- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Wir hatten zu dritt das Dreierzimmer für 11 Nächte. Als Tourenfahrerpartnerhaus wollten wir von dort aus die Französischen Alpen mit dem Motorrad befahren. Obwohl wir Monate vorher angekündigt hatten, dass wir gegen Mittag anreisen werden (16h fahrt) war die Begrüßung schon sehr unfreundlich vom alten Hausherren. Er sagte wir sollen um 16:30 Uhr wiederkommen. Wir könnten aber unsere Sachen schnon ins Zimmer bringen. Wir haben uns dann bis Abends auf der Poolterasse (notgedrungen) schlafen gelegt. Als wir das Zimmer betreten haben hat sich uns schnell die Frage gestellt wie so etwas ein Motorradfahrer Partnerhaus sein kann? Das Zimmer ist viel zu klein. Man hat null Ablagemöglichkeiten. Unsere Koffer und einige Motorradsachen mussten auf dem Boden liegen bleiben wo man dann dauernd drüber steigen musste. Die Tür ließ sich so auch nicht mehr vollständig öffnen. Der Kleiderschrank war bereits mit Decken und Kissen vollgestopft, sodass wir gezwungen waren unsere Lederkombis außen dran zu hängen. Einer von uns musste sogar die Gardinenstange als Garderobe missbrauchen, sowie eine Wandlape. Das Tablet mit Wasserkocher und billigem Pulverkaffe etc. musste ebenfalls gleich auf dem Balkon ausweichen. Im Badezimmer sieht es für 3 Personen auch kaum besser aus was die Ablageflächen angeht. So viel zum Thema Platzmangel. Das Zimmer an sich war Grundsätzlich sauber. So scheint es auf dem ersten Blick. Auf dem Doppelbett liegt eine alte Felltagesdecke die total haart und fusselt als würden regelmäßig Tiere im Bett schlafen (zu Tiere später mehr). Zudem ist es in dem Zimmer extrem staubig was man vor allem Morgens beobachten kann, wenn das Sonnenlicht in das Zimmer fällt. Für Allergiker daher absolut nicht empfehlenswert. Das dritte Bett in dem Dreierzimmer war mit einer Kinderbettwäsche bezogen. Wir sind alle 30+ wohlbemerkt... Die Betten an sich sind viel zu kurz. Statt den üblichen 2m sind diese keine 1.90m lang. Die Matratze vom Doppelbett war relativ hart. Auch das Kopfkissen ist hart. Schulter und Kopf tauchen daher in seitlicher Position nicht richtig ein. Ungesunde Schlafposition ist die Folge. Ich bin täglich mit Nackenschmerzen aufgewacht und wusste Nachts nicht wie ich liegen sollte. Da das Haus über 200 Jahre alt ist kriegt man von den benachbarten Zimmern alles mit. Insbesondere den Sex anderer Leute muss man mit anhören. Besonders schlimm ist das ständige geknarze von den Zimmern darüber. Die Zimmer sind zwar alle Nichtraucher, aber auf der Balkonseite bekommt man laufend den Qualm von der darunterliegenden Terasse ab. Der Hausherr raucht dort sehr viel und dann kommen noch die Gäste dazu. Lässt man Fenster und Türen jedoch geschlossen im Sommer über, wird es schnell sehr stickig. Ein weiteres Problem sind die lästigen Fliegen die einem auch den Schlaf rauben können. Das ist ein echtes Problem dort oben. Fenster und Balkontüren sollten hier dringend mit einem Netz versehen werden. Im Badezimmer hat man lediglich eine Badewanne mit Duschvorhang. Das Wasser aus den Leitungen wird sehr schnell warm das ist das einzig Postive. Trinken sollte man es jedoch nicht ohne vorher abzukochen. Es schmeckt sehr nach Chemie. Was den Stil der Zimmer angeht ist dieses alles sehr rustikal gehalten mit hässlichen Fliesen und Boden im Bad. Schade eigentlich. Nicht genutztes potential. Eine moderne schicke Innenaustattung würde der alten Hütte gut tun und für einen Wow Effekt beim betreten sorgen. Der Ausblick auf die Berge ist herrlich und für einen kurzen Moment verdrängt man die Enttäuschung des Zimmers etc. Auf den Bildern wird meistens die teure Suite abgebildet. Diese ist sicherlich um einiges besser aber eben auch noch teurer. Wir haben so schon 125€ + Kurtaxe gezahlt. Pro Nacht. Zu bemängeln ist leider sogar das minderwertige Toilettenpapier. Näher möchte ich darauf jettz aber nicht eingehen. Einen Fernseher gibt es nur in der Suite. Für alle anderen gibt es unten in der Stube ein Gemeinschaftsraum mit großem Fernseher und Ofen im Winter. Kommen wir zur Außenanlage. Der Parkplatz ist mit Schotter aufgefüllt und steht kostenlos zur Verfügung. Es gibt ein Carport welches für bis 6 Motorräder trockenen Platz bietet. Theoretisch. Denn das Carport ist zu weit vorne angebracht wo der Boden sehr uneben ist und die Seitenständer der Motorräder versinken. Und das nur weil es an dem vorhanden Strommast angebunden werden konnte. Und wenn man die Motorräder nicht sauber drunter stellt, sodass alle Motorräder drunter passen wird man direkt vom Hausherren darauf angesprochen, dass man die Motorräder bitte so parken soll, dass 6 Stück drunter passen. Scheinbar versteht er die Problematik selbst nicht. Mehr als 5 passen einfach nicht drunter. Die Terasse ist recht groß und hat auch eine Lounge Sitzecke. Hier wurde während unseres Aufenthalts ein Pavillion fest installiert, für kleine Regen schauer. Gut gemeint allerdings zerstört dieses Zeltdach den Panoramablick. Vor allem weil überall solche Solarlaternen im chinesischen Stil hängen. Diese passen überhaupt nicht ins Gesamtbild. Die Poolterasse ist schön gemacht. Allerdings sollte man es vermeiden Barfuß zu laufen. Das schon gealterte und spröde Holz hat mir glatt einen Splitter in den Fuß gerammt. Außerdem sind 4 Liegen und ein Schirm zu wenig für die Anzahl an Gäste die diese Unterkunft fassen kann. Der Pool selbst toll. Soll im Winter auch beheizt sein. Nun zum Frühstück. Auf den Bildern der Webseite ist ein kleines aber feines Buffet abgebildet. Mit richtigem Käse und feinen Parmaschinken. Reichlich Crossaints, Baguette etc. Die realität sieht leider etwas anders aus. Billigster Butterkäse und fettiger Kochschinken aus dem örtlichen Lidl liegen parat. Wenn das Hotel kaum belegt ist, wird das sogar noch abgezählt und jeder bekommt jeweils nur eine Scheibe. Bei gutem Wetter wird draußen auf der Terasse gedeckt. Hier liegt der abgezählte Schinken/Käse dann ggf. schon einige Zeit direkt der Sonne und wartet darauf verzehrt zu werden. Denn Schatten ist morgens Mangelware auf der Terasse. Ist das Wetter schlecht oder kalt essen alle Gemeinsam an dem großen Tisch wo das "Buffet" gedeckt ist. Aber wehe man packt z.b das Marmeladenglas nicht unverzüglich wieder zurück in die Mitte. Der Hausherr tippte mir von hinten auf die Schulter und sagte (in Englisch) es sei nicht nur für mich, sondern für alle. Ich weiß nicht was das soll. Mir ist das schon klar, aber die anderen Gäste am Tisch können ja auch reden, wenn sie etwas wollen da man sich in der regel gut versteht. Außerdem wie soll ich mein Crossaint mit Marmelade oder Nussnougatcreme etc. sonst essen, wenn keine Schälchen zum umfüllen bereit gestellt werden? Diese gibt es nämlich nur bei gutem Wetter, wenn draußen gegessen wird wo es mehrere Tische gibt. Die Tische selbst nicht bequem. dünne einfache Gartenstühle und Tische aus Stahl. Keine Polster nichts. Crossaints und Brötchen sind Grundsätzlich pro Person abgezählt. Sprich 1 Crossaint und 1 Brötchen und 1 labbriges Milchbrötchen. Nach der unfreundlichen Begrüßung und dem dezenten Hinweis vpr versammelter Mannschaft beim Frühstück bezüglich des Marmeladenglases traut man sich auch nicht mehr zu Fragen ob man noch mehr bekommt. Zumal, wenn Gäste etwas über lassen und fertig sind wird umgehen alles abgeräumt. Anstatt mal die anderen Gäste zu Fragen ob man die übrig gebliebenen Backwaren noch möchte. Vermutlich werden diese für den nächsten Tag aufbewahrt um Geld zu sparen. Die Crossaints sind übringens meist völlig verbrannt und schwarz. Sobald man hinein beißt zerbröselt es in tausend Teile. Die Saftgläser sind ein Witz. Gehen eher als Schnapssgläser durch, sodass man mehr rum läuft um neuen zu holen, als man mit essen verbringt. Immerhin ist der Saft selbst lecker und 100% direktsaft und kein Konztrat. Das einzig hochwertige beim Frühstück. Beim Tag der Anreise haben wir dort auch zu Abend gegessen. Dieses gibt es nur, wenn man sich dafür morgens anmeldet. Was es zu essen gibt muss man den Inhabern aus der Nase ziehen. Warum macht man nicht einfach eine Wöchentliche Karte in französisch und englisch wo man sich dann auch eintragen kann? Vermutlich, weil es arbeit macht... Das Dinner besteht immer aus 3 Gängen. Zur Vorspeise gab es leckeren Parmaschinken und ordentlichen Käse (ja der aus den Bildern der Homepage vom Frühstücksbuffet) dazu Melone und seinthartes Brot was wohl für die Kaninchen gedacht war. Als Hauptspeise gab es dann gefüllten Margen. Von welchem Tier konnten wir nicht erraten/übersetzen. Dazu Schweinebraten und einen Aufauf den man nicht spezifizieren konnte. Nudeln waren ist nicht. Irgendein Reisänhliches Zeug. Geschmeckt hat hiervon nur der Käse. Der Braten war nichts besonderes. Es würde mich nicht wundern, wenn die Lebensmittel auch alle aus dem örtlichen Lidl erworben wurden. Zum Nachtisch wurde ein Sahnekuchen mit versch. Beeren servert. Der war natürlich so süß da ist klar, dasser schmeckt und satt macht. Daraufhin haben wir die restliche Zeit im Restaurant 50m weiter nördlich gespeist. Kann ich übrigens nur empfehlen. In dem Hotel sind auch Haustiere erlaubt. Kostet natürlich extra. Die beiden Inhaber besitzen selbst auch 2 Hunde und eine Katze sowie mehrere Kaninchen. Die Kaninchen sitzen 24h Tag im Käfig wo sie sich nicht bewegen können. Das verstehe ich nicht. Im Winter okay aber ansonsten bietet das Gelände genug Platz für solche Tiere zum Freilauf. Auch hier wird das Potentail nicht ausgeschöpft. Stattdessen lässt man das Gelände vor sich hin wegetieren. Die Katze und die Hunde laufen die ganze Zeit frei herum. Beim Frühstück sowie Abendessen. Innen in der Stube als auch außen auf der Terasse und im restlichen Gelände. Nur der Pool ist abgesichert. Beim Frühstück sitzt manchmal einer der Hunde ständig neben einen und bettelt nach Essen. Beide Hunde kleffen laufend, wenn Leute kommen. Das passiert sogar früh morgens, wenn der Lieferdienst kommt. Außerdem koten die Tiere überall hin. direkt neben der Poolanlage wo sich die Liegen befinden. Weg gemacht wird das auch nicht. Das ist echt wiederlich. Setzt man sich in der Stube auf das Sofa hat man die ganze Kleidung voller Haare. Weil auch hier die Tiere frei herumlaufen. Wer also auf Tierhaare allergisch reagiert. Sucht euch eine andere Unterkunft! Wer wie wir zum Motorradfahren dort hin kommt, dem reichen ein paar Tage völlig aus. Der Großteil der Straßen sind dort sehr schlecht. Entweder voller Splitt oder total holprig. Wenn man nach Tourentips fragt, wird man ins westliche Flachand geschickt weil es dort große Lavendelfelder gibt. Lieber im Vorfeld selber planen. Aber haltet euch von den Nebenstraßen fern. Also im Großen und Ganzen ist das Hotel enttäuschend. Der unfreundliche Hausherr und die vielen negativen Kleinigkeiten vermiesen einen den Urlaub. Daher nicht empfehlenswert. Maximal für eine Nacht.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2017 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Nico |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 2 |