannt. Ein starker Regen setzte das Hotel komplett unter Wasser. Da es keine Dachrinnen gab und das Wasser sich an den Wänden entlang ins Hotel über Treppen und Korridore bis in die Zimmer ergoss, gab es Stromausfälle.

Gastronomie hat etwas mit dem Wort Kochkunst zutuen. Aber was dieses Wort bedeutet kann weis man in diesen Hotel nicht.

Pünktlich 19.00 Uhr waren wir zum Abendbrot. Das war auch wichtig, obwohl es bis 21.00 Uhr Abendbrot geben sollte. Nur wer später als 19.30 Uhr kam guckte auf leere Tabletts. Bis auf irgendwelche „Salate“, war nichts mehr da. Selbst Fladenbrot, was immer frisch war, war dann nicht mehr zu haben. Fleisch gab es nur in der ersten halben Stunde, dann was es aus. Am Abend wurde im Freien gegrillt, das war die einzige Speise die auch warm war. Obwohl das Hotel Wärmebehälter hatte wurden diese wahrscheinlich aus Unkenntnis nicht benutzt. Eines Abends wurde Geflügel gegrillt. Es handelte sich dabei nur um kleinere Geflügelteile mit wenig Fleisch daran. Aber was soll’s, dann wollten wir eben ein paar mehr. Ich wollte noch ein paar Stücke für uns 4 Personen holen, da wurde mir bedeutet dass es alle ist. Der Koch legte noch ein paar schöne Rindersteaks auf, briet sie lecker, so das uns das Wasser im Mund zusammen lief und plötzlich legte er sie zusammen mit den übrigen Geflügel in eine Pfanne, rief die „Kellner“ und alle verschwanden im Küchenraum. Dort wurde dann zu Abend gegessen. Wir und auch viele andere Gäste standen auf und gingen in die Gaststätte gegenüber um dort zu Abend zu essen. Ein Erlebnis der besonderen Art gab es eines Abends als es Pommes gab. Lecker sahen sie ja aus, aber wie schon gesagt kalt und nicht frisch, dadurch pappig und nicht genießbar. Es blieb ein großer Haufen übrig. Beim nächsten Frühstück gab es Pommes als Salat, und zwar kleingeschnittene Pommes mit einer roten Soße (Ketchup?) vermengt. Auf die Bemerkung der Gäste dass es die Pommes von Abend sind, antwortete ich, dass das nicht möglich ist. Wir waren der festen Überzeugung dass man so etwas nicht machen kann. Und siehe da, am Abend „neue Türkische Spezialität“, Pommesstücke mit Ketchup, aber jetzt noch mit ein paar grünen Kräutern vermischt. So ähnlich wurde mit anderen Speisen verfahren – 2-3maliges wiederverwenden. Glücklicher Weise ist keiner von uns, an diesen Experimenten erkrankt. Ein Vorrat an Getränken war in dem Hotel nicht vorhanden. Vermutlich fehlte ganz einfach ein größerer Kühlschrank, so dass das Personal immer erst die Getränke vor dem Abendbrot im Laden gegenüber kaufen musste. Pech hatte man, wen am Vorabend nicht alle Getränke verkauft wurden, und man sein Bier als erster bestellte. Dann musste man mit dem warmen Bier des vergangenen Tages vorlieb nehmen! Die Gläser, die mit der Flasche Bier serviert wurden, standen den ganzen Tag im Freien in einen nach allen Seiten offenen Pavillon. Vor dem Servieren wäre es besser gewesen wenn die Gläser erst einmal gereinigt würden. Mir ist es passiert dass ich ein Glas bekam, in das vermutlich Tagsüber eine Katze gepisst hatte. Nachdem ich von dem Bier gekostet hatte und der Kellner meine Vermutung bestätigte, bekam ich nicht etwa ein neues Glas, sonder das gleiche mit etwas Wasser ausgespült. Der Appetit war mir gründlich vergangen. Ein neues Bier habe ich nicht bekommen. Das Frühstück war alles andere als eine Abwechslung. Es gab an allen Tagen die wir im Hotel frühstückten immer die eine (1) Sorte Wurst und Käse. Kaffee musste selber aus löslichem Pulver gebrüht werden. Eines Morgens war das Kaffepulver alle, nur gut das der bekannte Krämerladen gegenüber schon geöffnet war. „Schon“ nach einer halben Stunde gab es neues Pulver. Noch ein paar Worte zum Personal des Hotels. Das sogenannte „Management“ des Hotels war einfach gesagt überfordert mit der Leitung des Hotels. Die einzigen Worte die er auf Deutsch konnte war: „Alles gutt… Morgen…“. Nach diesem Schema handelte er auch. Nach unseren Informationen war er bis kurz davor ein Apotheker, der durch Verwandtschaft zu diesen Posten als Manager gekommen ist. Er lief den ganzen Tag sinn- und planlos durch das Hotel und versuchte mit Hilfe seiner Angestellten, die noch weniger Ahnung hatten, Ordnung in das Chaos zubekommen. Seine 2 Kellner waren Jugendliche die wahrscheinlich bis vor kurzen noch Melonen verkauft haben, aber als Kellner völlig versagten. Es war von den Angestellten kein böser Wille, aber Sie hatten niemand der Sie richtig anleitete oder es Ihnen erklärte. Die Reinigungskraft, die Ihren Namen nicht verdiente, war eine alte Frau, die sich nicht mehr richtig bücken konnte und mit der Arbeit einfach überfordert war. Es war der Frau nicht möglich mit den Mitteln die Ihr zu Verfügung standen, so ein großes Haus in Ordnung zu halten. Der Manager zeigte der Frau wo Sie in der Rezeption zu wischen hatte, und genau an diesen Stellen und nur an diesen Stellen wurde von Ihr auch gewischt. Das in den Ecken schon länger der Staub lag wurde einfach übersehen. Tagsüber, wenn kaum Gäste im Haus, lungerten die Angestellten gelangweilt herum. Der Manager hat dann selber den von mir schon erwähnten Toilettendeckel gekauft und installiert.

Die Zimmer lagen direkt an einer vielbefahrenen Hauptstraße, dem entsprechend war die Lärmbelästigung. Für den Transport zum Hotel-Strand ca. 5km mussten wir pro Person pro Tag 1,50€ bezahlen. Der Hotel-Strand war aber das beste was wir an diesen Hotel fanden. Man konnte auch zum Strand in der Nähe laufen, was aber nicht zu empfehlen war, da es an diesen Strandabschnitt sehr unsauber war. Am Hotel fuhr kein Dolmus vorbei, so das man erst ca.2km in Richtung Strand laufen mußte.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Pool war in Ordnung. Sporträume bzw. Geräte waren nicht vorhanden.