Chrisa Hotel

Wir haben uns leider von den bisher guten Bewertungen blenden lassen. Das Hotel hat diese hohe Bewertung nie im Leben verdient. Auf Basis des Zimmers, welches wir hatten, muss festgehalten werden, dass es wohl das schlechteste Zimmer in einem 3-Sterne Hotel war, in welchem wir je Gast waren. Von den Weiterempfehlungsraten würde ich das Hotel realistisch eher bei um die 70 Prozent sehen. Bei den nachfolgend benannten, teils eklatanten Mängeln, ist eine Bewertung über 90 Prozent der pure Hohn.

Steckdosen: Im Bad gab es keine einzige. Haben wir so noch nie erlebt. Im Zimmer an sich gab es eine im Umfeld des Kühlschranks, das war’s - am Bett keine einzige Steckdose. Für den heutigen Ladebedarf in puncto Handy und Co ein Zimmer aus der Steinzeit. Stromausfälle: Leider gab es mit dem Strom wiederholt Probleme. Insgesamt hatten wir im Zeitraum von 10 Tagen drei Stromausfälle. 2x nachts a 1 Stunde und a 30min sowie 1x morgens a ca. 15min. Da man es im Zimmer ohne Klimaanlage nicht aushält und diese auch noch extra gezahlt werden muss, „freut“ man sich umso mehr, wenn die scheinbar marode Stromversorgung mal wieder streikt. Fernseher: Unser Tablet hat einen größeren Bildschirm. Fernsehen wie gefühlt vor 40 Jahren. Röhrenfernseher mit 30cm Bildschirm. 2 dt. Programme (ZDF, RTL). Bad: Bei der Buchung hatten wir diesbezüglich, da es hier keinerlei Bad-Bilder gab, die Bilder der Website B..king.com vor Augen, wo Bäder zu sehen waren (und es schön aussah). Hätten wir geahnt, was uns vor Ort erwartet, hätten wir zu 100% von einer Buchung abgesehen. Im Grunde war es sehr klein, kein Fön, fast keine Ablagefläche (Mini-Waschbecken plus Mini-Schränkchen, welches quasi schon mit Abstellen von Zahnputzequipment vollgestellt war). Es gab auch keine Duschkabine, nur eine kleine Duschfläche plus aberwitzigen Duschvorhang im Ziehharmonika-Modus, mit einer Garantie auf „Bad unter Wasser“. Hinzu kommt ein schlechter Wasserdruck und oft spontane Wechsel vom Warmen ins Kalte beim Duschen. Hellhörigkeit: Wir empfanden unser Zimmer als sehr hellhörig. Für Gäste, die dahingehend empfindlich sind, werden je nach Struktur und Benehmen der Gäste u.U. nicht viel Ruhe finden, da man im direkten Umfeld sehr vieles wahrnimmt. Geruch: Immer wieder (nicht durchgängig) roch das Zimmer, als ob ein Abflussrohr direkt neben dem Bett geplatzt wäre, sehr unangenehm. Wird wohl auch daran gelegen haben, dass die Zimmer in unserem Umfeld bautechnisch so angelegt sind, dass das Fenster des Bad/WCs (alle WCs sind ohne Abzug) unseres Nachbar-Zimmers direkt anschließend an unseren Balkon platziert war, was für uns ebenfalls eine negative Premiere war, d.h. alles was dort quasi an unangenehmen Gerüchen verduftete, kam bei uns rein. Sonderausstattung: Es ist nicht wirklich üblich, dass ein Hotelgast sowohl für die Klimaanlage, als auch für den Kühlschrank extra zahlen soll. Diese extra Kosten sind zwar angekündigt, aber das macht die Sache nicht besser, vor allem wenn es im Sommer immer über 35 Grad hat, kann man gar nicht anders seinen Urlaub dort verbringen, als zwangsweise diese Sonderausstattung in Anspruch nehmen zu müssen. Bei Kosten von 8 € pro Tag kommt auf 10-14 Tage hochgerechnet schnell ein schönes Extra-Sümmchen zusammen, welches man sicherlich lieber für was anderes ausgegeben hätte, als damit die ganze Situation überhaupt auf ein erträgliches Level zu bringen. Tiere: Auf den Zimmern ist auf jeden Fall Vorsorge bzgl. Stechmücken zu treffen, weil die Viecher einem ansonsten schlaflose Nächte bereiten. Insgesamt: Faktisch war es eine bessere (etwas muffige) Räuberhöhle mit Mini-Röhrenfernseher und Mini-Bad. Wir möchten auch alle Leser anregen, die von uns geschossenen Bilder anzuschauen, die mit dem, was wir zuvor von dem Hotel an Bildern gesehen hatten, leider im krassen Gegensatz stehen.

Essen: Im Grunde empfinden wir es im Nachhinein als etwas lächerlich, dass es hier oftmals als reichlich beschrieben wurde. Das Frühstück ist dahingehend noch akzeptabel - ist zwar immer dasselbe bis auf einen Behälter, dessen Inhalt variiert, ansonsten immer das gleiche Brot mit derselben Wurst usw. Zumindest hat man hierbei die Freiheit sich so oft etwas zu holen, bis man satt ist (Nutella- „Ersatzware“ gab es übrigens nur 2x pro Woche). Das Abendessen lief dann primär nach dem Motto "hungrig ins Bett" ab. Anders kann man es nicht sagen. Es ist nicht mein Job im Hotel abends nach mehr Essen zu betteln. Das Hotel müsste sehen, dass einige Paare sich immer wieder was dazu bestellt haben, weil die Menge nicht ausreicht. Das 3-Gänge-Menü ist Augenwischerei. Die Vorspeise - zumeist als Salat - wird auf kleinen Tellern mit dezenter Befüllung der Tellerfläche gereicht, so dass man mit dem Salat nach 2min fertig ist, wenn man sich bemüht langsam zu essen. Der Nachtisch - oft z.B. Melone- auf einem noch kleineren Teller, wird im Umfang von ca. vier Bissen gereicht - mehr nicht. Der Hauptgang ist umfangreicher, aber einem gestandenen Mann reicht das nie im Leben. Einer Frau wird das vermutlich zu über 90 Prozent reichen, einem Mann zu über 90 Prozent nicht (und ich gehöre nicht zu der Kategorie, die im Flugzeug zwei Sitze belegen muss). Die Qualität war im Großen und Ganzen in Ordnung. Zum Thema Vielseitigkeit, von der auch zu lesen war, sei gesagt: Ich hatte 3x Cevapcici (griechische Variante) als Hauptmenü und 4x Melone als Dessert. Meiner Meinung nach ist das das exakte Gegenteil von Vielseitigkeit. Da hätte es auch zum Beispiel mal ruhig Gyros als Hauptspeise sein dürfen, was es überhaupt nicht gab über die gesamte Zeit. Auch die Wartezeit zwischen den Gängen war viel zu lang. Regel-Wartezeit zwischen dem ersten Happen (1. "Gang") und Hauptgang betrug ca. 30min, was unverständlich ist bei max. 4-5 gleichzeitig besetzten Tischen und nur zwei Haupt-Menüs zur Auswahl (vermutlich zielt das eher darauf die Tische länger besetzt zu halten, da das Restaurant auch öffentlich für jedermann zugänglich ist und besetzte Tische natürlich besser aussehen) Tiere: Beim Frühstück und Abendessen wurden wir grundsätzlich von Bienen genervt. Das trug auch nicht dazu bei, dass man entspannt isst. Ab und zu versucht das Personal an einigen Stellen mit irgendwelchen rauchenden Mittelchen dagegenzuwirken, aber meist erfolglos.

Reinigung: Die Sauberkeit der Zimmer ist auf jeden Fall gut. Hier gibt es nichts auszusetzen. Rezeption: An Rezeption war selten jemand anzufinden. Finde es auch eher etwas befremdlich, wenn auf dem Info-Blatt auf dem Zimmer für den Fall, dass an der Rezeption niemand anzufinden ist, bereits schon zwei Alternativen stehen, wie man (vermeintlich) an einen Ansprechpartner kommt. Klingt schon sehr nach gewisser Standard-Abwesenheit, die wir auch so wahrgenommen haben, als ob der Hotelbetrieb eher so nebenher gemacht wird, irgendwo zwischen Gartenarbeit und sonstigen Erledigungen. Witzig ist das dreisprachige Info-Blatt auch dahingehend, dass für griechische Gäste gar keine Extra-Kosten ausgewiesen sind, im englischen Text sind es 3 Extra-Posten und im deutschen Text 5 optionale Extra-Posten.

- Gäste: Limenas ist sehr beliebt bei Urlaubern aus Rumänien, Bulgarien und Serbien. Diese Gruppe macht gefühlt (vor allem bzgl. der KFZ-Kennzeichen) über 90 Prozent aus. Der Rest sind dann paar Deutsche, paar Türken usw., die oben genannten Nationen sind aber sowohl im Hotel, als auch im Ort in der Mehrzahl. - Hotel: Liegt unmittelbar an einer Hauptverkehrsstraße, direkte Umgebung ist auch nicht wirklich schön. Zu brauchbaren Stränden sind es ca. 10 Minuten zu Laufen. Auch zum Hafenbereich, der jedoch abends kein Highlight ist, sind es ca. 10 Minuten. In die schöne und belebte Altstadt von Limenas sind es vom Hotel geschätzt 20-30 Min zu Laufen, je nach Alter und Schnelligkeit.

Beliebte Aktivitäten

• Strand