Alle Bewertungen anzeigen
Verity (51-55)
SchweizAus der Schweiz
Verreist als Familie • Januar 2008 • 2 Wochen • Strand
Paradehotel der Luxuklasse-Imitation
4,5 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Eine weitläufige Anlage mit klassischen Hotelflügeln und einem separaten Villendorf, über eine Strasse und über den Strand miteinander verbunden. Sehr schönes Garten mit einzigartig geformten Bäumen, sehr ruhige Lage zwischen zwischen geschäftigen Strassen und langläufigem Weisssandstrand. Dies war das erste Hotel im Ort, 1926 unter dem berühmten Namen "Railway Hotel" in fröhlichen pseudokolonialem Stil gebaut. Die Tradition sieht man dem Hotel leide überhaupt nicht mehr an, ausser an einigen Fotos und Exponaten. Der Zustand ist sehr gepflegt und sauber, die Möbel und die Einrichtung sind - mindestens im Villendorf - trtz erst 2006 vorgenommenen Renovierung in einem mittelmässigen Zustand. Die Kundschaft zählt zum mittelalterlichen Durchschnitt, also knapp über 50, es gibt natürlich auch viele ältere Witwen und Witwer und sonstige Überlebende der letzten Weltkriege. Nordische und angelsächsische Stammesvertreter dominieren das Bild, aber auch die deutsche Seele beeeinflusst das Bild, meist durch Sockenträger mit Sandalen. Wer Anschluss sucht, der kann ihn bei einer Telefongesellschaft beantragen, denn die Urlauber in diesem Hotel spinnen sich gleich ein Kokon und budeln sich darin ein. Gegenseitiges Wegsehen beim Vorbeigehen ist die Regel. Behinderte haben es in diesem Hotel nicht leicht, eigentlich hat Sofitel eindeutig nicht einen Gedanken auf diese ständig wachsende Gästeschaft verschwendet. Die Angestellten des Hotels sind nett und freundlich, aber nicht auf das Ausbildungs- und Benehmniveau eines sog. Top-Hotels. Sicher eine der mehreren Managementschwächen des Hotels und der Kette. Zusam, menfassend: ein Hotel der oberen Massentouristik-Kategorie, aber keineswegs ein Angehöriger der Luxusklasse. Ein klassisch gut bürgerliches Sein und Schein abstrahlende Anlage. Duieses Hotel scheint trotz aller Kritik das beste vor Ort zu sein, mit Ausnahme der neuere, kleinen und exklussiven Villen-Ressorts, die allerdings nicht immer am Meer liegen. Anfang Januar ist das Wetter am besten, sehr viel Sonne nd wenige Feuchtigkeit. Mosquitos sind hier recht rar und recht zivilisiert, trotzdem ist Autan sehr empfehlenswert. Vor Ort findet man alles, quasi s wie aus Deutschland gewohnt, sogar Ärzte sind hier mindestens so qualifiziert wie unsere Hausärzte daheim. Souvenuirs sind teuer und schlecht, besser in Bangkok kaufen!


Zimmer
  • Sehr gut
  • #unser Villa bestand aus Schlafzimmer, Wohzimmer, Hauptbadezimmer mit Vorraum , Zweitbad mit WC und Dusche, Ankleidebereich, Fl, ur zwei Terassen, Swimmingpool, Aussenruhebereich mit 2x2 m Aussenliegebereich, alles in allem über 120 QM. Keine Klagen hier, alles ist grosszügig und intelligent gebaut. Auch die Zimmer im Hauptgebäude schienen uns überdurchschnittlich groß und überall war die Technik in Ordnung. Die Sanitärobjekte waren tadellos und überall herrsch richtige Sauberkeit. Schlendrian gibt es auch, aber wo es menschen gibt ... Das Hotel macht Werbung für eine Matratzenmarke, die auch im Hotel Verwendung findet. Darauf konnte ich nicht schlafen, da sie unmenschlich hart ist für jemanden der Operationsnarben am Bein und Abdomen hat. Durch eine zusätzliche weiche Decke wurde schnell Abhilfe geschaffen, danach war das Bett traumhaft bequem. Also: nicht zögern, nach Wecherem zu fragen, wenn das Bett einem zu hart vorkommt.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Es gibt mehrere Restaurants und eine Bäckerei/Konditorei. Die Qualität der Zutaten ist sehr gut, die Qualität und der Geschmack der Ergebnisse sehr mittelmässig. Ausser in der Konditorei, vor dem Konditor ziehe ich meinen Hut zweimal ab. Allerdings kostet dann ein Stück Süsses so viel, wenn nicht mehr, als in der Schweiz. Wie man es in Thailand schafft, thailändische Gerichte mit fadem Geschmack aufzutischen, bleibt ein Geheimnis des Sofitels Hua Hin. Gut, dass es quer über die Strasse Burger King und McDonalds thronen: wer Fish and Chips möchte soll gleich rüber laufen, denn im Hotel muss er damit kämpfen, die Fischstücke von ihrer natürlichen Ummantellung zu befreien, davor versagte sogar der mitgeleferte Messer. Warum ich denn Fisch & Chips bestellt habe? Weil die Room-Service-Karte nicht viel mehr hergab. Es gab auch Spareribs mit Knoblauch und Pfeffer. Dagegen war der Fisc eine Delikatesse. Fried noodles with prawns? Ja, das gab es auch. In der Betriebskantie der Deutschen Bahn schmecktzen sie allerdings besser. Eine Thai-Suppe mit Garnelen gefälligst? Gerne! Sie besteht aber aus 60% Gewichtsanteilen Zitronengrass (Sie wissen, die Sorte, die hölzrig ist wie unser Weihnachtsbaum). "Club Sofitel" Extras sind u. a. eingeschlssenes Frühstück und Nachmittagssnacks in den Klubbereichen. Das Frühstück im Villenareal nimmt man im Thai-Restaurant vor Ort oder im drei hundert Meter entferntem Hauptclubraum. Natürlich geht jeder Villenbewohner vor Ort frühstücken. Das Buffet besteht aus Brot, Obst, Müsli und Marmelade. Wenn man sich die Augen reibt und nachfragt, wird einem eröffnet, er kann auch zwei zubereitete Eier bekommen, auf wiederholtes Wundern kommt ergänzend der Geheimtip "Sie können auch Käse und Aufschnitt bekommen". Ach ja, um Butter muss man auch gesondert betteln (ähnlich wie die Thai-Mönche um ihren täglichen Schüssel Reis es tun). Die Eier sind OK, der Käse (50% Gouda, 50% Fetakäse) und der Aufschnitt sind mit scottischer Stoizismus auf dem Telle verteilt worden, mehr als 90 Gramm für drei waren es nicht, NACHGEWOGEN ... Am nächsten Tag fragen wir nicht mehr nach, wir setzen uns und warten, dass uns jemand fragt, ob wir etwas aus den Tiefen der Küche möchten. Nach einer Viertel Stunde entschliessen wir uns selber aktiv zu werden und nach dem Käse und den Eiern zu bitten. Die Eier kommen in 25 Minuten, der Käse nach 30. Dies führt dazu, dass nach weiteren zehn Minuten ein verstörter Engländer vom Nachbartisch, die Chefin zu sich ruft, aufsteht, zu unserem Tisch kommt, und mit dem Finger in den Käseteller zeigend sagt: "Wo kann ich auch so etwas bekommen?" Zur Verdeutlic hung: eine Villa kostet um die 400 Euro am Tage und die Anzahl der gleichzeitig zu bedienenden Gäste liegt nicht über 15. Natürlich wird einem nicht gesagt, dass im Hauptgebäude ein richtiges Buffet mit Dim-Sum, Sushi, heissen Gerichten, frischen Crepes Suzette, uvm vorhanden ist. So viel zur gleichen Leistung fürs gleiche Geld. Man zahlt mehr, man bekommt weniger. Ziemlich verdrehte Welt in Hua Hin ... Um 17: 00 gibt's Snacks & Cocktails. Diesmal ist es umgekehrt: die Villen bieten mehr an als der Club im Hauptgebäude. Es wundert nicht, dass nur etwa 8-12 Leute im Hauptclub dabei sind (beim Früstück um die 70). Es gibt Minipizzas (4 cm Durchschnitt mit Tomatensauce auf Teig) und Servietten. Ziemlöich mager, es sei denn man ist gewichtsverstörtes Modell. Auf Nachfrage kommt die Antwort "es ist immer so hier". Bei den Villen gibt es zwar die gleichen Minipizzas, aber auch noch Lachshäppchen, fritierte Dim-Sums. Was es nicht gibt ist Platz. Alle vom Frühstück hungrig gebliebenen Gäste kommen zu den Snacks, es gbt aber weniger als 20 Sitzgelegenheiten für mehr als 50 Gäste. Wieder Pech gehabt... Also gehen wir auf die Strasse, da gibt es besseres am Tisch (und Sitzgelegenheit) für 5 Euro und Familie. In der PReisklasse wäre es gerechter, dem Sofitel maximal 2, 5 Punkte zu vergeben, wir sind gnädig und belassen es bei 3, 5. eur


    Service
  • Eher gut
  • DIe vorgeschriebene Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Angestellten stehen ausser Frage. Mürrische und den Gast übersehende Diensthabende erlebt en wir nur unter den Gärtnern und den Golfanmeldezentrum, dort aber massiv. Einen Gruß zu erwarten ist anscheinend nur nach dem ersten Trinkgeld realistisch. An den Schaltstellen sind die Englischkenntnisse gut, unter den einfachen Angestellten eher gruselig. Ausbildungs- und Benehmniveau waren auch recht unterschiedlch und führen von Hilfslosigkeit über ausgeprägte Freundlchkeit zu Frechheit. Das letztere kann man beim Frühstuck in m Villendorf entdecken und deutlich erleben. Oder haben Sie schon eine "Saalchefin" erlebt, die ihre Kundschaft auch mal anfasst oder ihr auf die Schulter klopft? Für mich war es eine Premiere. Wenn etwas beanstandet wird, dann ist schnell jemand da, allerdings hinterliessen die experten einen schlechten Eindruck. Weder meine Internet-Anschlussprobleme noch die nicht-funktionierende DVD-Anlage konnten sie in Ordnung bringen, das musste ich letztendlich selber (in der Nacht) tun ... Bademäntel gibt es, leider anscheinend nur in Einheitsgröße L, für die heutige größer gewachsene Generation sicher ungenügend, da nicht mehr alle "Schamstellen" abdeckend. Ofizielle schriftliche Nachricht des Hotels: "leider können wir Ihnen kein XL anbieten". Ein bescheidenes Trinkgeld an einen eifache Angestellten bewirkte Wunder: innerhalb von 25 Minuten waren drei XL-Bademäntel im Badezimmer hängend da. Doppelt merkwürdig: sie sind da und sind trotzdem nicht da, und die angebliche Desinteresse des Managements, die Gewichts- und Größenentwicklung der Kundschaft zur Kenntnis zu nehmen. Die tägliche Reinigung des Villas und des Swimmingpoolserfolgte sehr spät, eigentich zu spät, so nach 14 oder 15 Uhr, eigentlich fast schon die Stunde, wenn man den Abendservice erwarten würde ... Ein Wechsel des Zimmermädchens brachte auch einen früheren Dienst, dar dann allerdings eindeutig schneller, oberflächlicher und ungenügender gewesen ist. Sicher nicht der Hotelkategorie angemessen, wie das Durchgehen einer Standardcheckliste ergab. Trotzdem: freundlich gelächelt hat jedes Zimmermädchen, nach getaner oder statt getaner Arbeit :-) Reinlichkeit war trotzdem tadellos, sowohl in unseren Zimmern, Badezimmern als auch im privaten Garten und Swimmingpool. Frische Früchte jeden Tag, frische Blumen zweimal in der Woche waren eine nette Geste, die meist geklappt hat. Die Minibar ist für Bierfeinde vorgesehen, zwei 0, 3 l Bierflaschen scheinen dem Management angemessen, auf (täglich z wiederholenden) Verlangen bekommt man auch mehr, allerdings müssen dann einige Cola-Dosen raus und das muss schriftlich protokolliert werden :-) Chips und Nüsse sind auch da, aber nach einer Süssigkeit sucht man in der Minibar vergebens. Das Room-Service-Angebot ist sehr übersichtlich, um nicht zu sagen spärlich. Trotz vier eigene Restaurans und ener Konditorei. Wieder mal ein kleines Ärgernis durc Gedankenlosigkeit der Manager verursacht. Apropos Manager: sollten Sie mit einem Deutsch sprechen, dann wundern Sie sich nicht, wenn er Sie und Ihren Partner abwechselnd mit "Sie" und "Ihr" anspricht. Mindestens fasst edr Sie nicht dabei auch noch am Arm an :-) Wer seine Unterkunft mit der Leistungsoption "Sofitel Club" gebucht hat, der wird erleben, wie unterschiedlich das Angebot im Hauptgerbäude u nd in den Villas ist. Für uns war das ein ganz großes Ärgernis, den auch ander mit uns - sogar schriftlich - geteilt haben. Schade ums Geld, kann ich nur sagen. Wer nachkalkuliert, der wird sehen das imRadius von 25 Meter ums Hotel alle im Club Sofitel angebotenen Leistungen für zusammengenommen 7 - 11 Euro pro Wohneinheit zu bekommen sind.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Wer den Eindruck der Abgeschiedenheit mitten im Ort und unmittelbar am Strand schätzt, der wird wird bestens bedient. Am Strand ruhig liegen wird einem einberseits durch fehlende Liegen VOR dem Hotel, andererseits durch die Sardellenbüchsen-Liegen- und Imbisslandschaften am Rande des Hotels verwehrt. Der Strand selbst is wunderbar feinsandig und langläufig, die wenigen Reitpferdchen stören überhaupt nicht, sie tragen sogar zur Exotik des Platzes zu. Das Hotel ist nach allen Seiten sehr gut bewacht und eingezäunt, der eigene Sicherheitsdienst und Überwachungskameras machen es Dieben und Terroristen das Eindringen nicht übermässig leicht. Die Wachmänner haben die schöne Gewohnheit, jeden vorbeilatschenden Gast, ob männlch, weiblich oder beides, mit militärischen Ehrenkundgebungen zu grüssen. Man und frau fühlen sich wie Generäle, die eine Operettenparade abnehmen ...


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Viele Pools in ausgezeichnetem Zustand. Genügend Liegen, trotzdem werden viele (im Hauptbereich) schon um sieben Uhr in Besitz genommen. Aber, oh Wunder, audf diesen Liegen findet man nur Bücher und Zeitschriften auf Englisch. Die Zeiten ändern sich Gott sei Dank und die Briten klauen uns unsere schlimmsten Gewohnheiten :-) Sport (Tennis vor Ort, Golf in der Nähe) und Unterhaltung sind für Post-50-jjährige genügend vorhanden. Bar, Club, Abend-Buffets mit Musik und Tanz, beklagen wird sich kaum jemand. Schlimm ist allenfalls, dass in TV auf den Zimmern keine Musikprogramme vorhanden sind. Das ist inzwischen Standard in den billigsten Absteien der Welt. Einmal mehr hat das Managremernt das Denken ausgeschaltet. Die TV-Geräte sind tadellos, die Programm-Auswahl eher dürfitg im Vergleich zu gleich besternten Hotels. Es gibt - mindestens in den Villen - DVD-Geräte, aber keine Ausleihe für CDs oder DVDs. Auch kein IPOD-Anschluss, wie in vielen Hotels üblich.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im Januar 2008
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Verity
    Alter:51-55
    Bewertungen:1