- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Centara Grand Beach Resort & Villas Krabi liegt am einsamen Pai Plong Beach. Die mehr als 190 Zimmer verschiedenster Kategorien verteilen sich in der mit Kokospalmen und anderer tropischen Gewächsen reich bepflanzten Anlage vom Strand bis hin hinauf zum Dschungel unter den mächtigen Felsen. Seit 2011 wird das Centara als Nichtraucherhotel geführt, Möglichkeiten zum Rauchen gibt es nur bei der Rezeption und beim „On the Rocks“ Strandrestaurant. Das Luxushotel wurde im Dezember 2006 eröffnet und ist daher noch in einem ausgezeichneten baulichen Zustand. In der Freiluftlobby befindet sich die Rezeption und an der Rückseite ein ständig besetztes Office, wo man unter anderem auch die kostenlosen Tickets für das Speed Boat Shuttle Service zum Nopparat Thara Pier und (gegen Gebühr) nach Ao Nang erhält. Das Hotel hat drei Restaurants, zwei Bars, mehrere Pools, wegen der Weitläufigkeit der Anlage ein Golf Car Service, ein Spa, ein Marine Center (Tauchen, Segeln, Kajak) und ein Souvenirshop. Die Gäste kommen aus allen Kontinenten, eine eindeutige Tendenz ist nicht ersichtlich. Wegen der exponierten Lage (keine Straßenanbindung, nur mit dem Boot über einen langen wackeligen Steg erreichbar) ist das Hotel für unter Anführungsstrichen Behinderte absolut nicht geeignet. Bedingt durch die vielen Longtail Boote, die ständig zwischen Ao Nang und Railey verkehren aber auch durch die Wasserfälle bei den Pools kommt es zu einer enormen Lärmbelästigung. Für diesbezüglich Empfindliche empfiehlt sich ein Besuch des kleinen aber ruhigen Pools. Wir waren das erste Mal im Centara Hotel aber auch das letzte Mal, weil das Preis/Leistungsverhältnis nicht stimmt und der Weg nach Ao Nang zu kompliziert ist. Das Hotel ist von unserer Seite her für Gäste die abends ausgehen wollen nicht weiter zu empfehlen. Wer keinen Trubel liebt, ist hier gut aufgehoben. Allerdings trübt der Lärm im Strandbereich und beim Pool die Idylle. Es gibt eine Menge von Ausflugsmöglichkeiten. Zu empfehlen sind Ausflüge zu den Hong Inseln, Koh Poda, Chicken Island und Ao Railey. Allerdings sind die Traumstände früherer Tage längst Vergangenheit, die Stände sind übervölkert und der Tourismus verbunden mit vielen Hotels, Shops, Bars und Restaurants hat viel zerstört. Das Wasser ist nicht mehr klar, überall riecht man die Abwässerkanäle, die wohl alle ins Meer geleitet werden. War man erst einmal da, hat man nicht mehr den Wunsch, ein zweites Mal hierher zu kommen. Beliebt sind auch Ausflüge nach Phi Phi, dort sieht es auch nicht besser aus. Tausende Touristen und als besonderer Nepp werden einem bei Ankunft 20,-- Baht unter dem Vorwand, Phi Phi sauber zu halten, abgeluchst. Wir waren nach 1993, 1996 und 2009 bereits das vierte Mal auf Phi Phi. Es wird dort immer ungemütlicher. Die Strände verschmutzt und das einst so klare Wasser trüb. Es war unser letzter Trip dorthin. Sehr im Trend sind auch Mopedtouren. Ein Moped kostet 250,-- Baht pro Tag. Man muss den Originalpass hinterlegen und einen Knebelvertrag unterschreiben, der beinhaltet, dass man bei Schäden jeglicher Art 25.000,-- Baht zu bezahlen hat. Dazu sei erwähnt, dass man bei Unfällen in Thailand als Farang immer die gesamte Schuld trägt. Hier ist Vorsicht geboten. In Ao Nang gibt es viele Shops, Restaurants, und abends Unterhaltung mit Lifemusik im Center Point. Die Stadt Krabi selbst bietet abgesehen von einigen Tempeln wenig Sehenswertes.
Wir hatten das Deluxe- Zimmer 1071. Man muss wohl sagen, dass es, da im letzten Eck des Hotels angesiedelt, eines der schlechteren seiner Art ist. Der Ausblick ist katastrophal, direkt in das Stiegenhaus des Gebäudes voran. Das Zimmer selbst ist groß, mit dem Üblichen ausgestattet und hat auch ein großes Bad mit Dusche, Badewanne, WC und Waschtisch. Es gibt eine große Terrasse mit Tisch, Liegen und Handtüchern. Im Zimmer gibt es auch einen Safe, TV, Telefon, Wasserkocher und Minibar. Pro Person erhält man täglich 2 Flaschen Wasser gratis. Der Weg zum Zimmer ist weit, eigentlich unzumutbar, und man sollte keine Scheu haben, ein Golf Car zu ordern. An der Sauberkeit ist im ganzen Hotel nichts auszusetzen, zu bemängeln wäre lediglich, dass 4 Tage ein Plastiksackerl bei uns am Balkon nicht weggeräumt wurde.
Wir hatten nur Zimmer mit Frühstück gebucht. Das Frühstücksbuffet ist ausgezeichnet. Da gibt’s nichts zu bemängeln. Das Angebot ist vielfältig, die Qualität hervorragend und vor allem das Wurstangebot sensationell. Sicherlich ein Verdienst des deutschen Food und Beverage Managers Jan Weisheit, der sich auch ständig nach dem Wohlbefinden der Gäste erkundigt. Man kann wählen, ob man sein Frühstück im Restaurant oder im Freien einnimmt. Das Ambiente im Freien ist traumhaft. Einmal waren wir abends im Restaurant. Die Preise sind exorbitant hoch und auch die Qualität des Essens ließ zu Wünschen übrig. Es ist nicht zu empfehlen. Auch die Preise im Strandrestaurant sind zu hoch, die Qualität der Snacks, insbesondere der Pizzen ist aber in Ordnung. Leider ist das Personal leicht überfordert und läuft wahllos durch die Gegend.
Das Personal ist ausgesprochen freundlich und spricht sehr gut Englisch. Das Einchecken dauert in der Regel etwas länger, da mit dem Bootstransfer meisten so an die 15 bis 20 Gäste gleichzeitig ankommen. Liegt das Zimmer etwas abgeschieden, wird man mit dem Golf Car transportiert. Im Zimmer angekommen, wird vorerst alles erklärt und vor allem vor den Affen gewarnt, die in nicht versperrte Zimmer eindringen und dabei allerlei Unfug anstellen. Wünsche und Beschwerden kann man direkt ans Personal richten oder vom Zimmertelefon über die Rufnummer 0 durchgeben. Wie schon gesagt verkehrt zwischen dem Hotel und Nopparat Thara, (Nachbarstrand von Ao Nang) ein Speed Boat (Resort – Nopparat Thara von 08.00 Uhr bis 20.00 Uhr und von Nopparat Thara zum Resort von 09.30 bis 23.30) – bei Ebbe oder Sturm kommt es allerdings zu Verzögerungen oder Ausfällen. Das Hotel bietet mehrmals während der Woche kulinarische Themenabende an sowie täglich Happy Hours im Strandrestaurant und sonntags Life Music in der DeepBlu Bar.
Das Hotel liegt abgeschieden an einem einsamen Privatstrand. Es gibt keine Straßenanbindung und es ist nur über das Meer oder über einen halsbrecherischen Fußsteig, den so genannten Monkey Trail erreichbar. Vom Internationalen Airport von Krabi fährt man zunächst ca. 1 Stunde zum Nopparat Thara Pier, wo ungefähr im Stundentakt ein Speed Boat die Gäste aufnimmt und nach ca. 10. Minuten Fahrt beim Hotel abliefert. Über einen wackeligen Steg erreicht man den Strand und in weiterer Folge die Rezeption. Alles in allem vergehen zwischen der Landung am Flughafen und dem Bezug des Zimmers mindestens 2 Stunden. Das gratis angebotene Speed Boat Shuttle Service ist zwar grundsätzlich zu begrüßen, warum das Boot allerdings immer zum Nopparat Thara Pier fährt, ist nicht zu verstehen, da man von dort nur mit Tuk Tuk oder per pedes (ca. 45 Minuten) nach Ao Nang zurück gelangt. Völlig unverständlich sind die völlig überhöhten Tickets für die Überfahrt nach Ao Nang in Höhe von 150,-- Baht/Person/Strecke. Hier sollte man zumindest halbstündig Gratisfahrten anbieten. Als Alternative bietet sich nur der Monkey Trail an und man erreicht Ao Nang bereits nach schweißtreibenden 20 Minuten. Allerdings wird man dabei mitunter von den unzähligen Affen belästigt, die den Trail bevölkern. Die Sonne erreicht den Strand erst um 10.00 Uhr, man kann dagegen aber herrliche Sonnenuntergänge bewundern.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die große Poolanlage beim Strandrestaurant ist zwar wunderschön, keineswegs aber eine Oase der Ruhe. Der Lärm der ständig vorbeifahrenden Longtailboote und das Rauschen der Wasserfälle sind enorm. Wie überall hat sich auch hier die Unart des Liegenreservieren breitgemacht. Bereits um 10.00 Uhr morgens sind alle Liegen mit Handtüchern belegt. Viel ruhiger und gemütlicher ist der kleine Pool an der anderen Seite der Anlage. Leider sind dort viel zu wenig Liegen vorhanden. Im Marine Center nächst der Steganlage kann man Kajaks und Surfbretter (1 Stunde frei) mieten, ebenso Katamaransegler. Auch Schnuppertauchkurse werden angeboten. Mehrmals unter der Woche werden Themenabende z.T. mit Tanz- und Folkloredarbietungen in den Restaurants angeboten. Auch ein Besuch der unterirdischen Deep Blu Bar macht Spaß. Im Spa Center habe ich mich massieren lassen. Die Massagen sind weiter zu empfehlen, aber leider überhöht im Preis.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Januar 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Reinhard und Monika |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 66 |