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PatriciaMartin (26-30)
ÖsterreichAus Österreich
Verreist als Paar • Mai 2010 • 2 Wochen • Strand
Urlaub laut Definition im Lexikon!
5,7 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Wir waren Ende Mai/Anfang Juni zwei Wochen lang im Catalonia Royal Tulum, also genau an der Grenze zur Hurrikansaison, allerdings hatten wir mit dem Wetter Glück, denn in dieser Zeit regnete es genau zweimal für jeweils fünf Minuten, was sich in der Temperatur überhaupt nicht niederschlug und lediglich die Luftfeuchtigkeit in die Höhe trieb (sofern das überhaupt noch möglich war). Berichten anderer Hotelgäste zufolge hatte es unmittelbar vor unserer Ankunft drei Tage lang durchgeregnet und auf den Wetterbericht ist dort genau so Verlass wie bei uns – nämlich gar nicht. An mindestens drei Tagen wurden uns Gewitter prophezeit und an ebenso vielen noch einmal Regen. Das Hotel ist im Vergleich zu anderen Hotelkomplexen mit knapp 300 Zimmern verhältnismäßig klein. Allerdings gibt das keinen Aufschluss über die Weitläufigkeit der Anlage, denn der Weg von der Lobby zum Strand dauert bei flotterem Gang sicherlich auch 6-7 Minuten. Das Hotel wurde mitten in einen Mangrovenwald gebaut, womit richtiges Dschungelfeeling aufkommt – egal ob am Weg zum Strand, auf das Zimmer, zu einem der Restaurants oder der Abendshow. Während dieser Wanderungen durch das gepflasterte Dickicht wird man von angenehm ruhiger Musik berieselt. Die Anlage macht einen sehr sauberen Eindruck und man sieht zu nahezu jeder Tageszeit irgendwo Personal irgendetwas wegräumen oder putzen. Die Altersbeschränkung "ab 18 Jahren" hat den angenehmen Nebeneffekt, dass keine lärmenden Kinder herumrennen, wodurch für zusätzliche Entspannung gesorgt ist. Wie schon weiter oben erwähnt die Maloo-Bar. Der Mückenspray "Off". Den bekommt man z.B. in Playa del Carmen für ca. 90 Pesos (umgerechnet 6€), wirkt gegen diverse einheimische Stechmücken und riecht obendrein angenehm nach Orange. Sollte man sich unbedingt besorgen, wenn man vorhat, Ausflüge zu unternehmen. Die Mayaruinen von Tulum. Es gibt zwar in Mexiko bzw. Yucatan jede Menge Mayastätten, die sicherlich alle sehenswert sind, aber diese besticht durch ihre direkte Lage am feinen Sandstrand, womit sich auch ein Ausflug mit einem Badetag verbinden lässt. Vom ersten Infobereich zum eigentlichen Eingang der Stätte fährt ein Bummelzug für ca. 2 US-Dollar pro Person. Wir sind den Weg zu Fuß gegangen (ist alles asphaltiert) und haben ohne große Eile nur rund zehn Minuten benötigt – den kann man sich also sparen. Man sollte versuchen schon vor den Touristenbussen dort zu sein, da man ansonst von Menschenmassen überrannt wird. Ein zusätzlicher Vorteil liegt darin, dass es noch nicht so heiß ist. Ab ca. 11 Uhr wird es dort schon sehr heiß und Wind geht nahezu keiner. "Off" nicht vergessen, da am Weg vom Eingang zu den Ruinen gefühlte Milliarden an Stechmücken auf die vorbeikommenden Menschen lauern. Wir sind auf eigene Faust mit einem Mietauto nach Chichen Itza gefahren (sind rund 260km bzw. knapp drei Stunden Fahrzeit). Dazu sind wir mit dem Gratisbus nach Playa del Carmen gefahren und haben dort bei Hertz einen Dodge Attitude (geräumiger 5türer) für 45 US-Dollar für 24 Stunden bekommen (inkl. Versicherung, freie Kilometer, Benzin muss man selbst zahlen, wobei ein Liter rund 0,60€ kostet). Das Mietauto durften wir über Nacht am hoteleigenen Parkplatz abstellen. Die Beschilderung nach Chichen Itza ist nicht zu übersehen. Eintritt kostet ca. 11 US-Dollar pro Person. Hatte den Vorteil, dass wir wieder vor den Touristenbussen (ab ca. 11 Uhr) schon mit fast allem fertig waren und der größten Hitze entgangen sind. Weiters hat uns dieser Ausflug inklusive aller Kosten für zwei Personen rund 90 US-Dollar gekostet. Im Hotel wurde uns derselbe Ausflug inkl. anschließender Butterfahrt für 73 US-Dollar pro Person angeboten. Wir fuhren auch noch in den Park "Xcaret". Wir haben zwar keine Vergleichsmöglichkeiten (Xel-Ha, Xplor), allerdings verbrachten wir dort einen kompletten Tag und waren restlos begeistert. Dort findet man eine Mischung aus Abenteuer- und Tierpark mit Zugang zum Meer. Empfehlenswert sind dort sicherlich das Delfinschwimmen (kostet allerdings extra) und die abendliche Mayashow (19-21 Uhr). "Off" nicht vergessen! Und dieses Hotel können wir ganz klar weiterempfehlen. Die Vorteile überwiegen eindeutig die wenigen Nachteile, auf die man sich vorab schon sehr gut einstellen kann.


Zimmer
  • Sehr gut
  • Die Zimmer sind einfach und sauber gehalten. Wir hatten zwei Einzelbetten (jeweils 1,40m breit). Dazu gibt es einen Schreibtisch und zwei Sessel, einen Fernseher, Kühlschrank und Safe. Der Inhalt des Kühlschranks ist ebenfalls schon inkludiert und wird täglich aufgefüllt, sofern man das Putzpersonal in das Zimmer lässt. Weiters gab es einen ausreichenden Kleiderschrank, in dem sich Bügel, Bügeleisen, Bügelladen und ein Regenschirm befinden. Das komplette Zimmer war mit Fliesen ausgelegt, was natürlich die Reinigung vereinfacht (Stichwort: feiner Sand). Das Bad bestand aus einer Dusche, in der vermutlich drei Leute Platz gehabt hätten. Dazu ein Riesenspiegel, Kosmetikspiegel, Waschbecken und Fön. Es gab im Zimmer eine Klimaanlage, die man selbst regulieren konnte. Es war auch nicht notwendig irgendeine Karte irgendwo hineinzustecken, damit Strom vorhanden war, wodurch es nach einem heißen Strandtag angenehm kühl im Zimmer war. Weiters hatte unser Zimmer einen Balkon, dessen Tür mit einem Fliegengitter bestückt war, womit ungewollte Mitbewohner vermieden wurden. Den Balkon selbst konnten wir allerdings nicht zum Trocknen unserer Sachen benutzen, da die Luftfeuchtigkeit dermaßen hoch war, dass sie nach einer Nacht immer noch feucht waren. W-LAN gab es direkt im Zimmer gratis.


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Zum Frühstück bekommt man diverse Sorten an Gebäck. Dazu gibt es Schinken, Käse und auch warme Speisen wie z.B. Speck, Würstel, Eierspeise oder vom Koch vor den Augen zubereitete Omeletts oder Spiegeleier. Wer da nichts findet, kann sich entweder am reichhaltigen Obstbuffet oder bei den Joghurts bedienen. Auch Alkohol gibt es schon in Form einer Bloody Mary zum Selbermachen, Tequila oder für die "oberen Zehntausend" Sekt. Zu Mittag gibt es wahlweise ein Buffet im Grillrestaurant am Strand oder Pizza/Burger neben der Tequila-Bar. Für das Grillrestaurant sollte man sich etwas "Ordentliches" anziehen und nicht in der tropfenden Badeshort oder im Bikini auftauchen. Abends kann man sich zwischen einem der fünf Restaurants entscheiden: International, Italiener, Mexikaner, Tapas-Bar (kleine Häppchen) oder Grillrestaurant. In allen fünf Lokalen bestellt man a la Carte. Es wird sehr viel Wert auf das Flair gelegt, womit alles wie in einem feineren Restaurant wirkt. Je nach Wahl des Restaurants kann es schon einmal zu Wartezeiten vor dem Restaurant kommen. In diesem Fall wird man auf eine Liste geschrieben und wenn etwas frei wird, aufgerufen. Wir gingen für gewöhnlich zwischen 21 und 22 Uhr essen und mussten in zwei Wochen einmal 30 Minuten warten (beim Mexikaner). Es war auch kein Problem noch kurz vor 22 Uhr, bevor alle Restaurants schließen, etwas zu Essen zu bekommen. Trinken gibt es immer und überall. In den Restaurants sowieso und zusätzlich gibt es noch zwei Bars, jeweils eine im Rezeptionsbereich und in Strandnähe. Dort bekommt man Antialkoholika genauso wie jede Menge Cocktails – natürlich alles inklusive. Ein hier schon öfters erwähnter Tipp ist die Maloo-Bar. Hier bekommt man frisch gepresste Fruchtsäfte, die einfach nur lecker sind. Es hat allerdings ein paar Tage gedauert, bis wir sie durch Zufall entdeckt haben, denn sie liegt im letzten Winkel der Anlage, nämlich direkt am Strand neben dem Grillrestaurant in Richtung Beachvolleyballplatz.


    Service
  • Sehr gut
  • Der Service war beeindruckend. Dass einem die Getränke an den Strand serviert werden, haben wir bislang noch nicht erlebt. Auch ansonst waren die Angestellten immer bemüht, für die Zufriedenheit der Gäste zu sorgen. Es befindet sich auch immer jemand in der Nähe, der Englisch spricht. Spanisch ist daher nicht unbedingt notwendig. Deutsch ist hingegen fast nicht zu gebrauchen.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Vom Flughafen Cancun haben wir ca. 90 Minuten benötigt, wobei wir mit einem Minibus (sieben Personen) chauffiert wurden und dementsprechend wenig Hotels vorher angefahren sind. Das Hotel selbst liegt etwa in der Mitte der beiden nächstgelegenen, größeren Städte Playa del Carmen und Tulum. Nach Playa del Carmen fährt täglich zweimal ein Gratis-Shuttlebus des Hotels (9:00 und 18:00 Uhr) und natürlich auch wieder retour (17:00 und 23:00 Uhr). Entgegen der Informationen unseres Reiseleiters ist eine vorherige Reservierung dafür nicht notwendig, da ein Bus für bis zu 50 Personen zur Verfügung gestellt wird und immer ein freier Platz vorhanden ist. Natürlich kann man auch eines der vielen Collectivos (Sammeltaxis), die auf der Schnellstraße vor dem Hotel fahren, heranwinken. In beide Richtungen zahlt man jeweils 25-30 Pesos (2-3 US-Dollar) pro Person und Fahrt – je nach Verhandlungsgeschick. Die Fahrt dauert zwischen 15 und 25 Minuten, kommt jeweils auf den Fahrer an ;-). Bei herkömmlichen Taxis muss man schon mit knapp 20 US-Dollar für die einfache Fahrt rechnen. Das Hotel bietet einen Strand mit feinstem, weißem Sand, der, wie das gesamte Hotel, sauber gehalten wird. Das Meer ist türkisblau und selbst nach mehreren Tagen höheren Wellengangs wurde nur etwas Seegras angespült (das täglich in der Früh entfernt wurde). Schwimmen war natürlich auch weiterhin kein Problem. Unser größter Kritikpunkt ist vermutlich der Strandabschnitt des Hotels, der nicht unbedingt breit ist, wodurch teilweise die Liegen sehr eng beieinander liegen. Auch sind nur einige wenige Sonnenschirme vorhanden und durch das (typische) Liegenreservieren muss man schon sehr früh aufstehen, um einen Platz unter einem Sonneschirm ergattern zu können. Es gibt zwar auch jede Menge Palmen, die zwar etwas Schatten spenden, aber wer die Sonne noch nicht gewohnt ist bzw. keinen Sunblocker verwendet, sollte schon unter einem Schirm Schutz suchen. Freie Liegen an sich gibt es allerdings immer und zu jeder Tageszeit (dann eher am Meer). Im Poolbereich waren weniger Liegen vorhanden, wobei wir der Meinung sind, dass man bei so einem Meer keinen Pool benötigt. Das Wasser im Pool hatte gefühlte 30°C – man begann also zu schwitzen, wenn man ins Wasser ging. Ansonst ist um und im Hotel recht wenig los. Es gibt zwar eine Disco in der Anlage, allerdings waren die Boxen dort dermaßen übersteuert, dass es in den Ohren wehtat. Auch ist unserer Meinung nach die Akustik in diesem Raum nicht musiktauglich. Wer also jeden Abend Party machen will, ist hier vermutlich falsch.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Die Animation tagsüber begann um 10 Uhr und dauerte bis 17 Uhr mit einer Mittagspause von ca. 12:30 bis 14:30 Uhr. Da keine Jugendlichen (erst ab 18) vorhanden waren, ging es meistens auch mit einer ordentlichen Portion Gemütlichkeit zu, wodurch der Spaßfaktor nicht zu kurz kam. Das Animationsteam war stets bemüht, möglichst viele Leute für ihre Aktivitäten zu "rekrutieren", allerdings wurden sie nie aufdringlich. Ein einfaches und höfliches "Nein" (bzw. "No") genügte und man wurde in Ruhe gelassen. An Aktivitäten hat es ebenfalls nicht gemangelt: Stretching, Kochstunden, Tanzstunden, Spanischstunden, Handtuchfaltstunden, Wassergymnastik (auch mal im Meer!), Boccia, Hufeisenwerfen, Bingo, Beachvolleyball, Fußball – alles war möglich. Die Abendunterhaltung in Form von Shows wurde (für uns eher ungewöhnlicherweise) nicht vom Animationsteam durchgeführt. Es gab hauptsächlich Tanzshows, die allerdings nicht unseren Geschmack trafen. An mehreren Abenden gab es auch eine mexikanische Band, die in der Lobby durchaus hörenswert trällerte. Fotos mit ihr waren selbstverständlich kein Problem. Kleiner Kritikpunkt für uns ist, dass es hauptsächlich um 12:00 Uhr zur Wassergymnastik nette Musik (auch bisschen lauter) gespielt hat. Da hätten wir uns mehr Musik den ganzen Tag über gewünscht. Aber vermutlich passt das nicht ins Konzept mit Spabereich und Relaxingzone. Ab und zu gibt es auch eine Art "Markt" am Abend im Rezeptionsbereich, wo diverse Andenken bzw. Schmuck gekauft werden kann. Entgegen der Aussage einer der Verkäufer (der Markt findet ca. alle drei Wochen einmal statt) waren sie während unseres Aufenthalts mehrmals im Hotel. Und nicht vergessen zu handeln! So kauften wir einen Bilderrahmen für 15 US-Dollar (Ausgangspreis waren 40 US-Dollar). Es gibt ebenfalls hoteleigene Fotografen, die den ganzen Tag über versuchen, Schnappschüsse zu ergattern. Damit das einfacher gelingt, werden auch Tiere mitgebracht. So kommen montags zwei Papageien in die Anlage, die man sich z.B. auf die Schulter setzen lassen kann. An Dienstagen ist es ein Leguan, an Freitagen ein Tukan (immer 11-13 Uhr) und Azteken (am Abend). Die Fotos kann man dann selbstverständlich abends im Shop in der Lobby zu erwartet hohen Preisen kaufen. Es gibt drei unterschiedliche Formate: 10x15cm = 9€; 20x30cm = 15€; 30x40cm = 23€. Man kann auch in Pesos, US-Dollar bzw. mit Kreditkarte zahlen. Die Qualität der Ausdrucke ist allerdings sehr gut. Ab der mittleren Größe werden die gekauften Fotos zusätzlich auf CD gebrannt.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gutHotel ist besser als in der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Mai 2010
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:PatriciaMartin
    Alter:26-30
    Bewertungen:2