- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Vor der Ankunft hatte ich ehrlich gesagt ein bisschen Angst, was uns in dem Hotel erwartet, doch als wir aus dem Bus ausgestiegen sind, war ich sehr überrascht. Das Hotel hat einen super Eindruck gemacht, sehr pompös mit fast schon thronartigen Stühlen und sehr hell. Von der großen Eingangshalle samt Rezeption wurden wir dann von zwei jungen Männern zu unseren Zimmern gebracht in das andere Hotel dahinter, was anscheinend dann erst unser Hotel war (wir haben eigentlich nie wirklich verstanden, ob das zwei eigene Hotelkomplexe sind oder ob sie zusammen gehören). Wir hatten ein Zimmer mit Meerblick gebucht und wurden mit einem Panoramaaufzug in den 6. Stock (von 8 Stockwerken) gebracht und waren auch sehr überrascht, da das Zimmer auf Grund eines großen Panoramafensters und des Balkons sehr hell und sauber gewirkt hat, aber dazu später mehr. Im Laufe unseres Aufenthalts stellten wir fest, dass viele Russen, Bulgaren und Engländer das Hotel buchten. Diese habe ich auch öfters an der Bar angetroffen (mit Bier oder Wodka Bestellungen), als die wenigen Jugendlichen, die zum Partymachen in Bulgarien waren. Wir hatten All-Inclusive gebucht und waren die ersten zwei Tage auch noch zufrieden, denn es gab am Strand eine Bar, die inclusive war. Doch am 3. Tag (Ende August) war sie zu und auf Anfrage im Hotel wurde uns gesagt, dass die Saison zu Ende sei und sie nicht mehr aufmachen würde. Davon war nirgends was zu lesen und so mussten wir immer ins Hotel laufen. 1. Wer zum Frühstück gerne Nutella isst, bringt es sich am Besten selber von zu Hause mit oder kauft es im örtlichen Supermarkt, da es das nicht zum Frühstück gibt. 2. Das Hotel hat eine super Lage für Partymenschen. 3. Unbedingt mal Nessebar anschauen.
Unser Zimmer war sehr schön hell und geräumig. Der Balkon war zwar auch sehr schön mit Meerblick, allerdings mit Möwenkot besetzt und unsere Zimmernachbarn hätten auch direkt ins Zimmer schauen können, wenn sie am Balkon stehen. Das Bett war auch ordentlich und sauber. Nur das Bad war gewöhnungsbedürftig: Das Klo hatte deutliche Gebrauchsspuren und der Klositz war nur aus Plastik und nicht wirklich befestigt. Das Klo hat auch geleckt und somit war der Boden rechts daneben auch immer nass. Das Fußhandtuch war deswegen auch immer gleich nass und lag glaub ich auch nur wegen dem kaputten Klo dort. Auch nach dem Duschen in der Badewanne, die selbst für mich als großer Mensch schwer war zu betreten, stand das Bad unter Wasser, da der Duschkopf in so ziemlich jede Himmelsrichtung Wasser katapultierte, trotz Duschvorhang. Die Ablagefläche ist auch absolut nicht für zwei Personen geeignet. Sie war zu locker und war auch viel zu klein. Sonst gab es leider auch keine Ablagefläche in dem Bad. Aber für ein 3* Hotel ist Bad okay.
Es gab ein Restaurant und eine Bar in dem Hotel. In der Bar konnte man dann, nachdem die Strandbar geschlossen wurde, die Getränke holen und abends auch nett zusammensitzen. Das schlimmste war aber das Hauptrestaurant. Die Tischdecken waren dreckig, das Essen eintönig (haben uns eigentlich nur von Pommes ernährt). Es gab jeden Tag ca. 5 verschiedene Gerichte zur Auswahl. Und immer das selbe. Mal ein bisschen Huhn, Schwein oder Rindfleisch mit komischen Soßen und dann gab es Kartoffelbrei, Kroketten, Chicken Nuggets oder Wiener Schnitzel zur Abwechslung. Standard waren die Pommes und das ungewürzte Erbsen-Karotten-Gemüse. Salate wurden teilweise aus den Resten des letzten Tages gemacht (z. B. Reis) und was ich auch eklig fand: sie wurden nicht gekühlt. Einfach nur hingestellt (auch ohne Beschreibung) und man konnte sich bedienen. Wenn man Allergiker ist, hätte man dort schon einige Nahtoderfahrungen sammeln können, denn es ist manchmal nicht ersichtlich, was man da genau isst. Ich persönlich habe das Essen auch gar nicht vertragen und ab dem 3. Tag Magenprobleme bekommen, die auch noch nach dem Urlaub angehalten haben. Was auch wirklich heftig war, war das Geschirr: Es wurde zwar durchgehend abgeräumt, aber nur kurz abgespült und dann größtenteils noch nass den Gästen wieder hingestellt (auch die Gläser und das Besteck). Das Ketchup, die Majonnaise und die anderen Dips, von denen man nicht wusste, was es ist, waren in großen Töpfen mit einem Schöpfer, der glaub ich am Tag nur einmal gewechselt wurde und die Dips waren auch solange dem Topf, bis sie leer waren. Also von Hygiene keine Spur. Aber wer das Essen dort gar nicht mag, den kann ich beruhigen: Es gibt ein McDonalds direkt nebem dem Hotel und auch viele andere Restaurants und Schnellimbisse sind in der Nähe.
Der Service lies wirklich zu wünschen übrig. Zur Begrüßung gab es nicht mal ein "Herzlich Willkommen in unserem Hotel" oder ein "Wir wünschen Ihnen einen schönen Aufenthalt". Es gab auch ein paar Verständigungsschwierigkeiten, denn Deutsch konnte eigentlich niemand und mit Englisch war es auch etwas schwierig. Nur die Reiseleitung und die netten Damen, die uns auf der Fahrt zum Hotel und zum Flughafen begleiteten konnten wirklich gutes Deutsch. Die Putzfrau war sehr freundlich und wollte immer einen Plausch mit uns halten, vor allem nachdem wir ihr Trinkgeld geben haben. Jedoch zweifel ich langsam sehr daran, dass das Personal etwas von Putzen versteht. Der Bettbezug wurde nicht gewechselt, alle zwei Tage gab es neue Handtücher und im Bad hat es an der Badewanne schon geschimmelt. Der Boden war aber immer ordentlich sauber.
Das Chaika liegt ca. 30 Minuten vom Flughafen entfernt und laut Katalogbeschreibung an einer Strandpromenade, was eine wirklich sehr nette Umschreibung für Party- und Shoppingmeile ist. Es stimmt zwar, dass dahinter der Strand kommt, doch diese Promenade besteht aus Einkaufsmöglichkeiten, Bars und Clubs (auch direkt vorm Hotel), die durchgehend offen haben. Dementsprechend laut war es manchmal, wenn man einen leichten Schlaf hatte. Zum Spazierengehen war es jedoch sehr gut geeignet, man hat jeden Tag irgendwas anderes gesehen. Nervig war, was typisch dort ist, dass jeder Club, etc Leute vor den Eingang stellt, die Gäste reinlocken sollen. Das ist ziemlich nervig auf die Dauer, aber mit einem "No" und sturem weitergehen lassen sie einen in Frieden. In einiger Umgebung des Hotels an der Strandpromenade liegt auch ein Steg (sehr auffällig, da dort auch ein Fahrgeschäft liegt). An diesem Steg fährt tagsüber ca. alle 20 Minuten ein Boot nach Nessebar (10 Lewa pro Person und Fahrt). Das sollte man sich schon mal leisten. Man kann zwar auch mit dem Bus fahren (Bushaltestelle ist an der Hauptstraße), doch das ist glaub ich nicht so sehenswert.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wir waren einmal an dem Pool, der direkt an der Strandpromenade liegt, doch ab 4 Uhr nachmittags ist es dort auch nicht so toll, denn dann verschwindet die Sonne hinter dem Hotel langsam und nur noch wenige Liegestühle sind in der Sonne. Auch die Anzahl der Liegestühle ist ein Witz, wenn man an die Anzahl der Hotelgäste denkt. Vor allem da nur sie inclusive sind, am Strand muss man nämlich pro Liegestuhl und Schirm 7 Lewa zahlen. Der Strand war wirklich superschön, doch an manchen Stellen könnte man die angespülten Algen auch mal entfernen. An den ersten zwei Tagen gab es auch richtig tollen Wellen, aber an den letzten zwei Tagen waren weiter außen im Meer sehr viele, sehr große Quallen (die weißen, durchsichtigen) und die wurden dann tot angespült und ist schon recht gewöhnungsbedürftig. Am Strand konnte man auch Jetski fahren und mit verschiedenen Spaßbooten fahren (z. B. Bananaboot, etc.). Auch Parasailing gibt es dort und man hat auch viele fliegen sehen.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im August 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Katja |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 1 |