- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Wir kennen dieses Hotel seit etwa 15 Jahren. Vor 2 Jahren wechselte der Besitzer und das Hotel wurde komplett renoviert und um zwei Stockwerke ergänzt. Soweit man ein Deluxe-Zimmer bucht, gehört das Citrus zu den zwei besten Häusern in Hikkaduwa (das andere ist teuerer). Das neue Management ist sehr um die Gäste bemüht und für Verbesserungsvorschläge offen. Die hier in einigen Kritiken beschriebene Wochenend-Randale durch einheimische Reisegruppen ist uns erspart geblieben. Das hängt wahrscheinlich von der Auslastung des Hotels ab. Gästestruktur: Vorwiegend äteres Publikum, bei unserem Aufenthalt hatten wir etwa 1/3 Russen, die jedoch kaum negativ aufgefallen sind. 1) Vorsicht mit Tuktuk-Fahrern, hier wird man gerne mal über den Tisch gezogen. Sehr gute Erfahrungen haben wir mit Raja gemacht. Wir sind seit 15 Jahren mit ihm unterwegs und können nur Positives berichten. Er hat uns nie übers Ohr gehauen, spricht hervorragend Deutsch und kennt sich sehr gut aus. Wenn er frei ist steht er vor dem Citrus. Er ist leicht zu erkennen: Sein Tuktuk ist grün und hinten auf dem Verdeck steht „Margit und Kalli“. 2) Ausflüge zur Mondstein-Mine oder einem der unzähligen Gewürzgärten können wir nicht empfehlen, es handelt sich hier letztlich nur um agressive Verkaufsshows. Um gutgläubige Touristen mit total überhöhten Preisen reinzulegen, behaupten die Verkäufer gerne, ihr Geschäft sein „staatlich“ und damit vertrauenswürdig. Wie uns selbst Einheimische versichert haben, ist das totaler Quatsch. Den Mega-Brüller haben wir bei der Mondstein-Mine erlebt: Hier hat uns der Verkäufer ein so genanntes „Zertifikat“ unter die Nase gehalten, dass angeblich die zollfreie Einfuhr des gekauften Schmucks nach Deutschland erlaubt. Darüber lacht sich der deutsche Zoll sicher tot. 3) Ein empfehlenswertes Ausflugsziel ist der große Wasserfall am Rande des Sinharaja Nationalparks. Man kann in mehreren natürlichen Becken baden und es gibt kleine Welse, die die Haut an den Füßen abfressen („Doctorfish“). Eintritt 100 Rupie pro Person, Fahrt mit dem Tuktuk ca. 3 Stunden pro Strecke, unterwegs gibt es vieles Interessantes zu sehen, vorausgesetzt, man hat den richtigen Tuktuk-Fahrer. 4) Vorsicht mit den berüchtigten Beachboys. Wenn man sich hier einmal auf ein freundliches Gespräch einlässt, dann wird man sie nicht mehr los. Sie sind zum Teil absolut penetrant und versuchen gutgläubigen Touristen mit abenteuerlichen Geschichten die letzte Rupie aus der Tasche zu ziehen. Hier sollte man wirklich nicht auf die Mitleidstour reinfallen. 5) Wer mit FTI unterwegs ist: Der zuständige Reiseleiter vor Ort reagiert bei Problemen gern mal aggressiv und versucht alles abzuwimmeln. Hier unbedingt hartnäckig bleiben und sich nicht einschüchtern lassen. 6) Generell hat sich das Verhalten der Einheimischen in den letzten Jahren leider sehr stark zum Negativen hin entwickelt. Es geht Vielen nur noch um die schnelle Rupie. Naive Touristen werden gerne übers Ohr gehauen und ausgenommen wie eine Weihnachtsgans. Im Hotel selbst muss man sich aber keine Sorgen machen, hier waren alle Abrechnungen absolut korrekt.
Die Deluxe-Zimmer sind sehr groß und frei von Schimmel. Sehr schöner Meerblick mit atemberaubenden Sonnenuntergängen. Die Einrichtung ist neu und lässt abgesehen von zu wenig Ablagefläche in den Schränken kaum Wünsche offen. Kostenloser Safe, Flatscreen-TV, Minibar, Wasserkocher, Fön im Bad. Tipp: Wenn man die Minibar einfach ausräumt und den Inhalt daneben stellt, kann man sie für die eigenen Getränke nutzen, ohne dass es Probleme gibt. Die Klimaanlage lässt sich problemlos regulieren und wenn man das Gebläse auf Stufe 1 stellt ist sie nicht allzu laut. Die Matratzen sind ziemlich weich, wer Rückenprobleme hat, könnte das als unangenehm empfinden. Da bei den Deluxe-Zimmern die Zimmertür zur Straßenseite führt hat man allerdings von der sehr stark befahrenen Galle-Road her einiges an Lärm (hupende Busse etc.). Wer einen leichten Schlaf hat, sollte dringend Oropax mitbringen. Die Standard-Zimmer sind ruhiger, aber kleiner und nicht ganz so gut gepflegt.
Frühstück und Abendessen sind gut und reichhaltig mit großer Auswahl. Hygienisch einwandfrei. Der eigentlich völlig überflüssige Versuch, auch westlich zu kochen, geht naturgemäß manchmal schief. Aber zum Glück gibt es jeden Abend neben dem Themenbuffet (Italien, English, Mexican etc.) auch eine große Auswahl einheimischer Curry-Gerichte, die absolut zu empfehlen sind. Die Getränkepreise sind für Hotel-Verhältnisse moderat, in den einfachen Beachbars zahlt man oft höhere Preise. Tip: Zum Abendessen kann man sich auch an die Tische am Pool setzen, hier ist es deutlich entspannter als im überdachten und etwas lauten Restaurant.
Das gesamte Personal ist sehr freundlich und bemüht, man kann sich auf Englisch und teilweise auch auf Deutsch gut verständigen. Die Zimmerreinigung funktioniert für Landesverhältnisse sehr gut. Anfangs ist die Zimmerreinigung manchmal recht spät gekommen (nach 14.00 Uhr). Aber ein freundlicher Hinweis an das Management hat genügt, um das Problem zu lösen. Blumen aufs Bett, wie früher, gibt es leider nicht mehr.
Transfer vom Flughafen mit dem Bus ca. 3-4 Stunden. Es soll aber demnächst besser werden, wenn die neue Autobahn bis zum Flughafen geht. Das Hotel liegt angenehmen am Ortsrand von Hikkaduwa. Das Zentrum ist zu Fuß in ca. 10-15 Minuten erreichbar. Zum Baden geht man etwa 10 Minuten links den Strand runter, aber Vorsicht, die Brandung ist sehr hoch. Zum Schnorcheln ist das Hikkaduwa-Riff (rechts am Strand runter, auf Höhe Hotel Coral Sands) absolut zu empfehlen, hier sieht man sehr viele und auch große Fische, sowie zahme Meeresschildkröten, die sich mit Algen füttern lassen. Nightlife sollte man nicht allzuviel erwarten, am ehesten ist Abends im "Top Secret" was los (ca. 15 Minuten links am Strand runter). Sehr moderate Getränkepreise (großer Arrack 170 Rupie), die Musik geht aber leider eher Richtung Techno (früher gab es hier Reggae).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Pool-Anlage wird täglich gereinigt, Liegen sind genügend vorhanden, die Handtücher kommen aus dem Trockner und riechen angenehmen frisch. Abgesehen von einer Folklore-Show am Sonntagabend gibt es (zum Glück) kein Unterhaltungsprogramm. Allerdings Live-Musik beim Abendessen, die auf die Dauer etwas nervt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3 Wochen im Februar 2013 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Peter |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 6 |