Cleopatra Luxury Resort - Sharm El Sheikh

Die Hotelanlage ist im Allgemeinen sehr schön, trotz beachtlicher Anzahl Zimmer wurde mit der Aufteilung in verschiedene "Cluster" erreicht, dass sich die Leute verteilen und keine "klotzigen" Gebäude die Atmosphäre trüben. Das Hotel ist knapp ein Jahr alt, weist aber schon einige Abnutzungserscheinungen auf. Die ägyptische Bauweise kann halt nicht mit dem europäischen zukunkftsorientierten Bauen verglichen werden. Die Sauberkeit war ok, aber nicht mehr...Erwartet hatten wir gemäss verschiedensten Bewertungen, dass hauptsächlich HP gebucht werde und AI nur beschränkt buchbar sei. Jedoch war 95% AI gebucht, was auch mit der Gästestruktur zusammenhing und wohl saisonal bedingt ist. Da v.a. russische und arabische Gäste (inkl. sehr vielen Kindern) anwesend waren, fühlten wir uns als Europäer manchmal etwas "Exotisch";) Wir haben für unseres Pauschalangebot Last Minute wirklich nicht viel bezahlt und uns deshalb auch nicht den Kopf zerbrochen, dass nicht alles so perfekt war. Wir haben den fast leeren Strand mit dem super Riff (und wir waren letztes JAhr auf den Malediven schnorcheln!) total genossen und die Seele baumeln lassen. Man sollte einfach gut schwimmen können, da manchmal eine ziemlich starke Strömung herrscht. Das Essen beim Beachgrill ist gut und preiswert, dank dem Mittagssnack hatten wir abends auch nicht solchen Hunger und konnten damit auch mit dem "nicht-so-tollen" Abendessen klarkommen;) Der SChnorchelausflug nach Ras Mohammed lohnt sich nicht! Das Hausriff ist 10mal schöner und artenreicher, ausserdem muss man beim Ausflug ganz nah zs. in der Gruppe schnorcheln, was bedeutet, dass man ständig die Flossen der "Mitschnorchler" im Gesicht hat. Wer ein Problem mit Russen hat, sollte besser nicht in dieses Hotel fahren (uns hat es nicht sonderlich gestört, obwohl man sich manchmal schon wundert, bei der Einstiegsstelle am STeg, muss man sich einfach etwas durchsetzen, da die meisten nicht schwimmen können und nur auf der Leiter stehen und den EInstieg blockieren). Im Juli ist das Hotel nicht empfehlenswert, wegen den vielen arabischen Gästen, welche den Europäern gegenüber auch nicht sehr freundlich gestimmt schienen. Gegen die bekannte Durchfallerkrankung der Touristen in Ägypten haben wir mit Peneterol Travel vorgesort und deshalb keine Probleme gehabt. Bei einer früheren Ägyptenreise wurde uns dadurch der Aufenthalt ziemlich vermiest, weshalb wir diesmal auch etwas besser aufgepasst haben beim Essen (kein Salat, keine bereits geschälten Früchte, keine Eiswürfel, kein Leitungswasser zum Zähneputzen).

Die Zimmer sind geräumig, auch jene mit Poolblick. Es ist alles vorhanden, was man braucht und auch geschmackvoll eingerichtet. Aber für ein so "junges" Hotel ist alles schon ziemlich "verlebt" (z.B. hat sich auf die Sessel mit Stoffpolster wohl mal jemand mit nasser Badehose draufgesetzt, was Flecken verursacht hat und somit einfach sehr uneinladend wirkt). Zur Sauberkeit habe ich schon beim Service etwas angemerkt. Anstatt einer Minibar gibt es einen kleinen Kühlschrank, der täglich gratis mit zwei 1,5 l Flaschen Wasser aufgefüllt wird und ansonsten selbst genutzt werden kann. Man darf einfach nicht zuviel erwarten und man sollte nicht in jede Ecke schauen;)

Wie o.g. blieb die Mehrheit der Restaurant und Bars geschlossen. Morgens und abends konnte man im Büffetrestaurant, abends gegen Aufpreis auch im ital. a la carte Rest. Fellini speisen. Tagsüber, aber ca. 11.00, wurden beim Beachgrill kleinere Mittagessen und Snacks angeboten, natürlich auch gegen Aufpreis (bei HP sowieso), sowie 4 Sorten Mövenpick-Eis. Wie uns ein Kellner erklärt hat, waren wir gerade zur Endzeit der "arabischen Saison" in Ägypten, dies erklärt auch das Essensangebot zu Beginn unseres Aufenthalts. Im Buffetrest. "The Market" war das Essen für uns fast ungeniessbar, also in jeder Kantine in der Schweiz isst man besser...Deshalb sind wir auch mal nach Naama Bay zum Abendessen gefahren. Im Fellini war das Menu gut und auch preiswert. Obwohl wir sehr offen sind für fremde Kulturen und besonders auch landestypisches Essen, war das Buffet z.T. eine Zumutung. Es lag nicht unbedingt an den Speisen, sondern v.a. an den Gästen, welche das Buffet wie ein Schlachtfeld aussehen liessen, mit den Händen in die "Schüsseln" griffen etc.. Ich habe mich einfach dermassen geekelt in diesem Restaurant, die Teller waren immer schmutzig, die Buffetstationen waren immer verspritzt und schmuddelig, durch die vielen Kinder,die ständig auf den Boden kleckerten musste man aufpassen, wo man hintrat (geputzt wurde nicht, auf die verkleckerten Stellen wurde dann einfach ein Stuhl drüber gestellt, damit man nicht ausrutscht). Die ersten paar Tage mussten wir anstehen, damit wir überhaupt einen Tisch im Buffetrestaurant bekamen...für uns als Geniesser, war das Essen leider abolut enttäuschend! Beim Frühstück musse man zuerst selbst auf die Suche nach Beseck gehen, da die Tische häufig nicht neu aufgedeckt wurden, für Tee und Kaffee, war ein Kellner im ganzen Restaurant zuständig, weshalb wir zu Beginn gar nie etw. zu Trinken bekamen. Für Omletts musste man sich etw. 10 min anstellen...Ich muss jedoch anmerken, dass am 28.7. fast alle arabischen Gäste abgereist sind und sich ab diesem Zeitpunkt die Qualität des Service, der Sauberkeit und der Speisen stetig gesteigert hat, das Hotel wurde wieder auf Vordermann gebracht, so machte es den Eindruck. Auch das gesamte Personal wurde freundlicher und war irgendwie entspannter, da es zuvor einfach stressig war (Hotel zu 90% ausgebucht).

Der Service entspricht nicht der Hotelkategorie. Trinkgeld wird teils erwartet und "undankbar" entgegengenommen, aber es gibt auch einige Ausnahmen! Im Buffetrestaurant gibt es einen Superkellner, der sich wahnsinnig Mühe gibt und doppelt soviel leistet, wie die anderen. Er hat regelmässig unsere Morgen und Abende gerettet:) und war auch ausgesprochen bescheiden (man musste ihm das Trinkgeld beinahe aufzwingen!) Auch in der Bar gab es zwei gute Kellner, jene die sich um die Shishas kümmern. An unserem ersten Abend haben wir im Fellini Restaurant (italienisch) gegessen, da wir dachten dies sei im HP-Preis mitinbegiffen. Es gibt jedoch nur einen Discount. Wir waren die einzigen Gäste und der Kellner war ausgesprochen nett und zuvorkommend, tagsüber bedient derselbe Kellner auch am Beachgrill. Bei ihm mussten wir feststellen, dass er nur bei genügend Trinkgeld freundlich ist und da wir mittags am Strand manchmal kein Geld dabei hatten und die Rechnung aufs Zimmer schreiben liessen, hat auch der Service stark nachgelassen. Ab und zu wurden wir vom o.g. Kellner regelrecht ignoriert...Die Poolboys sind mässig freundlich, wir empfanden es als störend, dass der für den Strand zuständige Poolboy immer bereits um 16.00 die Liegen weggeräumt und einem dabei den Sand um die Ohren gewirbelt hat, was einem das Gefühl des "unerwünscht-seins" gab...Zusätzliche Leistungen haben wir nicht beansprucht, jedoch ist irgendwo angeschrieben, dass es eine "Klinik" gibt und auch ein "Kinderparadies", welches jedoch die ganze Zeit über geschlossen war. Unser "Roomboy" war sehr nett, hat sich auch immer Mühe gegeben, jedoch war das Zimmer einfach nicht sauber. Im Badezimmer lagen die ganze Aufenthaltsdauer über noch Haare vom Vorgänger, die Teppiche waren immer voller Sand und obwohl der Boden täglich feucht aufgenommen wurde, blieb eine gründliche Reinigung aus. Tücher und Laken wurden aber zu meiner Zufriedenheit regelmässig (täglich/alle 2Tage) gewechselt. Einen grossen Abzug beim Service gibt es deswegen, weil entgegen der Hotelbeschreibung bloss 2 Restaurants und 2 Bars geöffnet waren. Das Seafood-Restaurant direkt am Strand mit wunderschöner Terasse blieb die ganze Zeit über geschlossen, mehrere Bars waren immer geschlossen und verlassen....auch die zwei kleinen Shops blieben immer zu.

Das Cleopatra Luxery Resort liegt etwa fünf Minuten vom Flughafen entfernt, weshalb man manchmal auch Flugzeuge sieht und hört, jedoch fühlten wir uns dadurch nicht gestört. Rund ums Hotel erreicht man zu Fuss innerhalb weniger Minuten zwei kleine "Einkaufszentren", welche Souvenirs und auch Lebensmittel im Angebot haben. Auch befindet sich eine Bank in unmittelbarer Nähe. Naama Bay, die moderne Stadt von Sharm, erreicht man per Taxi in ca. 20 -30 min, eine Fahrt kostet mit einem "Hotel-Taxi" 70 LE, mit einem "von der Strasse" 50LE. Auch Old Market, die "Altstadt" Sharm-el-Sheiks ist gut per Taxi zu erreichen in ca. 30-40min...die Taxifahrer waren immer sehr nett, wir haben sowohl die vom Hotel organisierten Taxidienste als auch jene direkt auf der Strasse vor dem Hotel (einfach auf dem Gehweg stehenbleiben und schon hält ein Taxi an!) und wir haben immer gute Erfahrungen gemacht. Mangels Unterhaltungsmöglichkeiten im Hotel (fast alles geschlossen) waren wir froh, dass wir auch abends noch unkompliziert etwas unternehmen konnten. Ansonsten werden natürlich auch Tagesasuflüge zum Schnorcheln, Tauchen, Wüstentouren, Sight-Seeing usw. angeboten und zwar von verschiedenen Veranstaltern (Hotel, Reiseveranstalter, Tauchschule, ...) Das Hotel liegt direkt an einem privaten Sandstrand, der Zugang ins Meer erfolgt über einen Steg.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Pools sind sauber und gross, wir waren jedoch hauptsächlich im Meer. Ein Pool, auf der Hinterseite des Hotels, blieb geschlossen. Die Russen und Araber waren alle an den Pools, weshalb wir den Strand fast für uns alleine hatten. Das Korallenriff ist einfach der Wahnsinn, wir haben täglich ausgiebig geschnorchelt! Die Liegen am Strand (da wir immer am STrand waren, kann ich nur jene Infrastruktur bewerten) sind bequem, die Schirme sind fest installiert und es gibt Trennwände, was etwas Privatsphäre ermöglicht, jedoch bei den spärlichen "Strandgängern" (vielleicht höchstens 30 Personen pro Tag am Strand!) nicht nötig war. Es gibt auch Duschen am Strand, jedoch schlecht platziert. Auch eine Tauchsschule von Padi ist am Strand vertreten. Kinderclub, Disco, Shop zwar vorhanden, aber geschlossen. Internetzugang in der Lobby.