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Jochen (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Mai 2008 • 3 Wochen • Strand
Top Tauchplätze, Traumkulisse - kaum Fehler
4,9 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Eines Vorneweg: Ich bewerte das Hotel nach meiner Ansicht, was ich von einem Maledivenurlaub erwarte. Das wären: Top Tauch- und Schnorchelplätze, traumhafte Kulisse und Strände, Ruhe, gutes Essen und gepflegte und komfortable Zimmer. Sämtliche nachfolgenden Bewertungen werde ich nach diesen Aspekten vornehmen. Das Hotel bietet 70 Wasserbungalows und 10 Strandbungalows im maledivischen Stil an. Die Zimmer sind alle in einem sehr guten und sauberen Zustand, der Tsunami und die Schäden waren der Grund für eine 8 monatige Renovierung. Die meisten der Wasserbungalows mussten danach neu aufgebaut werden. Es ist eine All-Inclusive Anlage. Die meisten Urlauber kommen aus England und Italien. In kleinerer Anzahl trifft man dort auch Franzosen, Deutsche, Spanier, Russen und Holländer. Es gibt viele jüngere Honeymooner aber auch etliche ältere Paare. Insgesamt eher wenige Familien mit Kindern. Hakura ist eine Barfussinsel. Die langen Stege am Jetty und vor den Wasserbungis werden bei schönem Wetter allerdings so aufgeheizt, dass empfindliche Füsschen Probleme bekommen. Da sollten dann Badeschuhe oder Flip Flops getragen werden. Schade ist auch, dass im Hauptrestaurant Fliesen gelegt sind, da wäre Sand natürlich klasse. Die Insel hat ein gutes Handynetz. Telefonieren vom Zimmer ist logischerweise teuer. Wir waren im April/Mai 3 Wochen dort und hatten super Wetter. Davor war es wohl nach einigen Aussagen eine Woche lang sehr schlecht. Im Juni regnet es bekannterweise sehr viel. Ansonsten sind die Niederschläge das ganze Jahr über nahezu ausgeglichen. Preis-Leistungsverhältnis ist für die Malediven unschlagbar. Hakura wird oft als Malediven-Einsteigerinsel bezeichnet, das finden wir nicht, denn diese Insel ist so umwerfend schön und sauber, daß sie auch bei Malediven-Junkies sehr beliebt ist. Man sollte sich bewusste sein, dass All Inclusive nicht bedeutet, dass man keine Trinkgelder geben sollte. Als Richtwert bewährt sich bei einem guten Roomboy 10 Dollar die Woche, bei Kellner/-innen ca. jeden 2 Tag 2 Dollar. Tauchern ist diese Insel unbedingt zu empfehlen, denn nach Ellaidhoo gilt sie sogar bei Maledivern von anderen Atollen als die Taucherinsel.


Zimmer
  • Sehr gut
  • Wir hatten uns vorher schon für den Wasserbungi 131 entschieden und per Direktfax ins Hotel um diesen gebeten. Hat auch geklappt und dieser Bungi ist aus unserer Sicht der Beste. Er liegt genau an der Bogenspitze des Halbkreises, in welchem die Wasserbungalow um die Insel angelegt sind. Das heisst, nach links und rechts ist er von den Nachbarsbungalows absolut nicht einzusehen. Allerdings sind durch die Sichtschutzwände auch die anderen Bungalows sehr sichtgeschützt. Nicht nachvollziehen können wir, daß hier immer wieder zu lesen ist, dass die Wasserbungis nicht genügend Sonnenschutz bieten würden. Das kleine Vordach ält einen Teil der Terrasse immer im Schatten und ab ca. 13 Uhr war unsere komplette Terrasse angenehm im Schatten. Die Wasserbungalows sind sehr gross, haben ein Glasbodenfenster mit einer Sitzgruppe darum und sind sehr behaglich eingerichtet. Es gibt eine Minibar, Softdrinks sind inclusive, Bier muss bezahlt werden. Es gibt einen Safe und einen TV. Die Klimaanlage funktioniert prima. Es gibt einen Fön und einen Wasserkocher, um sich Tee und Kaffee zu kochen. Das Bett war gross und überaus bequem. Die Handtücher wurden täglich gewechselt und abends die Badetücher für den nächsten Tag ausgetauscht. Ebenfalls wurde beim abendlichen Zimmercheck die Nachttischlampe angeschltet und das Bettzeug zurück geschlagen. Die Zeltdachkonstruktion ist optisch sehr schön, wie schon oft beschrieben allerdings bei Regen sehr laut. Wir hatten nur in 2 Nächten Regenfälle und mit nem Ohrstöpsel hört man nix mehr. Diese Stöpsel gibt es auch kostenlos an der Rezeption. Wir haben mit Bewohner der Wasserbungis mit niedrigeren Nummern (100-115) gesprochen und erfahren, daß die abendliche Beschallung durch die Livemusik leicht zu hören war. Die hier schon erwähnte Lärm- oder Geruchsbelästigung der Bungis ab Nr. 140 durch den Stromgenerator bzw. der Kläranlage können wir nicht nachvollziehen, denn die Klimaanlage, die seitlich an jedem Bungi aussen angebracht ist und auf jeden Fall lauter ist, kann man im Inneren schon kaum mehr hören. Einen Adapter, um seine Ladegeräte anzuschliessen gibt es bei den Wasserbungalows auf dem Zimmer. Die Strandbungalows sind ähnlich eingerichtet, insgesamt aber etwas abgewohnter (kaum Tsunamischäden, daher weniger renoviert). Allerdings haben uns die Strandbungalows nicht so gut gefallen, denn sie sind zwischen Restaurant und Personalunterkünfte angelegt. Der Zugang zum Strand ist zwar vorhanden, aber wenn man Pech hat liegt halt dort schon jemand Anderes, weil es aufgestellte Liegen am Strand gibt. Ich kenne es von den meisten Strandbungalows auf den Malediven so, dass es Liegen oder Liegeschalen auf der Terrasse des Strandbungis gibt, die man einfach an den Strand zieht und sich drauflegt. Diese Liegen gibt es zwar auf der Terrasse, aber am Strand stehen halt auch welche. Die Anzahl der Liegen reicht aus, Sonnenschutz ist ausreichend, weil es brutal viele Hardcore Bruzzler gibt, die sich stundenlang in die pralle Sonne knallen.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Es gibt eine Strandbar am Jetty, wo man zwischen 15. 30 Uhr und 17 Uhr Snacks erhält und abends verschiedene Programmpunkte wie Live-Musik, Krabbenrennen, Bingo etc. statt finden. Wir empfanden diese Sachen als zu laut und Malediven untypisch. Schöner wäre gewesen, einfach seine leckeren Getränke bei gedämpfter Musik mit Blick auf den indischen Ozean zu sich zu nehmen. Es gibt noch eine weitere Bar am anderen Ende der Insel, die aber nur tagsüber geöffnet hat. Sehr schade, denn diese ist im Sand und wäre abends traumhaft schön. Dann gibt es noch das Hauptrestaurant. Die Speisen empfanden wir als erstklassig und die ganzen 3 Wochen wurde uns nie langweilig. Es gab an mehreren Abenden Show Cooking am Strand (Wok, Barbecue etc.). Das Angebot der Speisen ist sehr umfangreich. Auch die Salatbar und das Dessertangebot ist tip top. Die Sauberkeit ist hervorragend. Lediglich die Atmosphäre im Hauptrestaurant ist sehr kantinenhaft. Das liegt daran, dass die Tische sehr eng gestellt sind. Das stelle ich persönlich mir auf den Malediven auch etwas "zweisamer" vor. All Inclusive beinhalten sämliche Softdrinks, 3 Sorten Hauswein (überraschend gut), Bier, bestimmte Cocktails (einige lecker, andere nicht) und Logdrinks. Andere ausgesuchte Cocktails und Weinsorten sind gegen Gebühr erhältlich. Auch Candle Light Dinner (75 Dollar) am Strand oder auf der Robinson Insel (215 Dollar) wird gegen Gebühr angeboten. Nachmittags werden Kaffee und Kuchen und kleine Snacks angeboten.


    Service
  • Eher gut
  • Die lästige Feilscherei um eine Nacht im Strandbungi oder der Personalräume traf uns nicht. Tip: Einfach vorher mal ein Fax schicken, in dem man Wünsche (z. B. bestimmter Bungi) angibt und gleichzeitig reinschreibt, dass man seinen Bungi von der ersten Nacht an haben möchte. Bei uns hat beides geklappt. Andere Gäste wurden wie hier schon oft berichtet für eine Nacht in einen anderen Bungalow gesteckt, manche sogar in Personalunterkünfte. Trotz den Ausflügen, die man dafür kostenlos bekommt, finde ich das störend. Die Angestellten sind alle sehr freundlich. Sehr angenehm empfanden wir, daß man niemals das Gefühl hatte, irgendwelche Gefälligkeiten würden nur des Trinkgeldes wegen gemacht. Was natürlich nicht heissen soll, dass keine Trinkgelder gegeben werden sollen. Ich finde, auch in einer All Inclusive Anlage sollten Roomboy und Angestellte bei gutem Service Tips bekommen, daher unbedingt kleine Dollarscheine in ausreichender Menge bar mitnehmen. Der überwiegende Teil des Personals sprach Englisch. Es wird ein Wäscheservice angeboten, die Preise sind akzeptabel. Es gibt einen Arzt auf der Insel. Kinderbetreuung gibt es keine, leidiglich ein kleiner Spielplatz ist vorhanden. Ein Spa wird angeboten. Wir haben dort nichts wahrgenommen, andere Gäste berichteten sehr positiv davon, wenngleich auch die Preise sehr hoch waren. Es gibt noch einen Juwelier und einen kleinen Souvenirshop.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Die Insel ist klein mit ihren 300 x 100 Metern. Das Hotel liegt vom Flughafen 45 Minuten per Wassertaxi entfernt. Die Insel Medhufushi liegt in östlicher Richtung in Sichtweite. Ein paar kleinere, unbewohnte Inseln liegen daneben, 1 davon ist zu Fuss leicht zu erreichen. Es werden die üblichen Touriausflüge auf den Malediven angeboten (Sunset Fishing, Hochseefischen, Dolphinwatching, Schnorchelsafari, Inselhopping und Tagesausflug zu einer unbewohnten Insel inclusive ner Flasche Wein). Wir haben davon nichts wahrgenommen.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Es gibt ein kleines Wassersportzentrum, wo man Katamarane, Kajaks, Surfbretter und Tretboote gegen Gebühr leihen kann. Es wird täglich Beachvolleyball und Fussball angeboten. Es gibt ferner noch ein Fitnessgym mit erstaunlich gut erhaltenen Geräten einen Badmintonplatz und eine Tischtennisplatte. Liegestühle und Sonnenschirme sind am Strand in ausreichender Zahl vorhanden, weil die meisten Wasserbungalowbewohner ihre eigenen Liegen auf den Terrassen nutzen. Es gibt keinen Pool, bräuchte auch wirklich kein Mensch. Wir haben die Tauchbase stark genutzt. Bei unseren 56 Tauchgängen klappte alles tip top. Die Bootscrew und die Jungs vom Divecenter (vor allem Magic) helfen an allen Ecken und Kanten. WIr hatten unsere eigene Ausrüstung, allerdings kann die Leihausrüstung hier empfohlen werden, denn sie machte einen sehr guten Eindruck. Die Basis steht unter Leitung von Alfons Straub. Man kannTauchpakete mit 8, 16 oder 24 Tauchgängen kaufen oder natürlich auch einzelne Tauchgänge bezahlen. Night Dives werden alle 3 Tage angeboten. Lampen werden gegen Gebühr gestellt. Es werden auch Fullday Ausfahrten angeboten. Die Tauchplätze gehören zu den besten der Malediven. Es gibt dort sehr viele Grossfische und herrliche Steilwände, sowie auch einige tolle Strömungstauchplätze. Wir haben unzählige Haie (Grau- und Weissspitzenriffhai, aber auch grosse graue Riffhaie, Zebrahaie und Gitarrenhaie), Schildkröten, Barrakudas, Napoleons, Muränen und Rochen gesehen. Auch mehrere Mantas haben wir gesehen. Leider hatten wir nicht das Glück, Walhaie zu sehen, von denen von Februar bis Juni ebenfalls welche im Atoll nach Plankton fischen. Im Preis des Tauchgangs sind Blei und Luft aber auch Nitrox enthalten. Auch Signalbojen werden unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Ab 16 Tauchgängen kann man dort den AOWD Kurs kostenlos machen, es fallen lediglich 120 Dollar Kosten für das Brevet an. Auch andere Kurse wie Nitrox oder u/w Fotografie werden kostenlos angeboten. Wir hatten mit einer Frau gesprochen, die den OWD dort gemacht hat. Sie war sehr zufrieden mit der Weise, wie die Ausbildung ablief. Wenn Ihr weitere Fragen zum Tauchen habt, einfach anmailen. Für Schnorchler werden täglich um 9 Uhr und um 15 Uhr kostenlose Ausfahrten mit dem Dhoni an verschiedene Schnorchelplätze angeboten. Dort wird dann ca. ne Stunde geschnorchelt. Flossen, Maske und Schnorchel können kostenlos geliehen werden. Die Insel hat Ebbe und Flut. Bei Ebbe haben die Strandbungalows mit dem Schwimmen mangels fehlendem Wasser Probleme, Bewohner der Wasserbungis können jederzeit schwimmen, auch bei Ebbe reicht das Wasser aus.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:3 Wochen im Mai 2008
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Jochen
    Alter:31-35
    Bewertungen:66