Cenger Beach Resort & Spa

Zur Größe und der Zimmeranzahl kann man sich auf der Hotelseite selbst informieren. Wir hatten ein Zimmer im 2. Stock. Das Hotel machte stets einen sehr sauberen Eindruck, wir hätten uns nur gern einen zweiten Aufzug gewünscht, da wir oft sehr lange auf den Aufzug warten mussten. Die Lounge ist sehr groß und fast zu jeder Tageszeit mit Gästen "gefüllt", welche aber sicherlich nur das WLAN nutzen wollten, falls man mal verbunden wurde. Gäste konnten wir überwiegend aus Deutschland und osteuropäischen Ländern beobachten, von 1,5 bis 80 Jahren war alles vorzufinden, hauptsächlich Paare und Familien mit Kleinkindern. Störungen durch Gäste oder Kinder gab es keine, alle benahmen sich sehr zivilisiert. Das Hotel bietet nur "All Inclusive" an, Cocktails und andere Getränke gibt es von 10-24 Uhr. Man kann aus ca. 7 Cocktails (2 ohne, der Rest mit Alkohol) wählen, für alle anderen (z.B: Sex On The Beach;...) werden ca. 8€ verlangt. Ich möchte hier betonen, dass die Barkeeper sehr großzügig mit dem Alkoholgehalt umgehen. Eine Wodka-Cola wird etwa im Verhältnis 50:50 gemischt ;-) Wer mit seinem Handy/Tablet/Netbook ins Internet will, kann das nur übers WLAN in der Lounge. Hier ist vor allem abends die Verbindung etwas schwierig, da wirklich jeder Gast schauen will, was es bei facebook und Co. Neues gibt! Das Handynetz ist Turkcell und bietet vollen Empfang. Natürlich sollte man bereit sein, etwas mehr Geld auszugeben, da die Türkische Riviera vom Tourismus lebt. Handeln lässt sich auf den Basaren von Alanya und Antalya aber ziemlich gut. Eine Empfehlung ist der Türkische Tee mit den typisch kleinen Teegläsern sowie Handcremes und Naturseifen, z.B. aus Olive oder Granatapfel. Die gefälschten Markenartikel (und das geben die Händler sogar zu!) bieten Qualität von miserabel bis hochwertig, hier lohnt es sich, den Preis zu verhandeln! Als Tagesausflüge lohnen sich Antalya mit Besuch des Basares sowie eine mehrstündige Bootsfahrt auf dem Green Canyon, dem drittgrößten Stausee der Türkei mit wunderschönen Felsformationen und kleinen Badepausen. WIr waren im September für 9 Tage da und hatten Temperaturen zwischen 29 und 41 Grad, also gut aushaltbar. Auch die Nächte waren angenehm. Man sollte auch beachten, dass die Türken beim Autofahren sehr selbstzerstörerisch fahren. Sie beherrschen zwar die Kunst des Blinkens, überholen und drängeln aber, wie sie lustig sind. Deswegen sollte man sich die Anschaffung eines Mietwagens gründlich überdenken.

Wir hatten eine großes Zweibettzimmer gebucht und ein Vierbettzimmer bekommen, aber okay. Die Einrichtung bestand aus einem Doppel- und einem Hochbett, drei Stühlen, einem kleinen Tisch, einer langen Kommode mit Spiegel sowie einem kleinen Flachbildschirm (Fernsehen mit erträglicher Bild- und Tonqualität, kein HD *gg*) und einer Minibar, die täglich mit Wasser aufgefüllt wird. Uns kam es so etwas karg eingerichtet vor, da sehr viel ungenutzte Fläche übrig war. Unser Balkon zur Westseite (mit wunderbaren Blick auf Meer und Sonnenuntergang) war ziemlich klein (scheinbar haben aber alle Balkone die selbe Größe), wurde aber auch nur zum Wäschetrocknen benutzt. Das Bad war ebenfalls etwas klein und bot sehr ungünstige Lichtverhältnisse, falls man sich mal ordentlich rasieren oder stylen will, das macht man lieber im Hauptraum! Die Dusche ist sehr geräumig und bietet sogar einen Duschgel- und Shampoospender! Im Großen und Ganzen waren wir mit dem Zimmer zufrieden und konnten auch im hygienischen keine Mängel feststellen.

Es gibt einen sehr großen Speisesaal mit Außenbereich, eine Bar in der Lounge, sowie eine Bar und eine Snackbar am Pool. Außerdem die Strandbar. Die Essenszeiten sind sehr großzügig angelegt (siehe Foto), eigentlich bekommt man zu jeder Tageszeit etwas Warmes. Die Büffets sind sehr umfangreich und bieten für jeden Geschmack etwas! Vormittags kann man sich mit frischen Brot, diversen Eierspeisen, viel Obst, hausgemachtem Jogurt und Marmeladen eindecken. Mittags gibt es dann warme Speisen mit Nudeln und Fleisch. Abends gibt es dann ebenfalls ein sehr großes Büffet mit frisch zubereiteten Fleischgerichten, Aufläufen, Nudeln, Hackfleisch. Sehr zu empfehlen sind die hausgemachten Pide und Lahmacun (der "Bäcker" da schaufelt einem die Teile auch selber zu tausenden auf den Teller :-) ). für Kinder gibt es täglich Pommes und schwach gesalzene Spagetti mit täglich wechselnden Soßen. Die Kellner sind wie oben beschrieben sehr unterschiedlich gelaunt und freuen sich aber alle über Trinkgeld. Es empfiehlt sich, etwas später zum Speisesaal zu gehen, da punkt sieben gefühlte 5000 Gäste Schlange stehen, vermutlich haben die alle Angst, nichts mehr zu bekommen. Die Atmosphäre ist anfangs deswegen auch etwas großkantinenartig, gegen Acht ist es da schon ruhiger. Wer kann, nimmt sich ein Tisch im Außenbereich mit schönem Meerblick. Zur Hygiene: Je nach Laune des zuständigen Kellners wird das Geschirr mal mehr, mal weniger schnell abgeräumt und auch die Getränkebestellung geschieht je nach Laune. Alles in allem ist alles sehr sauber.

Wir hatten, wie fast jeder dritte Gast, das Problem, dass bei unserer Ankunft unser Zimmer nicht frei war. Wir mussten bis nachts um drei warten, uns wurde auch kein "Kellerzimmer" angeboten. Auf Nachfrage reagierte der Rezeptionis teilweise pampig, wir sollten doch bitte warten und uns in der Lobby die Zeit vertreiben. Andererseits: als wir nicht auf der Transferliste bei der Abreise standen, kümmerte sich der Rezeptionist gleich darum und organisierte einen Bus. Das war sehr positiv! Das Personal versteht oberflächlich Deutsch, tiefergehende Gespräche sollte man aber nicht erwarten. Die Kellner im Restaurant boten sämtliche Launen, von motiviert und freundlich bis hin zu gelangweilt und missgelaunt. Vor allem der kleinere Kellner im Außenbereich zeigte jeden Abend, wie wenig ihm die Arbeit gefiel, in dem er weder abräumte noch Getränke anbot. Die Zimmerreinigung war in Ordnung, keine Beanstandungen hier. Eine Kinderbetreuung wird auch angeboten, abends gibt es um 21 Uhr eine kleine Kinderdisco, bei der nach drei Abenden alle die Lieder mitsingen können. Ein Arzt ist ebenfalls ständig vorhanden. Im Hotel befindet sich noch eine separate Gästebetreuung, eine Autovermietung, ein Friseur mit Tattoostudio, eine Doktorfischtherapie, eine Wellnessbereich mit Massageangeboten und Spa, ein Klamottenladen mit gefälschten Markenartikeln sowie ein kleiner Laden mit alltäglichen Gebrauchgegenständen (Schokolade, Getränke, Zeitungen,...), ein Schmuckgeschäft, ein deutscher (!) Optiker und eine sehr aufdringlicher Schmuckverkäufer, der einen in seinen ein paar Kilometer entfernten Laden kutschieren will. Obacht!

Das Hotel liegt ziemlich abseits zwische Manavgat und Alanya. In der näheren Umgebung findet man, bis auf 2 andere Hotels mit einem kleinen "Basar" und ein paar Häusern, nichts. Die Umgebung ist ziemliches Brachland, überwiegend mit Büschen und Sträuchern bedeckt, leider ist aber auch einiges an Bauschutt und Müll zu sehen. Direkt neben dem Hotel führt eine größere Bundesstraße entlang, die Lärmbelästigung hält sich aber in Grenzen, uns hat sie nicht gestört. Bis zum Flughafen Antalya sind es etwa 70 Kilometer. Wer das Nachtleben oder ausgiebige Shoppingtouren mag, muss nach Side oder Alanya per Dolmusch oder Taxi fahren, das kann aber teuer werden, da die Spritpreise derzeit bei ca. 2€/Liter betragen. Wir buchten über MTS zwei Ausflüge nach Antalya und dem Green Canyon gebucht, und dafür 12€ und 49€ pro Person bezahlt, diese Ausflüge haben sich aber auch bezahlt gemacht. Der Strand ist ca. 150-200m entfernt. Eine Unterführung unter der Bundesstraße sorgt für einen sicheren Gehweg. Der Strand besteht aus Sand, es werden aber auch sehr viele Steine angespült, welche den Einstieg ins Meer erschweren, v.a. weil es plötzlich sehr steil hineingeht. Innerhalb des "Hotelstrandes" ist es sauber, die Angestellten räumen regelmäßig auf. Dennoch gibt es zahlreiche Badegäste, die ihre Zigarettenstummel in den Sand werfen. Der Strand bietet ausreichend überdachte Liegeplätze, Liegen und Auflagen. Die Strandbar ist ebenfalls nicht weit entfernt, dort gibt es ebenfalls Getränke und Essen. Am Strand werden Beach-Volleyball und Parasailing angeboten. Außerhalb des hoteleigenen Strandes findet sich wiederum viel Brachland und Müll. Wer vorhat, das Hotel zu buchen, sollte also wissen, dass es sich "in der Pampa" befindet!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sportlich kann man sich austoben: es gibt einen Tennisplatz und einen Fitnessraum. Im Pool werden Wasserball und Wassergymnastik angeboten. Am Strand, wie oben geschrieben, Beachvolleyball und Parasailing. Am nachmittag kann man seine Kinder abgeben, abends gibt es dann eine Kinderdisco. Jeden Abend steht dann eine kleinere Show auf dem Plan: unter anderen gibt es eine Mr.- und Mrs.-Cenger Beach-Wahl, eine Feuershow, eine Zaubershow, ein (sehr gut choreografiertes) Wasserballett und einen türkischen Abend, an dem auch im Speisesaal türkische Live-Musik erklingt. Für Unterhaltung ist also gut gesorgt, solang auch das Publikum mitspielt. Strand wie Pool bieten ausreichend überdachte Liegeflächen mit mal mehr, mal weniger intakten Liegen und jeder Menge Auflagen. Der Pool ist ausreichend groß und zum Glück auch nicht zu überfüllt, was man auch zum Strand sagen kann (okay, wir waren in der Nachsaison dort). Getränke kann man sich von der Bar auch direkt zum Pool/Strand mitnehmen, dafür gibt es dann Plastikbecher. Der Poolbereich ist sehr sauber, auch am Strand wird auf Sauberkeit geachtet. Einziger Kritikpunkt: die Musikbeschallung am Pool ist teilweise übertrieben laut, hier sollte der zuständige DJ noch etwas dran feilen, denn manche Urlauber möchten sich gerne unterhalten.